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Dolly - 11 - Hochzeit auf Burg Moewenfels

Dolly - 11 - Hochzeit auf Burg Moewenfels

Titel: Dolly - 11 - Hochzeit auf Burg Moewenfels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Nicht wiederzuerkennen, alles blitzt und blinkt!“
„Richtig einladend sieht es aus. Prima habt ihr das hingekriegt!“ lobte Felicitas.
Madame Monnier saß noch immer auf der Kommode und lächelte selig vor sich hin.
„Sind sie nicht unglaublich, diese Kinder? Merveilleux! Einfach wundervoll!“ seufzte sie glücklich.
„Ja, unglaublich!“ bestätigte Monsieur Monnier begeistert. „Aber nun werde ich mich schnell umziehen.“
Er verschwand im Schlafzimmer. Mona, Will und Ruth schlossen die Tür hinter ihm. Sie hatten gute Arbeit geleistet, sogar seinen Schrank würde er fertig eingeräumt vorfinden. Nur eines blieb nachher noch zu tun, aber das hatte Zeit, bis…
Ein ohrenbetäubender Krach, begleitet von einem Schmerzensschrei, unterbrach ihre Überlegungen.
„Er hat sich aufs Bett geworfen!“ sagte Mona erschrocken. „Wir hätten ihn warnen sollen!“
„Wer denkt auch an so was – dazu hat er doch gar keine Zeit…“, murmelte Will betroffen.
„Was ist passiert?“ Dolly sah von einem zum anderen.
„Das Bett hat noch keinen Boden! Wir haben – damit man’s nicht sieht – einfach die Überdecke darüber gespannt und mit Reißzwecken an der Seite befestigt. Wir wollten diese komplizierte Sache mit dem Bett machen, wenn die Gäste beim Essen sitzen, jetzt hatten wir doch nicht genug Zeit!“ verteidigte sich Ruth.
Dolly klopfte an die Schlafzimmertür.
„Monsieur Monnier? Leben Sie noch?“
„Ich glaube – ja. Oh… aaah… ach…“
Die Mädchen öffneten vorsichtig die Tür. Da saß der Unglücksrabe – genau wie sie ihn vor zwei Stunden vorgefunden hatten – nur diesmal in altrosa Damast mit Blütenmuster.
Da saß der Unglücksrabe in altrosa Damast mit Blütenmuster
    Es wurde ein rauschendes Einweihungsfest. Zwar humpelte der Hausherr ein wenig, aber das Lob über die kulinarischen Köstlichkeiten, die er gezaubert hatte, ließ ihn bald alle Schmerzen vergessen. Natürlich bekamen die eifrigen Helferinnen die Erlaubnis, mitzufeiern, und es gelang ihnen im Verlauf des Abends sogar, das widerspenstige Himmelbett fertig aufzubauen.
    „Dies, meine lieben Freunde, soll das erste von vielen fröhlichen Festen sein, die wir in diesem Haus feiern wollen“, verkündete Monsieur Monnier und zwinkerte Dolly zu. „Und vom Feste feiern verstehen wir etwas, das müssen Sie zugeben!“
Olivia trifft eine Entscheidung
    Eines der glücklichsten und erfolgreichsten Mädchen in Möwenfels war Olivia. Ihre Schulleistungen steigerten sich ständig, in fast allen Gruppen war sie dabei, und gab es eine besondere Aufgabe, war sie die erste, die sich freiwillig meldete. Sie schien jeden Tag auf der Burg rundherum zu genießen, und – was Dolly besonders freute – sie kümmerte sich um Mona, als sei diese eine lange verschollene, endlich wiedergefundene Schwester.
    Mona hatte sich ihrerseits ganz Olivia zugewandt, sie schien in ihr die ideale Freundin gefunden zu haben. Dolly hatte den Eindruck, als gäbe es da etwas im Leben der beiden Mädchen, das sie einander besonders nahebrachte. Und oft hörte sie die beiden über eine gemeinsame Zukunft, gemeinsam verbrachte Ferien, weite Reisen und große Abenteuer sprechen.
    Was in den Weihnachtsferien zu Hause vorgefallen war, darüber hatte Olivia nie mehr ein Wort verloren, und da sie nicht davon sprach, vergaß Dolly allmählich, daß es auch in Olivias Leben ein ungelöstes Problem gab.
    Der Elternbesuchstag rückte näher. Auf dem Sportplatz wurde eifrig für die Vorführungen und Wettkämpfe trainiert, die Maler-und Graphikergruppe bereitete eine Ausstellung ihrer Arbeiten vor. Die Kochschülerinnen des Möwennests komponierten eine Zusammenstellung der ausgefallensten Gerichte, denn sie sollten den Empfang für die Eltern, der mittags im Speisesaal stattfand, arrangieren. So löste man das leidige Platzproblem. Es sollte ein großes kaltes Büffet geben, dessen Köstlichkeiten man an kleinen Tischen im Speisesaal und draußen in der Halle einnehmen konnte. So hatten auch die Lehrer die Gelegenheit, von einer Gruppe zur nächsten zu gehen und sich mit jedem der besuchenden Elternpaare zu unterhalten.
    Je näher der große Tag rückte, desto stiller wurde Olivia. Dolly, die mit den Vorbereitungen alle Hände voll zu tun hatte, bemerkte es zunächst nicht. Doch eines Abends, als Olivia ganz gegen ihre Gewohnheit beim Essen keine Silbe gesprochen hatte, wurde Dolly stutzig.
    „Fühlst du dich nicht gut? Du bist blaß, Liebes. Und du hast noch kaum einen Bissen

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