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Dolly - 11 - Hochzeit auf Burg Moewenfels

Dolly - 11 - Hochzeit auf Burg Moewenfels

Titel: Dolly - 11 - Hochzeit auf Burg Moewenfels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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zwischen Clarissas Beinen und einer von Dolly und Mona getragenen Couch hindurch und stürzte sich auf einen Karton, den Susu gerade nach draußen trug.
„Die Pfeffermühle“, murmelte sie und verschwand mit Kopf und Händen zugleich in der Kiste. „Ist die Pfeffermühle nicht da?“
Olivia kroch im Schlafzimmer von einer Kiste zur nächsten, prüfte ihren Inhalt und stieß sie ärgerlich beiseite.
„Ich suche das Mehl. Wo ist das verdammte Mehl?“
Dolly und Susu schoben die Couch vor das große Fenster.
„Jetzt den Schrank. Da drüben hin“, kommandierte Dolly. „Da kommt das schöne Stück richtig zur Geltung. Uff, ist der schwer! Schaffst du’s? Gitta, komm, faß mal mit an, so – jetzt und hau ruck, hau…“
Ein schriller Schrei unterbrach ihre Bemühungen. Irgend etwas war auf Susus Kopf gefallen. Etwas, das auf dem Schrank gelegen hatte und nun mit lautem Knall zerplatzte.
„Da ist es ja!“ jubelte Olivia, die gerade rechtzeitig hinter Susu auftauchte, um die Reste der Tüte aufzufangen. „Danke.“
„Was war das?“
Susu sah aus wie das Burggespenst persönlich, weiß von Kopf bis Fuß.
„Das Mehl!“
Olivia war bereits wieder in der Küche.
„Weiter!“ kommandierte Dolly. „Saubermachen kommt später dran. Monsieur Monnier, ist etwas nicht in Ordnung?“
Der kleine, spitzbäuchige Franzose war im Türrahmen aufgetaucht, hatte sich an den Kopf gefaßt und war dann auf einen mit Blumen gefüllten Eimer gestürzt, in dem er herumrührte.
„Nein, hier nicht“, murmelte er. „Wo sind die anderen Eimer?“
„Draußen. Was suchen Sie denn?“
„Den Champagner, ich hatte ihn in den Blumen kühl gestellt. Ich weiß aber nicht mehr, war es in den Rosen oder in den Tulpen…“ Schon war er wieder draußen.
„Uff!“ stöhnte Dolly. „Aber hier sieht’s jetzt schon ganz passabel aus. Habt ihr das Geschirr gefunden? Ruth und Gitta, ihr könntet den Tisch decken. Susu und ich machen sauber, Feli, du arrangierst die Blumen und Kerzen. Und schaut euch um, ob ihr irgendwo Aschenbecher findet.“
„Hurra, ich hab die Gläser entdeckt“, brüllte Will im Schlafzimmer. „Jetzt brauchen wir nur noch die Tischdecken.“
In der Küche gab es einen ohrenbetäubenden Knall.
„Monsieur Monnier hat den Champagner gefunden“, bemerkte Clarissa und machte sich daran, den Fußboden von den Mehlspuren zu beseitigen. „Erlauben Sie, Madame?“ Damit hob sie die rundliche kleine Person in die Höhe und setzte sie auf der Kommode ab. „Nur einen Augenblick, bis ich das hier in Ordnung gebracht habe.“
„Halten Sie bitte mal, Madame?“ Will drückte ihr einen Karton mit Gläsern in die Hand.
„Darf ich? Nur einen kleinen Moment!“ Ruth packte einen Stapel Tischdecken und Servietten auf den Karton.
Ohne zu sehen, daß sich hinter diesem Berg die Dame des Hauses befand, legte Gitta noch eine Schachtel mit Kerzen auf dem Stapel ab.
„Sie können runterkommen“, sagte Clarissa. „Oh – Madame Monnier? Wo sind Sie denn?“
„Das Salatöl! Hat einer das Salatöl gesehen?“ rief Olivia.
„In dem kleinen Karton auf dem Flur!“ schrie Vivi.
„Nein, halt – bist du wahnsinnig! Das ist doch Monsieur Monniers Haarpflegemittel! Das kommt davon, wenn man in Französisch eine Fünf hat. Bring das Zeug gleich ins Badezimmer!“ Susu stürzte dazwischen. „Nehmen wir uns jetzt den Flur vor, Dolly?“
„Machen wir. Ihr zwei anderen kümmert euch um das Schlafzimmer.“
Aus der Küche quollen verlockende Düfte. Monsieur Monnier – mit drei ebenso hübschen wie flinken und intelligenten Helferinnen – steigerte sich zur Hochform. Nebenbei gelang es seiner Gehilfenschar noch, die Küche soweit aufzuräumen, daß man einigermaßen Übersicht gewann.
Clarissa und Gitta schleppten aufregende Blumenarrangements von draußen herein. Will und Ruth arbeiteten kichernd im Schlafzimmer. Mona erschien mit einem Stapel Kissen.
„Zehn Minuten noch – der Countdown beginnt!“ rief Dolly.
„Hier ist der Aperitif. Ein Tablett mit Gläsern bitte, und ein Schälchen für die Salzmandeln!“ Vivi segelte den Flur entlang und stieß um ein Haar mit Gitta zusammen, die einen großen Krug mit Frühlingszweigen vor sich her trug.
Aus der Küche klang lautes „Hurra!“ Gleich darauf erschienen die verschwitzten Gesichter von Felicitas und Olivia – hinter ihnen strahlend und hochrot das von Monsieur Monnier – im Spalt der Küchentür.
„Wir sind fertig! Und ihr?“
„Kommt nur raus und seht euch um!“
„Donnerwetter!

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