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Dolly - 13 - Ueberraschung auf der Burg

Dolly - 13 - Ueberraschung auf der Burg

Titel: Dolly - 13 - Ueberraschung auf der Burg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Platten mit belegten Broten fertig. Und zum Nachtisch gibt es
Kompott – fertig ist das Menü!”
Nun war es an der dicken Köchin, große Augen zu machen. Zwar
brummte sie ein wenig, daß man ihr ihren besten Topf entführt hatte,
aber die Aussicht, auch ohne Strom kochen zu können, besänftigte sie
schnell.
Es wurde ein besonders fröhliches Abendessen beim Licht der
Kerzen und einem Eintopf-Gericht, bei dem jeder ein bißchen
mitgeholfen hatte: Gemüse geschnitten, Kartoffeln geschält, Zwiebeln
gehackt oder Schinkenspeck gewürfelt. Und alle waren sich einig, daß
sie so eine herrliche Suppe noch nie gegessen hatten!
Am nächsten Morgen übernahm die Köchin das Regiment im
Keller. Dafür durfte die Zweite mittags den Grill bedienen. Beim
Frühstück machten sie bereits Pläne, überboten sich in guten
Ratschlägen, wie man die würzigste Grillsoße herstellen könnte,
wieviel Zeit man für im Feuer gebackene Kartoffeln benötigte, und wie viele Minuten ein Kotelett brauchte, um außen knusprig und innen
saftig zu werden.
Mitten in der Unterhaltung wurde Dolly plötzlich blaß.
„Mein Gott – hat einer von euch Madame Monnier gesehen?” „Nein, seit dem Unterricht gestern nicht mehr”, sagte Vivi. „Ihr
Mann hat sie abgeholt, und dann sind sie nach Hause gefahren.” „Nach Hause? Bist du sicher?”
„Ja, ich habe gehört, wie er ihr erzählte, daß er frischen Fisch zum
Mittagessen gekauft hatte und ihn gleich zubereiten wollte. Warum?” „Aber Kinder, überlegt doch mal! Wenn wir hier auf der Burg
schon völlig eingeschneit sind, dann sind es Monniers in ihrem
Fischerhäuschen erst recht! Nicht einmal bis hierher ist der
Schneepflug gekommen! Daß wir daran nicht gedacht haben…” „Und wenn wir drüben anrufen?”
„Das Telefon ist immer noch unterbrochen. Ich habe vorhin schon
versucht, bei der Gemeinde anzurufen, aber die Leitung ist tot.” „Die Ärmsten. Hoffentlich geraten sie nicht völlig in Panik”, sagte
Susu besorgt. „Haben sie nicht eine elektrische Heizung in dem alten
Haus? Ohne Strom müssen sie ja entsetzlich frieren!”
„Sie haben den großen Kamin im Wohnzimmer. Aber die übrigen
Räume sind sicher eiskalt. Man müßte sich um sie kümmern und
sehen, ob man ihnen helfen kann. Aber es ist kein Durchkommen
durch die dicken Schneeverwehungen, nicht einmal zu Fuß!” Die Mädchen schwiegen bedrückt.
„Wenn Sie ein Paar Skier für mich auftreiben, würde ich
hinüberfahren”, sagte Petra in die Stille hinein. „Das ist kein Problem
für mich.”
„Du würdest doch hoffnungslos steckenbleiben!” widersprach
Dolly. „Die Verantwortung kann ich nicht übernehmen, Kind.” „Sie brauchen sich wirklich meinetwegen keine Sorgen zu machen.
Ich kenne mich in solchen Situationen aus – und was meine Skikünste
betrifft, ich bin… eh, ich habe mehrere Jugendmeisterschaften
gewonnen.”
„Im Ernst?” Olly schaute Petra ungläubig an. Petra wurde rot. „Nun ja, alle wissen ja, daß Sport mein Hobby ist. Und ich bin auf
Skiern groß geworden, ich meine, ich… ich habe sehr früh angefangen
und viel trainiert.”
„Nun ja, was deine Kondition betrifft, brauche ich mir, glaube ich
keine Sorgen zu machen. Mein Mann und ich haben leider keine
Ahnung vom Skifahren. Also gut, da der Himmel jetzt klar ist und das
Schneetreiben aufgehört hat, können wir es wohl riskieren. Fahr am
besten jetzt gleich los. Ich kümmere mich um die Skier. Ich glaube,
Fräulein Wieland hat welche, sie hat in den Ferien mit dem Skifahren
begonnen, nur allzu weit ist es mit ihren Künsten nicht her, wie sie
mir erzählt hat.”
„Gut, dann ziehe ich mich jetzt um.” Petra stand auf und ging in den
Schlafsaal hinauf, während Dolly zu einem der anderen Tische
hinüberging, um Ellen Wieland um ihre Skier zu bitten.
Olly sah kopfschüttelnd hinter Petra her.
„Könnt ihr das begreifen? Schwimmeisterin, Skimeisterin,
Medaillen für Weitsprung und Laufen – wann hat sie das alles
gemacht, wo sie doch ständig ihre Großmutter pflegen mußte? Da
muß man doch irre trainieren!”
„Vielleicht stimmt’s ja gar nicht? Vielleicht ist alles nur Angabe?”
meinte Kai.
„Wenn du das glaubst, hast du sie noch nie in der Sportstunde
beobachtet”, widersprach Charlie. „Sie ist ein As! Sie ist in jeder
Sportart ausgezeichnet. Sollte mich nicht wundern, wenn sie eines
Tages Sportlehrerin wird.”
„Oder eine berühmte Sportlerin. Wer weiß, ob wir ihr eines Tages
nicht noch auf der Olympiade zujubeln”,

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