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Dolly - 08 - Eine aufregende Mitternachtsparty

Dolly - 08 - Eine aufregende Mitternachtsparty

Titel: Dolly - 08 - Eine aufregende Mitternachtsparty Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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es jetzt versuchen?” Dolly fischte den gewonnenen Groschen aus dem Eimer und ließ ihn in ihrer Hosentasche verschwinden.
„Moment, ich bin noch nicht fertig, ich versuch’s noch mal.” Fünfmal hintereinander ließ der junge Mann vergeblich einen Groschen in den Eimer fallen. Beim sechstenmal klappte es. Der Groschen berührte leicht den Rand des Groschens im Eimer. Dolly hielt es für schlauer, den Besucher nun einmal gewinnen zu lassen, strahlend überreichte sie ihm die beiden Groschen. Die Leute applaudierten.
„Jetzt weiß ich, wie’s funktioniert.” Der Mann glühte vor Eifer. „Ich möchte meinen Verlust von vorhin zurückbekommen. Setzen Sie auch fünfzig Pfennig?”
„Wenn Sie wollen?” Dolly ließ ein Fünfzigpfennigstück auf den Grund des Eimers fallen.
Der junge Mann zögerte lange, spuckte dann auf das Geldstück und ließ seine fünfzig Pfennig vorsichtig ins Wasser gleiten. Die Münze trudelte auf das am Boden liegende Geldstück zu, erst in kleinen, dann in immer größer werdenden Kreisen und landete schließlich ganz am Rand des Eimers.
„Ist doch logisch – ein Fünfziger ist viel zu leicht!” rief ein anderer aus dem Hintergrund. „Versuch es mit einer Mark!”
„Eine Mark, der Herr? Bitte sehr!” Dolly legte das Markstück genau in die Mitte des Eimers.
Aber auch diesmal hatte der junge Mann kein Glück. Er lächelte Dolly achselzuckend an, und da die Umstehenden ungeduldig wurden, weil sie nun auch endlich drankommen wollten, gab er auf. Dolly schaute unauffällig auf die Uhr. In wenigen Minuten zwei Mark gewonnen, nicht schlecht.
Die Kunden drängelten und schubsten, jetzt wollte jeder sein Glück versuchen, und fast alle erhöhten ihren Einsatz, wenn sie glaubten, den Trick herausgefunden zu haben. Wer nicht dran war, starrte wie gebannt in den Eimer und verfolgte den Weg des Geldstücks, um genau zu studieren, wie es sich beim Niedersinken verhielt. Dollys Hosentaschen beulten sich aus von den vielen Groschen, Fünfzigern, Markstücken und Zweimarkstücken. Schließlich versuchte es einer sogar mit einem Fünfmarkstück.
„Recht so, mein Herr, je größer das Geldstück, desto sicherer der Erfolg!” posaunte Dolly gewichtig und praktizierte ein Fünfmarkstück in den Eimer. Dann sah sie auf.
„Vati – und Herr Hoppe, ich habe euch vor lauter Eifer gar nicht erkannt!”
„Wir dich zunächst auch nicht, in deiner Aufmachung. Das Geschäft blüht, wie ich sehe?” Herr Rieder schaute sich um.
„O ja, ich kann nicht klagen. Und es scheint den Leuten großen Spaß zu machen.”
„Du hast eben fünf weitere Mark verdient, schau!” Herr Hoppe wies auf den Eimer, in dem sein Fünfmarkstück nur einen Millimeter von ihrem entfernt lag. „Noch eines kann ich nicht riskieren, sonst kann ich meine Tochter nicht mehr zum Essen einladen”, erklärte er lachend.
„Ich setze zwei Mark”, sagte Herr Rieder, Dollys Vater. „Wenn ich mehr aufs Spiel setze, hält mich meine Tochter am Ende für einen Verschwender.”
Und nun geschah das Erstaunliche: Herr Rieder gewann seine zwei Mark sofort zurück, die Münze legte sich genau über die andere am Grund des Eimers.
„Das geht nicht, das ist ja fast unmoralisch!” sagte er lachend. „Man wird glauben, wir stecken unter einer Decke – der Familienclan der Rieders! Also gut, diesmal setze ich fünf Mark.”
Die fünf Mark gewann Dolly, und Herr Rieder und Herr Hoppe verabschiedeten sich, um ihre Frauen zu suchen, die bei Felicitas, Steffi und Marja standen. Die drei Freundinnen hatten sich aus leeren Konservendosen ein Wurfspiel gebaut. Die buntbemalten Dosen waren zu einer Pyramide aufgebaut und mußten mit einem Tennisball beschossen werden. Wer es schaffte, die Pyramide beim ersten Wurf völlig zu zerstören, gewann einen Preis. Jeder Wurf kostete dreißig Pfennig. Das Spiel machte allen große Freude, und auch Felicitas, Steffi und Marja konnten sich über zu geringen Gewinn nicht beklagen. Mühe machte es nur, die Pyramide blitzschnell jedesmal wieder aufzubauen.
„Macht nichts”, meinte Felicitas, der die Finger schon weh taten, weil sie sich immer wieder gegenseitig mit den Dosen anstießen. „Hauptsache, wir erreichen unser Ziel: das Kinderbett für deinen kleinen Bruder zu verdienen!”
Ein Wurf dreißig Pfennig – und blitzschnell bauen die Mädchen die Pyramide wieder auf
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