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Dolly - 12 - Die juegste Burgmoewe

Dolly - 12 - Die juegste Burgmoewe

Titel: Dolly - 12 - Die juegste Burgmoewe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Augen nieder, aber ihr Gesicht blieb undurchdringlich.
„Schön, ich komme.“
Dolly lief Susu voraus die Treppe hinunter und in den Schultrakt hinüber. Susu folgte zögernd. Vor der Klassentür hielt Dolly einen Augenblick inne und wartete, bis Susu herankam.
„Sag mal, solltet ihr nicht eigentlich heute eure erste große Mathematikarbeit schreiben?“
„Ja schon, aber…“
„Aber, was?“
„Herr Wollen meinte, es sei besser, sie auf die nächste Stunde zu verschieben, wenn sich ein großer Teil der Mädchen so schlecht fühlt.“
„Aha.“
Dolly klopfte an die Tür und betrat gleich darauf die Klasse. Aus den Augenwinkeln sah sie, wie einige der Mädchen in ihren Bänken buchstäblich schrumpften.
„Äh, gut daß Sie kommen, Frau Schwarze. Ich glaube, sie müssen mit einem großen Teil der Klasse zum Arzt. Ein unerklärlicher Hautausschlag, von Kopfschmerzen und Sehstörungen begleitet. Ich kenne mich da nicht so aus, aber vielleicht sind es die Masern?“ fragte Herr Wollen besorgt.
Dolly ging auf Marina zu, die am nächsten saß, und warf einen prüfenden Blick in ihr Gesicht und auf ihre Arme. Marina wurde so rot, daß man den Ausschlag kaum noch erkennen konnte.
„Hm, nein“, sagte Dolly sachlich. „Masern auf keinen Fall. Ich tippe eher auf eine Allergie, wie sie durch bestimmte Obstsorten hin und wieder verursacht wird. Erlauben Sie, daß ich die Mädchen mit mir nehme?“
„Bitte, selbstverständlich!“
„Gut, alle, die diesen Ausschlag haben, kommen jetzt bitte mit in mein Büro.“
„Nicht in die Krankenstation?“ fragte Olly verblüfft.
„Nein, zunächst mal in mein Büro. Da werde ich mir die Sache genauer ansehen. Wenn es wirklich nötig ist, kann ich gleich von dort aus den Arzt anrufen.“
Bedrückt folgten die Mädchen der Hausmutter. In ihrem Büro angekommen, ließ Dolly sie sich in einer Reihe aufstellen.
„Wartet einen Augenblick“, sagte sie und verschwand in ihrer Wohnung.
Gleich darauf kam sie mit einem Paket Watte und einer Flasche zurück. Sie nahm einen Wattebausch, befeuchtete ihn mit dem Inhalt der Flasche, ein scharfer Geruch breitete sich im Zimmer aus.
Dolly ging der Reihe nach zu jedem Mädchen und bearbeitete schweigend mit kräftigem Rubbeln den merkwürdigen Ausschlag.
„Au!“ jammerte Gusti, die als erste dran kam, „das brennt ja schlimmer als Feuer!“
„Aber es ist eine fabelhafte Medizin“, antwortete Dolly ungerührt. „Es desinfiziert vorzüglich und bringt den Ausschlag im Nu zum Verschwinden. Und die Kopfschmerzen ebenfalls.“
„Was ist es denn?“ erkundigte sich Vivi vorsichtig, die als letzte in der Reihe stand und beunruhigt beobachtete, wie die Freundinnen vor Schmerz das Gesicht verzogen.
„Es fühlt sich an, als wärst du von hundert Ameisen zugleich gebissen worden“, stöhnte Kai und rieb sich das Gesicht.
„Es ist eine Spezialmischung.“ Dolly fuhr lächelnd in ihrer Arbeit fort. „Es tut zwar ein bißchen weh, aber es ist ein todsicheres Mittel. Und schnell gesund werden wollt ihr doch, oder?“ Die Mädchen nickten kläglich.
„Na, seht ihr. Gusti und Kai hat es schon geholfen! Schaut sie euch an! Eine wahre Wunderheilung, keine Spur von Ausschlag mehr zu sehn!“
„Das brennt ja wie Feuer!“ jammerte Gusti
    „Toll!“ sagte Olly, die gerade bearbeitet wurde. Es klang ziemlich jämmerlich.
In der Ferne hörten sie die Pausenklingel. Die Mathestunde war vorüber. Kurz darauf wurde die Tür aufgerissen und KlausHenning Schwarze stürmte herein. Verblüfft blieb er stehen und schaute auf die eigenartige Versammlung.
„Was ist denn hier los?“ fragte er kopfschüttelnd. „Haben die jungen Damen vergessen, sich zu waschen, daß du sie chemisch reinigen mußt?“
„Es ist eine Epidemie ausgebrochen“, gab Dolly lächelnd zur Antwort. „Stell dir vor, ausgerechnet in deiner Klasse, die heute eine Mathematikarbeit schreiben sollte!“
„Ach. Was für eine Epidemie?“
„Nun, ich kann es natürlich nur vermuten. Aber wenn du mich fragst, ist es ein typischer Fall von Blaubeerseuche.“
Der Geburtstag der Direktorin
    „Endlich mal wieder ein großes Fest!“ jubelte Olly und rannte zum Fenster. „Und habt ihr das Geburtstagswetter gesehen? Der schönste Herbsttag, den man sich vorstellen kann! Ich bin richtig aufgeregt!“
    „Ich bin gespannt, was die Nestmöwen uns alles Gutes auftischen werden!“ Charlie stand vor dem Spiegel und bearbeitete ihre Haare mit einer Bürste. „Ihr habt uns soviel davon vorgeschwärmt, daß

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