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Dolly - 13 - Ueberraschung auf der Burg

Dolly - 13 - Ueberraschung auf der Burg

Titel: Dolly - 13 - Ueberraschung auf der Burg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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bitte jetzt in den Bus steigen! Es ist Zeit!”
Merkwürdig widerspruchslos folgten die Mädchen dem Aufruf und verließen den Saal. Pöttchen begleitete sie auf der Fahrt zur Burg und überließ sie der Obhut Fräulein Innigs, während sie selbst zum Fest zurückkehrte.
Brav wie die Engel gingen die Mädchen zu Bett. Mit Erleichterung nahm Fräulein Innig zur Kenntnis, daß sie offensichtlich todmüde waren, denn sie krochen sofort unter ihre Decken und waren gleich darauf eingeschlafen. Fräulein Innig schloß leise die Tür und ging in ihr Zimmer hinauf. „Ist sie weg?” „Wartet noch einen Augenblick!” mahnte Angelika. „Laßt ihr Zeit, sich auszuziehen!”
Zwanzig Minuten lauschten sie angestrengt ins Dunkel, aber alles blieb still.
„Okay, jetzt kann’s losgehen! Aber seid um Himmels willen leise! Und stellt die Kerzen in eure Zahnbecher, damit nichts schiefgehen kann!”
Angelika schlich aus dem Bett, holte ein sauberes weißes Handtuch aus ihrem Schrank und breitete es auf dem Boden aus. Helga verteilte die Kerzen drumherum und stellte eine in die Mitte.
„So, das ist unser Tisch, jetzt könnt ihr auspacken.” Die Mädchen kamen mit Turnbeuteln und Päckchen aus zusammengelegten Papierservietten oder Taschentüchern und zogen hervor, was sie organisiert hatten.
„Semmeln, saure Gurken von AnnaSophie”, stellte Angelika fest. „Und was haben wir da? Saure Gurken und Semmeln von Juliane. Na, die dürften reichen. Jetzt bin ich auf das Fleisch gespannt. Was hast du, Verena? Oh, ein Stück Pastete!”
„Leider ist es nur das Endstück. Die Teighülle, ohne Fleisch – aber der Teig ist ja auch sehr lecker.”
„Und noch?”
Verena zögerte, ehe sie den Inhalt ihres Turnbeutels auskippte. Er enthielt lediglich Semmeln.
„Und du, Ingrid?”
„Ich habe ein Stück Napfkuchen. Oh, verflixt, er ist naß geworden…”
„Von was?”
„Von den sauren Gurken, die ich druntergelegt hatte.”
„Das macht nichts”, sagte Iris sarkastisch. „Dafür habe ich ein paar trockene Semmeln.”
„Und ich ein paar nasse Semmeln mit sauren Gurken”, bekannte Martina beschämt. „Es war das einzige, was ich in meine Taschen stecken konnte, der Salat wäre zu feucht gewesen!”
„Eben. Aber ihr werdet staunen, was ich habe!” sagte Angelika und packte andächtig ihren Turnbeutel aus. „Das ratet ihr nie!”
„Was ist das?”
Angelika starrte auf den unansehnlichen Brei in ihrer Plastiktüte.
Die Mädchen begannen wie auf Kommando schallend zu lachen
    „Es waren einmal zwei ganz verschiedene Dinge. Was es jetzt ist… nun ich würde es als saure Gurkenschokoladensahnetorte bezeichnen.”
Die Mädchen starrten sich fassungslos an. Dann fingen sie wie auf Kommando an schallend zu lachen.
„Also, wenn das keine einmalige, noch nie dagewesene Mitternachtsparty ist!” kicherte Franziska. „Ein Glück, daß wir wenigstens den Wein haben. Gebt mal einen Korkenzieher her! Was ist los? Warum schaut ihr so komisch? Sagt bloß, ihr habt keinen Korkenzieher!”
Die Mädchen schüttelten eine nach der anderen den Kopf.
„Also, das ist doch… na schön. Hat einer Appetit auf eine Semmel mit saurer Gurke und einem Glas eisgekühlten Leitungswassers? Nein? Ich auch nicht. Dann gute Nacht, Leute.”
Endlich Frühling
    Wochen intensiver Arbeit folgten. Da der Himmel meistens grau verhangen war, lockte es niemanden nach draußen. Dafür erfreute sich die neue Sporthalle großer Beliebtheit, und Burgmöwen und Nestmöwen fanden sich täglich ein, um Tennis zu spielen, sich an den Geräten zu erproben oder im Keller an einem der vielen Tischtennistische heftige Schlachten zu schlagen.
    Der Eislaufplatz war nach einem Wechselbad aus mehrmaligem Tauwetter und erneutem Frost unbenutzbar geworden, aber das war jetzt nicht mehr so wichtig. Die neue Sporthalle bot genug Attraktionen, und auch in der Reithalle herrschte jetzt wieder Hochbetrieb, seit der Termin für das Frühjahrsturnier feststand.
    An den Abenden gab es Vorlesestunden und Spiele, Hauskonzerte und Diskussionsrunden, aber alle waren sich einig, daß einem der ewig graue Himmel mit den immer wiederkehrenden Schnee-und Regenschauern allmählich auf die Nerven ging und man sich nach Sonne und Wärme sehnte.
    Und eines Tages war es soweit. Der Frühling kündigte sein Kommen mitten in der Nacht mit wildem Sturmgeheul an, und als die Mädchen am Morgen erwachten und zum Fenster hinausblickten, hatte der dicke Schneeteppich bereits große schwarze Löcher. Der Parkplatz

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