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Dolly - 13 - Ueberraschung auf der Burg

Dolly - 13 - Ueberraschung auf der Burg

Titel: Dolly - 13 - Ueberraschung auf der Burg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Küken”, lobte Susu, „ich hätte nicht geglaubt, daß sie so graziös sein können!”
„Ja, und dabei so präzise! Nicht eine tanzt aus der Reihe oder kommt aus dem Takt! Die Eröffnungsreden müssen sie sehr beflügelt haben!” meinte Vivi.
Das stimmte natürlich nicht. Wenn etwas die Mädchen aus der Ersten beflügelte, so war es die Aussicht auf die Mitternachtsparty, die sie kaum erwarten konnten. Nicht einmal den stürmischen Applaus nahmen sie so recht wahr.
Das Programm lief wie am Schnürchen ab, und die Zuschauer sparten nicht mit Beifall. Einen Höhepunkt bildete Kims Auftritt. Sie erschien in einem Kostüm ihres Landes im Kegel eines einzigen Scheinwerfers und zeigte einen heimischen Tanz zu einer seltsam zirpenden Musik. Ihre Vorführung hatte so viel Grazie und Zauber, daß es im Saal totenstill wurde.
„Eins verstehe ich nicht”, flüsterte Charlie ihrer Schwester Isa zu, als der Beifall aufbrauste. „Warum Petra ausgerechnet heute nicht mitmacht! Sie ist doch im Sport die Beste von allen!”
„Ja, darüber habe ich mich auch schon gewundert. Stattdessen weicht sie nicht von Kims Seite und läßt sie keinen Augenblick aus den Augen. Als Kim vorhin einen Augenblick ins Haupthaus hinübergegangen ist, ohne jemandem Bescheid zu sagen, geriet sie total aus der Fassung.”
„Sie ist schon komisch. Kim scheint für sie wie ein Lieblingsspielzeug zu sein. Dabei redet sie kaum mit ihr. Sie beobachtet sie nur, als könne sie sich an ihr nicht sattsehen.”
„Na ja, Kim ist ja auch süß. Sie ist wie ein fremdartiger bunter Schmetterling und so zart, daß man immer glaubt, man müsse sie beschützen. Aber Petra übertreibt es wirklich.”
Die Vorführungen waren beendet, die feierlichen Reden verhallt, jetzt erhob sich in der Halle wilde Geschäftigkeit. Burgmöwen und Nestmöwen verwandelten den Raum in einen Festsaal mit Tischen rund um die große Tanzfläche, und am oberen Ende wurde das große Büffet aufgebaut.
„Alles klar?” flüsterte Franziska ihren Freundinnen zu. „Nehmt das Beste, was ihr kriegen könnt! Ich habe schon drei Flaschen Wein beiseite gebracht und in meinem Turnbeutel versteckt. Den Rest müßt ihr besorgen. Packt euch die Teller ordentlich voll, die Hälfte davon laßt ihr dann verschwinden.“
Zunächst einmal war das Gedränge auf all die aufgebauten Herrlichkeiten so groß, daß es eine ganze Weile dauerte, bis jedes der Mädchen seinen Teller füllen konnte. Aber dann griffen sie zu. Was gab es da alles! Ein Dutzend köstlicher Salate, Pasteten, kaltes Fleisch, gegrillte Hühnerschenkel und Entenbrüstchen, große Platten mit Schinken, kalten Spargel und gefüllte Eier, Gurkenschiffchen und Tomatenkörbchen, Obstsalat und vier verschiedene Cremes, Käseplatten und zartes Kleingebäck, Torten und Kuchen.
Erst einmal esse ich mich an Salaten satt, sagte sich AnnaSophie, als zweiten Gang hole ich mir dann kaltes Fleisch und Pastete zum Mitnehmen. Und von dem Kuchen natürlich.
Aber als sie zum erstenmal ihren Teller geleert hatte, konnte sie der Versuchung nicht widerstehen, nun die gefüllten Eier und den Spargel zu probieren. Und als sie das drittemal zum Büffet schlich, sah sie mit Sorge, daß der Vorrat an Süßspeisen schon beträchtlich abgenommen hatte. Die mußte sie unbedingt probieren, ehe die anderen alles weggegessen hatten. Also nahm sie einen frischen Teller und füllte von jedem der Cremes einen Löffel voll darauf. Das Ganze verzierte sie mit Obstsalat und Schlagsahne. Aus den Augenwinkeln beobachtete sie, wie Helga am anderen Ende des Tisches etwas in ihrer Jackentasche verschwinden ließ. Gut so, die anderen hatten sicher schon gehamstert, da war es nicht so schlimm, wenn sie selbst nicht so viel mitbrachte. AnnaSophie leerte ihren Teller mit Genuß, dann ging sie ein letztes Mal zum Büffet, das nun schon recht geplündert aussah. Was sollte sie nehmen? Das Fleisch war bereits restlos vertilgt, und Salate konnte sie nicht in die Tasche stecken. Auch die Torten würden den Transport nicht überleben.
Ach was, dachte AnnaSophie, sicher hat niemand daran gedacht, daß wir auch Brot zum Fleisch brauchen. Sie nahm ein paar Semmeln aus dem Korb und verbarg sie unter ihrem Pulli, dann wickelte sie schnell noch zwei saure Gurken in eine Papierserviette. Von denen gab es noch genügend, sie waren bei dem reichhaltigen Angebot an leckeren Spezialitäten verschmäht worden.
Bald darauf erschien Pöttchen in der Saaltür und klatschte in die Hände.
„Die Erste

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