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Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Titel: Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Hoenings
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bewaldeten Hügeln umgebene Großstadt. Aus der Ferne sah Hakeem eine riesige Moschee. Einer seiner Begleiter, die mehr oder weniger stumm geblieben waren, sagte:
    „Islamabad.“
    Nach einer weiteren halben Stunde befand Hakeem bin Zaif sich im Marinehauptquartier.

    „Ich möchte euch Gabriel Apotheker vorstellen!“ sagte Moishe Shaked, als seine Kollegen Itzak Salomonowitz und Ezrah Goldstein sein kleines Büro betraten. „Gabriel ist zuständig für Pakistan. Ich dachte, ihr solltet direkt von ihm hören, was dort gerade abgeht!“
    Moishe und Gabriel kannten sich. Kein Wunder, sie beide hatten mit arabischen Ländern zu tun. Auch Ezrah und Gabriel waren einander nicht unbekannt: Sie beide hatten Vorfahren aus dem deutschsprachigen Raum.
    „Unsere Leute sind darauf aufmerksam geworden, weil die Amerikaner solch ein Gewese gemacht haben, erklärte Gabriel. „Ein leere Schute, von der sie glaubten, sie habe Atommüll versenkt. Die Pakistan Navy hat sich die Besatzung vorgeknöpft, als das Schiff zurückkam nach Karachi, und nichts Verdächtiges festgestellt, außer, dass die Schute einen Schiffbrüchigen aufgenommen hatte. In Gewässern des Iran. Und jetzt haltet euch fest: Der junge Mann behauptet, er sei der Sohn von Admiral Zaif al Sultan, einem der Chefs der Saudischen Marine. Ich habe daraufhin Moishe als Zuständigen für Arabien gefragt, ob er je von dem Typen gehört hat. Moishe hat mir dann die Story mit dem saudischen U-Boot erzählt. Wie Moishe berichtete, sind die letzten Bilder, die es von dem Bengel gibt, die, wie er in Dhahran an Bord des U-Bootes steigt. Kurz nachdem seine Kumpane mehrere Menschen niedergestochen und ermordet haben. Jetzt taucht er plötzlich in Karachi auf. Unschuldig wie ein Lamm!“
    „Was sagt die Besatzung der Schute?“ fragte Salomonowitz.
    „Die ist weg! Das Schiff gehört einer kleinen Reederei, die mit einem Unternehmen zusammenarbeitet, das Hafenbecken und Fahrrinnen aushebt. Das Schiff wurde für vierzehn Tage angemietet. Nur das Schiff, ohne Mannschaft. Der Preis wurde bar bezahlt, eine hohe Pfandsumme hinterlegt. Die Ausweise, die bei Heimkehr der Schute nach Karachi von der Pakistan Navy kontrolliert worden sind, wurden nicht notiert. Dazu ist zu sagen, dass Ausweiskontrollen unüblich sind. Normalerweise verlässt ein Schiff wie diese Schute die pakistanischen Gewässer nicht. Das Schiff ist ja ohnehin nur auf Druck der USA ins Blickfeld der Pakistanis geraten. Aber die Pakistan Navy hat jetzt ein Dipping Sonar der US-Navy, das sich an Bord der Schute befand.“
    „Wissen die Amerikaner das alles?“ fragte Salomonowitz.
    „Von uns nicht! Und die Pakistanis werden tunlichst die Klappe halten! Sie haben die USA wissen lassen, sie hätten die Schute überprüft und alles sei in bester Ordnung!“
    „Was machen die Pakistanis jetzt mit dem jungen Mann?“
    „Sie halten ihn fest. Sie haben ihn in ihre Hauptstadt gebracht. Wahrscheinlich stellen sie sicher, dass er mit niemandem spricht. Er dürfte ein echtes Problem für sie sein!“
    Wieso?“
    „Seit der Geschichte mit Osama bin Laden sind die Beziehungen zwischen Pakistan und den USA auf einem Tiefpunkt. Nicht nur unterkühlt. Tiefgefroren! Die Pakistanis könnten jetzt also Boden gut machen, wenn sie den Bengel an die USA auslieferten und sagten, macht mit ihm, was ihr wollt!“
    „Aber das tut die pakistanische Führung nicht?“
    „Nein! Die USA geben Pakistan zwar großzügige Militärhilfe, aber das ist Klimpergeld im Vergleich zu dem, was Saudi Arabien an Hilfsleistungen gibt. Hinzu kommt: Die Saudischen Streitkräfte sind Auffangbecken für Offiziere der Pakistanischen Streitkräfte, die mangels geeigneter Posten im eigenen Land nicht mehr befördert und stattdessen in Pension geschickt werden. Das heißt, bevor pakistanische Exmilitärs aus Langeweile oder Unzufriedenheit darüber nachdenken, ob sich ein Staatsstreich lohnt, kriegen die gute Jobs auf der arabischen Halbinsel. Und diese schöne Perspektive zu verlieren, werden sie nicht riskieren, indem sie den Sohn eines der höchsten Offiziere Arabiens an die USA ausliefern!“
    „Ja, aber was machen die jetzt mit dem jungen Mann?“
    „Sie halten ihn fest. Sie befragen ihn. Sie wissen ja nicht, was wir wissen. Sie gucken, was passiert. Womöglich wissen Einzelne, dass etwas oder sogar was mit dem arabischen U-Boot geplant ist. Wie Moishe mir sagte, ist der Anführer der Terroristen ein ehemaliger pakistanischer Offizier. Es ist deshalb nicht

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