Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dolly - 02 - Wirbel in Klasse 2

Dolly - 02 - Wirbel in Klasse 2

Titel: Dolly - 02 - Wirbel in Klasse 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
Stelle!”
“Das geht dich gar nichts an!” sagte Ellen und ging davon.
Für Alice stand es so gut wie fest, daß Ellen das Geld genommen hatte. Weshalb schnüffelte sie sonst überall herum, horchte an Türen und benahm sich mehr als absonderlich? Weder die Geldbörsen noch Brittas Fünfmarkstück hatten sich wieder angefunden. Und auch nicht Angelas silberne Brosche. Außerdem waren in der Zwischenzeit abermals Geldstücke und eine Geldbörse verschwunden.
Als Angela, die sehr ordentlich war und nie etwas verlegte, nochmals alles auf der Suche nach ihrer Brosche um-und umkehrte, beschloß sie, nicht länger zu schweigen.
“Susanne”, sagte sie und hob die Stimme ein wenig, “was hältst du davon, daß hier dauernd auf geheimnisvolle Weise Sachen verschwinden? Ich möchte niemanden leichtfertig beschuldigen. Aber ich habe in letzter Zeit eine gewisse Person beobachtet, die sich höchst sonderbar benahm.”
Die Mädchen blickten überrascht auf.
Susanne schaute sich im Gemeinschaftsraum um. “Sind alle da?” erkundigte sie sich. “Nein – Ellen fehlt.”
“Das ist ganz gut so”, sagte Alice.
“Was meinst du damit?” fragte Susanne. Dann weiteten sich ihre Augen. “Du willst doch nicht etwa sagen, daß Ellen…? Was hat sie denn so Auffälliges getan, daß du sie verdächtigst?”
Alice erzählte, wie sie Ellen beobachtet hatte. Verdächtig sei, meinte Alice, daß Ellen immer in den Gängen herumlungerte und darauf wartete, in ein Zimmer schlüpfen zu können, in dem sich niemand mehr aufhielt. Sie schilderte, wie sie gesehen hatte, daß Ellen die Kathederschublade durchwühlte.
“Das hätte ich ihr nicht zugetraut!” rief Diana. “Wie kann man so was nur tun! Ich habe sie nie leiden können. Ohne Zweifel hat sie meine Geldbörse gestohlen und Evelyns auch – und die Brosche von Angela und wer weiß was noch alles!”
“Das darfst du nicht sagen, bevor es bewiesen ist!” erklärte Susanne scharf. “Wir haben noch keinerlei Beweis dafür – und wie es scheint, hat ja bisher nur Alice sie herumschnüffeln sehen.”
“Ich habe auch etwas beobachtet”, sagte Dolly widerstrebend. “Ich sah, wie Ellen in Fräulein Potts Zimmer am Schreibtisch stand und in irgendwelchen Papieren blätterte.”
“Wie schrecklich!” rief Diana.
Jenny sagte gar nichts. Sie hatte sich ja lange um Ellen bemüht, und obwohl sie keine wirkliche Freundschaft mit ihr verband, konnte sie sich einfach nicht vorstellen, daß Ellen eine Diebin sein sollte. Eine Diebin! Wie schrecklich das klang. Jenny war überzeugt: Ellen war keine Diebin. “Ich kann es nicht glauben”, sagte sie, “Ellen ist ein bißchen verdreht – aber lange Finger macht sie bestimmt nicht!”
“Ich wette, sie hat dir auch nicht ihren Sportbeitrag gezahlt!” vermutete Alice.
“Doch, sie hat es später noch getan”, erwiderte Jenny.
“Ja, aber sicher erst, nachdem die Geldbörsen verschwunden waren!” vermutete Betty.
Jenny schwieg. Ja, das stimmte. Ellen hatte wirklich erst bezahlt, als die Geldbörsen verschwunden waren. Die Dinge standen sehr schlecht für Ellen.
“ Was sollen wir tun?” fragte Dolly hilflos. “Susanne, du bist Klassensprecherin. Sag uns, was wir tun sollen!”
“Ich muß darüber nachdenken”, erwiderte Susanne. “Ich kann das nicht in diesem Augenblick entscheiden.”
“Da gibt es gar nichts zu überlegen”, sagte Alice mit zornigem Unterton. “Sie ist eine Diebin. Wir werden es ihr auf den Kopf zusagen und sie zum Geständnis zwingen. Wenn du es nicht tust, tu ich es!”
“Nein, das darfst du nicht”, sagte Susanne sofort. “Es ist eine große Gemeinheit, wenn man jemanden anklagt, ohne Beweise in den Händen zu haben. Du sagst kein einziges Wort, Alice! Als Klassensprecherin verbiete im dir das, hörst du?”
Alices Augen funkelten boshaft. “Wir werden ja sehen!” sagte sie.
Und gerade in diesem Augenblick kam Ellen herein. Sie spürte die Feindseligkeit, die von den Mädchen ausging, und schaute sich erschreckt um.
Alle starrten sie an und waren über Ellens plötzliches Erscheinen ganz bestürzt. Susanne wandte sich Dolly zu und begann mit ihr eine Unterhaltung. Jenny zog Angela ins Gespräch.
Aber Alice dachte gar nicht daran, das Thema zu wechseln.
“Ellen”, sagte sie mit lauter, klarer Stimme, “was suchst du, wenn du in Kathedern kramst und in fremden Zimmern herumschnüffelst?”
Ellen wurde kreidebleich. Wie angewurzelt stand sie da und starrte Alice an. “Was – was meinst du damit?” stotterte

Weitere Kostenlose Bücher