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Donavan und das Mädchen in der Bar

Donavan und das Mädchen in der Bar

Titel: Donavan und das Mädchen in der Bar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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Sweetie ?«
Angela setzte sich ebenfalls auf und sah mich ernsthaft an. »Was fangen wir
denn nun mit Francine an, wenn sie zurückkommt ?«
    »Darüber habe ich noch nicht
nachgedacht«, gestand ich.
    »Vermutlich gibt es doch
irgendeine Art gesellschaftlicher Etikette, an die man sich in einer solchen
Situation halten kann .« Sie rümpfte nachdenklich die
Nase. »Ich meine nur — hat Francine irgendwelche Vorrechte auf deine Dienste,
weil sie dich länger kennt ?«
    »Keine Ahnung«, sagte ich.
    »Wirst du lange hier bleiben ?« fragte sie. »In England, meine ich ?«
    »Das kommt darauf an«, sagte
ich.
    »Es gibt eigentlich eine Menge
Dinge, Paul, die du nicht mit Sicherheit weißt«, sagte sie mißbilligend. »Ich
dachte, wir könnten uns, wenn du noch eine Weile hier bleibst, wechselweise in
dich teilen .«
    »Im wesentlichen wird es sich morgen entscheiden, wie lange ich noch hier bleibe«, sagte ich.
    »Vielleicht sollten wir einfach
aus dieser Nacht das Beste machen und uns über das, was kommt, nicht den Kopf
zerbrechen«, sagte sie. »Du bleibst doch den Rest der Nacht über hier ?«
    »Darauf kannst du Gift nehmen«,
sagte ich, trank mein Glas leer und stellte es wieder aufs Tischchen.
    »Gut«, gurrte sie. »Wie geht es
deinem Bimmel-Bammel jetzt ?« Ihre Finger erkundeten
geschickt die Situation. »Immer noch faul.« Sie seufzte. »Vermutlich brauchst
du einen Drink .«
    »Ich hole mir einen«, sagte
ich.
    »O nein.« Sie stand schnell
auf. »Ich hole ihn schon. Du stolperst nur über irgendwas und brichst dir ein
Bein oder noch was Kostbareres .«
    »Sei nicht albern«, sagte ich
gereizt.
    » Sweetie !«
Sie blickte mit einem im verhohlen mitleidigen Ausdruck in den blauen Augen auf
mich herab. »Du bist geradezu unfallträchtig, hast du das noch nicht gemerkt ?«
    »Das bin ich keineswegs«,
knurrte ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
    »Aber doch !« entgegnete sie hitzig. »Ich glaubte gestern nacht ,
als du mit dem Kopf gegen die Wand knalltest, es würde dich das Leben kosten !«
    »Ein solcher Unfall kann
schließlich jedem zustoßen !« wandte ich energisch ein.
    »Du warst mindestens fünf
Minuten lang bewußtlos «, sagte sie und kicherte dann
plötzlich.
    »Was ist denn daran so verdammt
komisch ?« knurrte ich.
    »Ach, mir fiel nur plötzlich
was ein«, sagte sie und kicherte erneut. »Während der ganzen Zeit, in der du bewußtlos warst, hattest du eine herrliche Erektion.
Deshalb brachte ich es ja auch nicht über mich, einen Doktor zu holen. Ich
meine, obwohl jeder schon mal von einem Tod in Ekstase gehört hat, hätte es
doch einfach lächerlich gewirkt .«
    »Hol mir bloß meinen Drink !« zischte ich.
    Sie beugte sich über mich, um
mit der Hand nach dem Glas zu angeln, und ihre Brustspitzen ruhten auf meinem
Gesicht. Die Versuchung war unwiderstehlich. Ich ließ meine Hand schnell
zwischen ihre Beine gleiten und zupfte kräftig an dem honigfarbenen Vließ . Angela stieß einen lauten, überraschten Schrei aus
und schnellte in die Höhe. Mit einem Fuß trat sie auf den Rand eines Kissens,
kam ins Rutschen und verlor das Gleichgewicht. Mit einem zweiten Schrei stürzte
sie nach vorne, wobei ihre Beine rittlings über meine Schultern glitten, und
einen Augenblick lang trug ich einen honigblonden Bart. Dann warf mich ihr
unerwartetes Gewicht auf die Kissen zurück, und ihr eigener Schwung schleuderte
sie nach vorne, so daß sie mit der Vorderfront über das Tischchen rutschte und
auf der anderen Seite hinunterplumpste.
    Ich wollte aufstehen und ihr
helfen, konnte es jedoch nicht, weil ich zu sehr lachen mußte. Das Gelächter
sprudelte förmlich aus meinem Inneren empor und explodierte in meiner Kehle.
Ich lachte, bis mein Bauch erbarmungslos schmerzte, und trommelte mit den
Fäusten auf die Kissen. Darm merkte ich allmählich, daß Angela wieder vor mir
stand, die geballten Fäuste auf die Hüften gestemmt, auf dem Gesicht einen
Ausdruck schierer Mordlust.
    »Du blöder Trottel«, sagte sie
mit belegter Stimme. »Ich hätte glatt zu Tode stürzen können! Was findest du
bei der Sache so verdammt komisch ?«
    »Nichts«, pflichtete ich bei.
»Und es war alles meine Schuld, Angela. Ich hätte mir von vornherein den Drink
selbst holen sollen. Ich meine — « meine Schultern begannen erneut haltlos zu
zittern, »wir wissen schließlich beide, daß du unfallträchtig bist .«
    Einen unangenehmen Augenblick
lang fürchtete ich, sie würde mich mit bloßen Füßen zu Tode

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