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Dolly - 05 - Dollys großer Tag

Dolly - 05 - Dollys großer Tag

Titel: Dolly - 05 - Dollys großer Tag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Lachen. „Sagen wir: Sie ist jedermanns Freundin, oder?”
„Haargenau. Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen.” Dolly unterdrückte mühsam ein Kichern. „Ich glaube, Margret wird ihr gefallen, meint ihr nicht?”
„Sie wird entzückt von ihr sein”, sagte Britta im Brustton der Überzeugung. „Wach auf, Margot, und schau dir an, wie hübsch du aussiehst, wenn du schläfst!”
„Du wirst Evelyn gefallen”, meinte Dolly zu Margret
    „Du Biest!” rief Margot, als sie einen kurzen Blick auf Brittas drollige Skizze geworfen hatte. Margret betrachtete das Bild ebenfalls. „Das ist eine sehr gute Zeichnung”, sagte sie. „Ich kann auch gut zeichnen. In Haus Müseling war ich eine der Besten. Ich muß dir einmal meine Skizzen zeigen, Britta. Sie sind ähnlich wie deine.”
    Britta war nahe daran, etwas Unhöfliches zu antworten. Aber Irene gab ihr ein Zeichen. Deshalb sprach sie in honigsüßem Ton zu der arglosen Margret.
„Ich nehme an, daß du auch singen kannst?” fragte sie. „Oder komponierst du?”
    „O ja, ich singe recht gut”, erwiderte Margret voll Freude über das allgemeine Interesse. „Ich hatte in Haus Müseling Gesangsstunden. Und ich habe ein paar Lieder komponiert. Aber du liebe Güte… ich möchte gar nicht so viel über mich selbst erzählen.”
    Sie kicherte albern. Auch die anderen mußten lachen.
„Waren viele Mädchen in deiner alten Schule?” fragte Susanne. „O nein, es war eine sehr feine Schule”, antwortete Margret. „Die
    Mädchen wurden sehr sorgfältig ausgewählt.”
„Das mußt du alles Evelyn erzählen”, meinte Alice ernsthaft. „Ich
glaube… hm, ich glaube, ihr beide seid aus feinerem Stoff gemacht
als wir anderen.”
Margret blickte sich ein bißchen argwöhnisch um. So viele
Schmeicheleien waren ihr verdächtig. Aber die anderen sahen ihr
offen ins Gesicht. Nur Irene mußte das Gesicht abwenden, weil eine
ihrer Lachsalven im Anzug war.
„Evelyn ist immer ein bißchen allein, wenn sie wieder in die Schule
kommt”, fuhr Alice fort. „Wir werden ihr von dir erzählen, und ihr
werdet schnell Freundschaft schließen.”
„Vielen Dank”, sagte Margret und sonnte sich in dem Gefühl,
allgemeine Anerkennung zu finden. „Ich glaube wirklich kaum, daß
die Mädchen in Haus Müseling netter sein könnten als ihr.” Irene prustete laut heraus, tat aber, als hätte sie geniest. Margret schien wieder Verdacht zu schöpfen, aber in diesem
Augenblick kam Mademoiselle Dupont auf die Gruppe zu. Nachdem
sie zuerst im Gras nach Ameisen und Ohrwürmern gesucht hatte,
setzte sie sich zu den Mädchen. Sie lächelte freundlich in die Runde.
Die Mädchen lächelten zurück. Sie mochten die plumpe, lebhafte und
lustige Lehrerin gern. Sie war nicht immer schlecht gelaunt wie
Mademoiselle Rougier. Wenn ihr etwas zu bunt wurde, explodierte sie
allerdings, aber ihre Wut dauerte nie lange.
„Ah, ihr nehmt alle ein Sonnenbad”, sagte sie. „Diese wunderbare
Sonne!” Sie lehnte sich behaglich zurück.
„Und du, ma. petite Margret, gewöhnst du dich schon gut ein?”
fragte Mademoiselle freundlich, als sie Margret neben sich entdeckte. „Natürlich wirst du deine alte Schule vermissen – wie hieß sie doch –
Haus Miesling, nicht wahr?”
Ein ohrenbetäubendes Gelächter erscholl.
„O Mademoiselle, Sie sind unbezahlbar!” Britta lachte Tränen. „Sie
treffen immer den Nagel auf den Kopf.”
„Den Nagel? Was für einen Nagel?” fragte Mademoiselle und
blickte sich um. „Ich habe nichts getroffen. Zieht mich doch nicht auf.
Es ist viel zu heiß!”
Sie wandte sich wieder an Margret. „Die unterbrechen einfach ihre
freundliche, alte Lehrerin”, sagte sie und lächelte auf die kraushaarige
Margret hinunter. „Ich fragte dich nach deiner schönen MieslingSchule.”
Margrets beleidigter Blick und Mademoiselles Reden – das war
zuviel. Die Klasse wälzte sich vor Lachen am Boden.
„Ich habe doch nur über diese schöne…”, begann Mademoiselle
verwirrt von neuem. Niemand konnte aufhören zu lachen. Margret
erhob sich und ging entrüstet davon. Wie gemein, daß alle über diesen
entsetzlichen Namen lachten! Und Mademoiselle… wollte sie
vielleicht ihre alte Schule lächerlich machen? Margret begann
ernsthaft zu zweifeln, ob all die netten Dinge, die man ihr gesagt hatte,
ehrlich gemeint waren.
„O je!” Dolly richtete sich auf und wischte sich die Tränen aus den
Augen. „Sie sind köstlich, Mademoiselle! Kinder, in Zukunft packen
wir gleich mit der

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