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Doch du wirst nie vergessen: Roman (German Edition)

Doch du wirst nie vergessen: Roman (German Edition)

Titel: Doch du wirst nie vergessen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lesley Pearse
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nach New Orleans kam, und half mir, dieses Haus zu finden. Meistens kommt er auf einen Sprung vorbei, wenn er in der Stadt zu tun hat.«
    Der Polizist notierte sich, was sie gesagt hatte, und fragte nach ihrem Namen. Sie musste behaupten, Anne Talbot zu sein, weil Faldo die Konten in den zwei Geschäften auf diesen Namen eröffnet und vielleicht auch beim Vermieter den Namen Talbot angegeben hatte. Aber bevor der Polizist weitere Fragen stellen konnte, traf sein Kollege mit dem Arzt ein, und die drei Männer gingen ins Schlafzimmer.
    Belle blieb in der Küche und stellte Wasser auf, um Kaffee zu kochen. Ihr Herz hämmerte so laut, dass sie glaubte, die drei Männer müssten es hören.
    Der Doktor, ein untersetzter, korpulenter Mann mit Glatze und Brille, kam schon nach wenigen Minuten aus dem Schlafzimmer. »Nun, meine Liebe, alles deutet darauf hin, dass Ihr Freund einem Herzinfarkt erlegen ist. Tut mir leid, aber ich muss ihn ins Leichenschauhaus bringen lassen.«
    Der Polizist, der die Fragen gestellt und ihr gesagt hatte, sein Name sei Lieutenant Rendall, blieb im Haus, als sein Kollege und der Arzt gingen.
    »Das muss sehr schlimm für Sie sein«, meinte er, als Belle ihm eine Tasse Kaffee einschenkte. »Haben Sie Verwandte, zu denen Sie gehen können?«
    Belle verneinte und fing wieder an zu weinen. Er tätschelte ihre Hand und fragte, ob Faldo ihr Liebhaber gewesen sei.
    »Nein, war er nicht«, schluchzte sie. »Er war verheiratet und hatte Kinder. Darum ist es ja so schrecklich. Ich hoffe, Sie können vermeiden, seiner Frau etwas von mir zu erzählen, sonst würde sie bestimmt dieselben falschen Schlussfolgerungen ziehen wie Sie.«
    »Mit Sicherheit! Und, wenn ich so sagen darf, Miss Talbot, kaum eine Frau wäre begeistert, wenn ihr Ehemann ein so hübsches Mädchen wie Sie besuchen ginge.« Der Polizist zwinkerte ihr zu, als wollte er ihr sagen, dass er ihr ihre Geschichte nicht abkaufte. »Aber solange die gerichtliche Untersuchung nichts Ungewöhnliches ergibt, sehe ich keinen Grund, seiner Frau mehr zu erzählen, als dass er in einer Pension gestorben ist.«
    Belle dankte ihm.
    »Aber es macht mich neugierig, wie eine junge Engländerin ganz allein nach New Orleans kommt«, fuhr er fort und heftete seine hellen Augen auf sie. »New York oder Philadelphia meinetwegen, vielleicht sogar Chicago. Aber New Orleans ist eine gefährliche Stadt.«
    »Ich bin mit einem Mann hergekommen, aber er hat mich verlassen«, improvisierte Belle. »Und sobald ich genug Geld für die Heimreise beisammen habe, mache ich mich wieder auf den Weg.«
    »Wollen Sie mir nicht etwas über diesen Mann erzählen?«
    Belle hätte beinahe gelacht. Dieser junge Mann hatte wirklich eine sehr gewinnende Art. »Nein, will ich nicht«, sagte sie. »Ich will nur, dass diese grauenhafte Nacht endlich vorbei ist. Aber ich fürchte, ich werde nie wieder entspannt in diesem Bett schlafen können.«
    »Wenn Sie wollen, begleite ich Sie gern zu einer Pension«, bot Rendall an. »Auf der Canal Street, gleich um die Ecke, gibt es einen anständigen Gasthof.«
    »Das ist wirklich sehr nett von Ihnen«, sagte sie. »Aber ein Hotelzimmer kann ich mir nicht leisten. Ich komme hier schon zurecht.«
    »Haben Sie eine Arbeit?«, fragte er.
    »Ja, bei einer Modistin«, antwortete sie und hoffte insgeheim, er würde nicht fragen, bei welcher. »Aber die Bezahlung ist nicht besonders gut.«
    Rendall musterte sie aufmerksam. »Hat Mr. Reiss Sie geschlagen?«, fragte er. »Vorhin dachte ich, es wäre nur ein Schatten auf Ihrem Gesicht, aber wie ich sehe, bekommen Sie einen Bluterguss auf der Wange.«
    »Ich bin vorhin auf der Hintertreppe gestolpert und habe mich an dem Pfosten des Geländers gestoßen«, log sie.
    Zum Glück traf in diesem Moment der Wagen vom Leichenschauhaus ein. Die Pferdehufe hallten in der stillen Straße laut wider. Zwei Männer kamen herein, Rendall zeigte ihnen das Schlafzimmer, und ein paar Minuten später verließen sie mit Faldo auf einer Bahre das Haus.
    Rendall verabschiedete sich von Belle und wünschte ihr alles Gute, aber als er sich an der Tür umdrehte und sah, dass sie weinte, zögerte er.
    »Ich lasse Sie nicht gern so zurück, Miss«, sagte er schroff.
    »Wenn Sie nicht gehen, werden die Leute reden«, gab sie zurück. »Schlimm genug, dass ein Mann in meinem Haus gestorben ist.«
    »Ja, da haben Sie wohl recht«, pflichtete er ihr bei. »Ich wollte eigentlich nur sagen, dass jemand bei Ihnen sein sollte.«
    »Ich lebe

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