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Dolly - 13 - Ueberraschung auf der Burg

Dolly - 13 - Ueberraschung auf der Burg

Titel: Dolly - 13 - Ueberraschung auf der Burg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Knall. Der Sturm hatte ein paar Dachziegel heruntergerissen, die scheppernd in den Innenhof krachten. Zum Glück war niemand in der Nähe gewesen.
„Es wird immer schlimmer!” murmelte Gusti. „Ich habe Angst!”
„Jetzt macht euch bloß nicht verrückt, Kinder!” sagte Petra rauh. „Was ist denn schon passiert? Die Burg ist plötzlich zur Insel geworden. Und wir haben keinen Strom. Na und? Jetzt leben wir wie die Leute vor zweihundert Jahren. Ist doch auch ganz lustig! Zu essen wird vermutlich genug in den Vorratsräumen sein, um uns ein paar Tage über Wasser zu halten. Geheizt wird mit Kohlen, wir brauchen also nicht zu frieren. Und die Abende bei Kerzenlicht zu verbringen ist doch wirklich nicht so schlimm.”
„Aber in den dunklen Fluren ist es so schauerlich”, Gusti rutschte unruhig auf ihrem Stuhl hin und her, „und wer weiß, wie lange die Kerzen reichen!”
„Tagelang nichts Warmes zu essen? Na, danke schön!” seufzte Olly. „Hoffentlich vergessen sie draußen nicht, daß es Burg Möwenfels gibt, und lassen uns hier elend zugrunde gehen.”
„Also, jetzt übertreibst du wirklich!”
„Ich finde, Petra hat recht”, sagte Vivi. „Statt hier herumzusitzen wie die Hühner im Gewitterregen, sollten wir uns lieber überlegen, was wir tun können, um unsere Situation zu verbessern – und nicht alles Dolly überlassen!”
„Klar!”
„Du hast recht. Wir sind doch keine Babys mehr. Wir tun, als säßen wir mitten im Wald. Dabei sitzen wir bei Kerzenlicht im geheizten Speisesaal, die Bäuche voller Tee und Marmeladebrot. Also, wenn das nicht albern ist!” stellte Mona fest. „Jetzt laßt uns doch mal überlegen, was wir organisieren können, damit wir ausreichend Licht haben und vielleicht sogar kochen können. Gibt’s denn hier nicht ein paar Spirituskocher? Oder Petroleumlampen?”
„Ja, und Grillkohle vom Sommer müßte doch noch da sein! Damit kann man schon was anfangen!” sagte Olivia lebhaft. „Laßt mich mal nachdenken… wenn wir zum Beispiel in der alten Waschküche unten eine Feuerstelle mit Rauchabzug installieren, das müßte gehen. Der Raum hat einen Steinfußboden, und rings herum ist nichts Feuergefährliches.”
„Du hast recht! Und es ist noch viel einfacher”, sagte Vivi. „Da gibt’s nämlich eine alte Feuerstelle unter dem Waschkessel. Die müßte man mit Holz oder Kohle beheizen können. Da könnte man zumindest Wasser heiß machen und einen großen Kessel Suppe drauf kochen.”
„Das werden wir uns gleich mal ansehen. Also paßt auf. Vier von euch schwärmen durchs Haus und stellen fest, wo es irgendwelche Petroleum-Lampen, Fackeln, Campingkocher oder ähnliches gibt. Dann kümmert ihr euch um Spiritus und Petroleum. Wir anderen befassen uns mit der Feuerstelle in der alten Waschküche. Mona, Vivi, Susu und die Zwillinge kommen mit mir, ihr anderen durchforstet erst mal die Speicherräume. Charlie wird zum Kurier ernannt, sie pendelt zwischen beiden Gruppen und tauscht die Informationen aus. Wer von euch hat eine Taschenlampe?” Die Zwillinge, Kai und Vivi hoben die Hände.
„Also vier. Gut, holen wir sie, es ist fast dunkel, und in den Fluren und im Keller sieht man überhaupt nichts mehr. Zunächst mal werden wir an einigen wichtigen Stellen Kerzen aufstellen. Treppenhaus, Flure, Waschräume und Toiletten – und achtet darauf, daß sie gut gesichert sind! Du, Kai, könntest in regelmäßigen Abständen die Kerzen kontrollieren, damit nichts passiert.”
„In Ordnung.”
Als sie den Speisesaal verließen, kam ihnen Fräulein Pott entgegen.
„Was für ein Tag!” stöhnte die Vorsteherin des Nordturms. „Das Telefon ist auch unterbrochen. Wir sind vollkommen von der Welt abgeschnitten. Wißt ihr, wo die Kerzen sind?
„Was für ein Tag!” stöhnte Fräulein Pott
    Die Hausmutter ist draußen beim Schneeräumen. Wir brauchen Licht für die Klassenräume.”
„Für die Klassenräume?” fragte Vivi.
„Nun ja, wir können die Studierzeit ja nicht im Dunkeln abhalten. Bis der Strom wiederkommt, müssen wir eben ein paar Kerzen aufstellen.”
„Das halte ich nicht für gut, Fräulein Pott”, widersprach Olivia. „Wir haben eben durchs Transistorradio gehört, daß der ganze Kreis ohne Strom ist. Es hat Katastrophenalarm gegeben. Bis wir wieder Strom bekommen, kann es Tage dauern. Wir wollten gerade etwas unternehmen, um Licht zu organisieren, aber bevor wir wissen, wie viele Kerzen und Petroleumlampen wir zur Verfügung haben, sollten wir damit äußerst

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