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Doch du wirst nie vergessen: Roman (German Edition)

Doch du wirst nie vergessen: Roman (German Edition)

Titel: Doch du wirst nie vergessen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lesley Pearse
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entführt und nach Frankreich verschleppt worden ist?«
    »Nein. Möglicherweise hätte Kent davon erfahren und sich aus dem Staub gemacht, bevor die Polizei Gelegenheit hat, ihn zu verhaften. Es ist besser, keine hohen Wellen zu schlagen.«
    »Gut gemacht«, sagte Etienne. »Ich habe Ihnen noch gar nicht dafür gedankt, dass Sie zur rechten Zeit bei Pascal aufgetaucht sind. Es war eine ziemlich brenzlige Situation, und ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie froh ich war, als Sie das Haus stürmten. Was hat Sie dazu gebracht, so prompt zu erscheinen? Sie hatten doch bestimmt noch nicht Ihr Dinner gegessen?«
    Noah lächelte schwach. »Die Art, wie Sie aus dem Restaurant gestürzt sind, hat mich nervös gemacht, und ich wurde das Gefühl nicht los, dass irgendetwas nicht stimmt. Als wir zu Pascals Haus kamen, stand sein Nachbar draußen und starrte auf die Fenster. Er war sehr besorgt, weil Sie noch nicht zurück waren. Daraufhin hat Philippe die Tür eingetreten. Ich glaube, ich war noch nie im Leben so entsetzt wie über die Szene in dieser Dachkammer. Das Blut, der Geruch, Belles bleiches Gesicht. Gott sei Dank haben Sie sie gefunden! Pascal hatte bestimmt vor, sie zu töten. Er konnte sie ja nicht ewig dort eingesperrt lassen.«
    »Ich glaube, Sie haben recht«, meinte Etienne nachdenklich. »Aber nach dem, was er sagte, hat er sie in das Haus gebracht, um sie als seine Mätresse zu halten. Wie kann ein Mann so verrückt sein zu glauben, das Herz einer Frau mit Gewalt und Brutalität zu gewinnen?«
    »Apropos Herz, hat Belle schon nach Jimmy gefragt? Ich finde, wir sollten Mog ein Telegramm schicken, damit sie weiß, dass wir Belle gefunden haben. Ich wette, nichts kann Jimmy dann davon abhalten, sofort herzukommen.«
    »Nein, sie hat den Jungen nicht erwähnt. Sie wollte wissen, wer Sie sind, und ich habe es ihr erklärt, aber alles andere habe ich einstweilen für mich behalten. Ihr Zustand war noch nicht stabil genug, um ihr etwas über den Brand ihres Hauses in Seven Dials oder das scheinbare Desinteresse ihrer Mutter zu erzählen. Sie sollten ihr das mit dem Feuer schonend beibringen, Noah. Hoffentlich können Sie alles, was Belles Mutter angeht, ein bisschen beschönigen.«
    Noah nickte. »Ich glaube fast, das Feuer war so etwas wie ein Segen. Wenn Belle wieder in London ist, gibt es nichts mehr, was sie daran erinnert, was sie in diesem Haus gesehen hat, und bei Mog, Garth und Jimmy wird sie ein richtiges Heim haben.«
    »Ich halte es für ein wenig unrealistisch zu glauben, dass sie bei Jimmy dort anknüpft, wo die beiden aufgehört haben«, sagte Etienne schroff.
    Noah sah Etienne an und lachte. »Entdecke ich da etwa eine Spur Eifersucht?«
    » Pas du tout! Je ne suis pas jaloux «, wehrte Etienne ab.
    Noah lachte wieder. Dass Etienne in seine Muttersprache verfallen war, verriet seine Gefühle für Belle.
    »Nein, natürlich sind Sie nicht eifersüchtig. Warum auch?«
    Noah stellte zu seiner Genugtuung fest, dass Etienne errötete. Er war sich ziemlich sicher, dass Erröten bei Etienne seltener war als Zähne bei einem Huhn.
    »Gehen wir jetzt lieber zu Belle«, sagte Noah. »Und dann sollten Sie ein bisschen schlafen, bevor Sie umkippen.«
    Etienne freute sich, dass Belle schon wesentlich besser als am Vorabend aussah. Ihre Augen waren klarer, die dunklen Ringe waren verschwunden, und der Bluterguss auf ihrer Wange war ein wenig abgeklungen.
    »Das ist Noah Bayliss, mein Doktor Watson«, stellte er ihn lächelnd vor. »Beim letzten Mal warst du nicht ganz in der richtigen Verfassung für eine offizielle Vorstellung.«
    »Ich weiß, dass ich Ihnen sehr viel zu verdanken habe, Mr. Bayliss«, sagte Belle. »Etienne hat mir erzählt, dass Sie mehrmals in Paris waren, um mich aufzuspüren.«
    »Sagen Sie bitte Noah zu mir«, erwiderte er mit einem Lächeln. »Und Sie müssen sich nicht bei mir bedanken; Sie wieder halbwegs munter und erholt zu sehen, ist für mich der schönste Dank.«
    »Setzen Sie sich doch bitte und erzählen Sie mir von Mog«, bat sie ihn mit aufgeregt leuchtenden Augen.
    »Ich fahre ins Mirabeau «, sagte Etienne und wandte sich zur Tür. »Ich bringe dir etwas zum Anziehen mit, wenn ich wiederkomme, Belle. Ich denke, du kannst die Klinik heute oder morgen verlassen.«
    »Grüß Gabrielle ganz lieb von mir«, sagte sie. »Und sag ihr, dass ich ihr großen Dank schulde, weil sie dich aufgetrieben hat.«
    Noah zog sich einen Stuhl ans Bett, nachdem Etienne gegangen war. »Wussten Sie, dass

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