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Dolly - 12 - Die juegste Burgmoewe

Dolly - 12 - Die juegste Burgmoewe

Titel: Dolly - 12 - Die juegste Burgmoewe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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wirst auch nie erwachsen!“
„Laß nur. Es war sicher richtig so. Wenn es nun ein Liebesbrief
gewesen wäre? Hättest du dann nicht auch so gehandelt? Um ihr jede
Peinlichkeit zu ersparen?“
„Sicher. Aber ist da nicht ein kleiner Unterschied?“
„Finde ich nicht. Ich nehme diese Aufzeichnungen vorerst als sehr
persönliche Tagebucheintragungen.“
„Vorerst?“ fragte Dolly.
„Bis ich eines Besseren belehrt werde.“
„Ich glaube, du geheimnißt da was hinein. Entschuldige mich jetzt
bitte, ich will in die Küche, Kuchen backen.“
„Hmmm! Gibt’s morgen Kuchen? Mitten in der Woche? Toll!“ „Irrtum, es soll ein Geburtstagskuchen für Kai werden. Sie wird
morgen dreizehn.“
„Ach so.“ Klaus zog ein so enttäuschtes Gesicht, daß Dolly lachen
mußte.
„Also gut, ich mache die doppelte Portion Teig und backe einen
Extrakuchen für dich mit, mein Schatz. Damit du mir nicht
verhungerst.“
Während Dolly in ihrer kleinen Küche Mehl und Zucker abwog,
wurden im Schlafsaal der Zweiten große Pläne geschmiedet. „Wir müssen alles, was wir für die Mitternachtsparty brauchen,
schon im Laufe des Tages unten verstecken“, sagte Olivia. „Zwei
halten Wache, einer geht zu der Felsenhöhle. Aber packt die
Lebensmittel gut ein, damit sich nicht ein Volk Ameisen darauf
stürzt!“
„Ja, am besten in Plastiktüten, die wir mit Klebeband fest
zukleben“, riet Vivi. „Dann kann nichts passieren.“
„Vergeßt bloß die Taschenlampen nicht!“ mahnte Susu. „Wenn sich
einer von euch auf dem Weg dorthin den Fuß verstaucht, bin ich dran!
Dann bin ich die längste Zeit Klassensprecherin gewesen – wenn mir
nicht noch Schlimmeres passiert.“
„Wir werden ganz vorsichtig sein, du kannst dich auf uns
verlassen“, beruhigte Gusti sie. „Und wenn wirklich was rauskommt:
Wegen einer Mitternachtsparty reißt uns die Hausmutter nicht den
Kopf ab. Dolly hat Verständnis für so was!“
„Die schon, und Herr Schwarze vermutlich auch. Aber Pöttchen?“ „Sei ganz ruhig, Susu, wir passen schon auf. Deshalb haben wir ja
gerade diesen Platz in den Klippen ausgesucht. Da sieht und hört uns
kein Mensch!“ sagte Kai. „Wir müssen nur ungehört hinaus-und
später wieder hineinkommen. Durch das Kellerfenster der neuen
Kofferkammer ist das kein Problem. Es ist so unter den Büschen
versteckt, daß man uns so leicht nicht entdecken kann. Es sei denn, es
kriegt einer einen Lachanfall.“
Am nächsten Tag erbat sich Gusti von Dolly den Schlüssel zur
Kofferkammer. Sie vermisse ihr Armband, das sie immer zu dem
weißen Kleid trüge. Und da sie heute zu Kais Kaffeekränzchen das
weiße Kleid anziehen wolle… sie sei sicher, das Armband stecke noch
in der kleinen Seitentasche des Koffers.
Dolly schöpfte keinen Verdacht. Sie händigte Gusti den Schlüssel
aus und bat sie, ihn später wieder ans Schlüsselbrett zurückzuhängen. Gusti lief in den Keller und öffnete leise das Fenster der
Kofferkammer. Dann suchte sie ihren Koffer heraus, kramte nach dem
Armband, das sie eigentlich mit der Absicht dort drin gelassen hatte,
es nie mehr zu tragen, weil es ihr nicht mehr modern erschien, und
verließ darauf den Keller wieder, ohne allerdings die Tür
abzuschließen. Den Schlüssel behielt sie vorerst in der Tasche. Am späten Abend, die Lichter der Burg waren längst erloschen,
bewegte sich ein geisterhafter Zug die Treppe hinunter. Kein Laut war
zu hören, barfuß tasteten sie sich abwärts und wagten kaum zu atmen.
Ungehindert kamen sie in den Keller, beleuchteten vorsichtig ihren
Weg zwischen den aufgestapelten Koffern hindurch zum Fenster und
kletterten eine nach der anderen nach draußen. Schweigend liefen sie
zu dem Pfad hinüber, der die Klippen hinunter zum Strand führte.
„Fabelhaft!“ wisperte Marina der hinter ihr laufenden Gloria zu. „Keiner hat einen Mucks von sich gegeben! Wenn der Rückweg
auch so gut klappt…“
„Hauptsache, niemand stößt einen Kofferstapel um, das andere ist
ein Kinderspiel“, flüsterte Kai und kicherte. „Wenn sich nicht einer
sinnlos an meiner Himbeerlimonade betrinkt und nachher über seine
eigenen Füße fällt…“
Mona und Olivia erreichten das Versteck als erste und begannen,
das am Nachmittag vorbereitete Feuer anzuzünden. Von der Burg aus
konnte sie niemand sehen, und nicht einmal der Flammenschein war
von oben zu entdecken.
„Eine Mitternachtsparty am Lagerfeuer, das hat es noch nie
gegeben!“ schwärmte Olly. „Kai, das war eine tolle Idee! Wo sind

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