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Doch du wirst nie vergessen: Roman (German Edition)

Doch du wirst nie vergessen: Roman (German Edition)

Titel: Doch du wirst nie vergessen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lesley Pearse
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wie er darüber geredet hat, dass er Mädchen braucht und dass jemand, den er kennt, es mit der Angst zu tun bekommen hat. Garth hat gesagt, dass der Mann namens Braithwaite als Sly bekannt ist, und wir wissen, dass Braithwaite mit Kent nach Frankreich gefahren ist, also war vielleicht von ihm die Rede. Wenn wir bloß mit ihm reden könnten!«
    »Ein Mann von diesem Schlag würde nie etwas zugeben, selbst wenn er seine Tat bereut«, sagte Mog unglücklich. »Wahrscheinlich würde er dir die Zunge abschneiden, wenn du ihm zu dicht auf die Pelle rückst. Aber diese Madame Sowieso könnte ein wertvoller Hinweis sein. Vielleicht ist Noah bereit, nach Paris zu fahren und ein bisschen herumzuschnüffeln.«
    »Soll ich zu seiner Wohnung laufen und eine Nachricht hinterlassen?«, fragte Jimmy.
    Mog seufzte. »Ich denke, wir reden lieber erst mit deinem Onkel. Aber schauen wir uns noch mal diese Liste mit Adressen an. Einigeder Frauen wohnen hier in der Nähe   – ich könnte selbst mal ein paar Nachforschungen anstellen.«
    Später am Morgen, als sie die Hausarbeit erledigt hatte und auf dem Herd ein Steak-and-Kidney-Pudding schmorte, machte sich Mog auf den Weg zu der ersten Adresse auf der Liste in der Endell Street.
    Die Endell Street war eine gemischte Wohngegend. Einige der Gebäude waren in schlechtem Zustand und wurden von Armen bewohnt, die in überfüllten und unhygienischen Quartieren hausen mussten, aber die übrigen Häuser wirkten freundlich und gepflegt und beherbergten anständige, hart arbeitende Leute   – Droschkenkutscher, Zimmerleute und dergleichen. Zu Mogs Überraschung entpuppte sich Nummer 83 als eins der hübschen Häuser, mit schneeweißen Spitzengardinen vor den Fenstern und sauber geschrubbten Treppenstufen.
    Unschlüssig, was sie sagen sollte, klopfte sie an, und als die Tür von einer rundlichen Frau ihres Alters mit makellos weißer Schürze über dem bedruckten Baumwollkleid geöffnet wurde, verschlug es Mog einen Moment lang die Sprache.
    »Entschuldigen Sie die Störung, aber wohnt Amy Stewart hier?«, fragte sie schließlich.
    »Sie hat hier gewohnt«, antwortete die Frau. Plötzlich fing ihre Unterlippe an zu zittern, und ihre Augen füllten sich mit Tränen.
    »Oh, bitte, nur keine Aufregung«, bat Mog sie erschrocken, weil sie annahm, das Mädchen habe irgendetwas angestellt.
    »Warum fragen Sie?«, sagte die Frau, und in ihren Augen lag ein flehender Blick, der Mog sehr vertraut war. »Meine Amy ist vor zwei Jahren verschwunden. Sie ging für mich einkaufen und kam nie zurück. Sie war erst dreizehn, zu jung, um allein irgendwo hinzugehen.«

KAPITEL 18
    »Ich bin entzückt, dich kennenzulernen, Belle. Weißt du, dass dein Name auf Französisch schön bedeutet? Du trägst ihn zu Recht, denn du bist wirklich wunderschön.«
    Belle spürte, wie sie vom Scheitel bis zu den Zehenspitzen errötete. Der gut aussehende Mann, der ihr dieses Kompliment machte, hatte einen französischen Akzent, der sie an Etienne erinnerte, und eine tiefe, rauchige Stimme, die ihr einen wohligen Schauer über den Rücken jagte.
    »Vielen Dank, Mr. Laurent, das ist sehr freundlich von Ihnen«, sagte sie atemlos.
    »Du musst mich Serge nennen. Möchtest du nicht ein bisschen mit mir spazieren gehen?«, fragte er. »Wir könnten zum Jackson Square bummeln und ein Eis essen.«
    In dem Moment, als Martha sie nach unten gerufen hatte, um ihr Serge Laurent vorzustellen, hatte Belle Bescheid gewusst. Dieser Mann sollte sie erfolgreich in die Kunst der körperlichen Liebe einweihen. Zitternd vor Nervosität war sie nach unten gelaufen, weil sie befürchtet hatte, er wäre alt und hässlich. Aber als sie jetzt vor dem hochgewachsenen schlanken Mann im hellgrauen Anzug stand, machte ihr Herz einen Satz. Sein Haar war schwarz, seine Augen dunkel wie geschmolzene Schokolade, und seine vollen, leicht geschwungenen Lippen erweckten den Eindruck, als würde er lächeln, auch wenn er es gar nicht tat. Noch nie hatte sie einen so perfekten Mann gesehen; er hatte sogar ein Grübchen im Kinn, und seine Zähne waren makellos weiß.
    Einen Moment lang starrte sie ihn bloß an. Sie mochte bei der Vorstellung, mit einem Mann zu schlafen, starr vor Angst sein, aberbestimmt konnte keine Frau auf der Welt Serge Laurent widerstehen. Allein sein Name ließ ihr Herz schneller schlagen.
    »Ja, sehr gern«, hauchte sie.
    Während sie zum Jackson Square schlenderten, erzählte Serge ihr viele kleine Anekdoten über die Leute, die in den

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