Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dolly - 08 - Eine aufregende Mitternachtsparty

Dolly - 08 - Eine aufregende Mitternachtsparty

Titel: Dolly - 08 - Eine aufregende Mitternachtsparty Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
verkaufen. Gürtelschnallen, künstliche Blumen aus Stoff oder Papier, Emaille-Arbeiten, zum Beispiel Schlüsselanhänger
– davon könnte ich in kurzer Zeit eine ganze Menge herstellen.”
„Sehr gut! Will und Clarissa machen ihr Hippodrom auf. Jetzt ist nur die Frage, was die anderen machen – und wie viele wir zum Mitmachen bewegen können. Ich werde gleich morgen die Erlaubnis bei Frau Greiling einholen und den Termin festlegen. Kinder, das wird ein Spaß, ich freu mich jetzt schon!”
Dollys Idee schlug überall wie eine Bombe ein. Die Angebote überschlugen sich, nicht nur die Nestmöwen, auch die Burgmöwen erboten sich in Scharen, an der Gestaltung des Basars mitzuwirken. In den nächsten Tagen schwärmten die Mädchen in die umliegenden Dörfer aus, um – bewaffnet mit Netzen und Körben und viel Charme und Überredungskunst – Gegenstände für den Trödelmarkt zu ergattern. Andere saßen in jeder freien Minute und nähten, strickten oder häkelten für den Verkauf auf dem Basar. Eine stellte Haufen von Sahnebonbons, eine andere Marzipan her.
Nestmöwen und Burgmöwen schienen in einen edlen Wettstreit um die besten Ideen getreten zu sein, und sowohl Frau Greiling und Fräulein Peters, die Leiterin des Möwennests, als auch sämtliche Lehrer sahen die Aktivität mit Vergnügen.
Dolly hatte alle Hände voll zu tun, die vielfachen Angebote unter einen Hut zu bringen. Außerdem mußte sie Einladungen entwerfen und verschicken und die räumlichen Probleme lösen. Bei sonnigem trockenem Wetter konnte man auf dem Hof Buden aufbauen und hatte Platz genug. Schwieriger war es bei Regenwetter. Da unmöglich alle Veranstaltungen und Verkaufsbuden in einem Raum untergebracht werden konnten, galt es, das Angebot so zu ordnen, daß keine Gruppe zu kurz kam.
Das Reiten zum Beispiel mußte auf jeden Fall in der Halle stattfinden. Um aber möglichst viele Besucher in die Reithalle zu locken, brauchte man noch andere Angebote. Einen Bonbon-und einen Getränkeverkauf, einen Stand mit Bastelarbeiten und einen Schießstand, der in der Sattelkammer aufgebaut werden sollte.
Die meisten Stände mußten im Speisesaal und im großen Aufenthaltsraum des Haupthauses Platz finden. Aber auch den behaglichen Aufenthaltsraum in der alten Schmiede wollte man miteinbeziehen, da er einen großen offenen Kamin besaß, auf dem man Würstchen grillen konnte. Als es Dolly gelungen war, alle zufriedenstellend unterzubringen, hoffte sie inständig, daß es nun auch wirklich regnen würde, damit all die Arbeit nicht umsonst war.
Wenn Dolly den anderen zuhörte, wie sie über die erhofften Einnahmen diskutierten, Wetten abschlössen, wer von ihnen mit seiner Idee oder seiner Ware wohl am meisten Geld einnehmen würde, und mit astronomischen Zahlen um sich warfen, dann tat es ihr fast leid, daß sie nicht mit ihnen konkurrieren konnte. Wenn die anderen mit ihrer Arbeit erst richtig begannen, war für sie die Sache schon gelaufen. Immer häufiger ertappte sie sich dabei, daß sie in ihrem Gedächtnis nach etwas kramte, was die Darbietungen und Angebote der anderen noch in den Schatten stellen würde. Es mußte etwas ganz Einfaches sein, was keine große Vorbereitung erforderte. Und eines Abends – gerade im Einschlafen – kam ihr ein grandioser Einfall.
Der Basar
    Vier Wochen hatten die Vorbereitungen in Anspruch genommen. Überall in den umliegenden Orten hingen große Plakate, die auf das denkwürdige Ereignis aufmerksam machten. Dutzende von persönlichen Einladungen waren verschickt worden. Frau Greiling hatte extra den Elternbesuchstag auf den Tag des großen Basars gelegt. Endlich war es soweit.
    Die Einfahrt und der Hof waren mit bunten Fähnchen und lustigen Hinweisschildern geschmückt. Da das Wetter zwar trocken, aber unfreundlich kalt und grau war, fanden die meisten Veranstaltungen drinnen statt. Nur ein paar unermüdliche Burgmöwen standen einzeln oder in Gruppen auf dem Hof und musizierten, große Hüte für die Spenden vor sich auf dem Boden. Und Marianne hatte ihren Stand mit frischen Krapfen um eine weitere Attraktion bereichert: Sie schenkte heißen Punsch und Tee aus und machte von allen den ersten großen Gewinn.
    Dollys Angst, es könnten die meisten Besucher vor dem Weg zurückschrecken und daheimbleiben, erwies sich als unbegründet – die Neugierigen strömten in großen Scharen herbei. Natürlich kamen alle, die bei der Sammlung für den Trödelmarkt etwas gespendet hatten, schon um zu sehen, ob ihr gesticktes

Weitere Kostenlose Bücher