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Donavan und das süsse Leben

Donavan und das süsse Leben

Titel: Donavan und das süsse Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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führte in ein Badezimmer und zwar in keines aus dem siebzehnten
Jahrhundert. Es gab dort eine Badewanne, eine Duschkabine, eine Toilette und
ein Bidet. Ich benutzte das Klo, duschte mich, trocknete mich mit einem der
hübschen, sauberen, flauschigen Handtücher, die im Regal aufgestapelt waren, ab
und fühlte mich hinterher fit genug für einen Drink. Bevor ich das Badezimmer
verließ, steckte ich den Stöpsel in das Abflußloch der Wanne und drehte beide
Hähne voll auf. Dann schloß ich sorgfältig hinter mir die Tür, als ich wieder
ins Schlafzimmer zurückgekehrt war.
    Die drei hatten sich in meiner
Abwesenheit offensichtlich nicht gerührt. Die Blonde schlief, zu einem
hübschen, festen Ball zusammengerollt. Die Dunkelhaarige lag, das Gesicht nach
unten, quer über dem Fußende des Betts, den Kopf auf den Armen. Nur die
Rothaarige gab einige Lebenszeichen von sich. Ich knipste die nächste
Nachttischlampe an, und das Mädchen setzte sich auf. Dann stöhnte sie.
    »Du willst doch wohl keine
Wiederholung, oder?« erkundigte sie sich in bedenklichem Ton.
    »Nur einen Drink«, beruhigte
ich sie und strebte dem Büfett zu.
    »Du lieber Himmel«, sagte sie
inbrünstig. »Ich glaube, ich muß jetzt ein bißchen schlafen.«
    Sie sank auf dem Bett zusammen
und schloß die Augen. Ich goß mir einen Drink ein und nippte daran, während ich
mich zwischendurch wieder anzog. Zwei Minuten später begann die Rothaarige
sanft zu schnarchen. Ich beneidete sie. Als ich ins Badezimmer hineinblickte,
begann das Wasser soeben den gefliesten Boden zu überfluten. Als ich die Tür schloß,
war es bis auf wenige Millimeter an ihren unteren Rand herangestiegen. Der
Fußboden des Schlafzimmers bestand aus altem Holz und war hier und dort mit
kleineren Teppichen belegt. Ich bemerkte, daß sich im Lauf der Jahrhunderte die
Risse zwischen den Bohlen beträchtlich verbreitert hatten.
    Eines der schwarzen Satinlaken
lag zerknüllt am Fußende des Betts. Ich riß sechs Streifen davon herunter und
fand, es könne sich nur um eine spezielle Form von Perversität handeln, die
Opfer nach dem gehabten Vergnügen zu fesseln. Das Wasser floß unter dem unteren
Spalt der Badezimmertür langsam heraus, als ich zum Bett zurückkehrte. Die
Dunkelhaarige lag noch immer da, das Gesicht nach unten, und gab nur ein vages
Gemurmel von sich, als ich ihr die Hände hinter dem Rücken zusammenband.
Nachdem ich sie geknebelt hatte, war auch das zu Ende. Die Blonde protestierte
überhaupt nicht, als ich sie fesselte und knebelte. Aber die Rothaarige kam im
Augenblick, als ich sie berührte, zu sich und setzte sich schnell auf. Ich war
nicht in der Stimmung für einen Ringkampf, aber es blieb mir nichts anderes
übrig. Ein paar Sekunden später saß ich auf ihrem runden Hinterteil, während
ich ihr die Hände auf dem Rücken fesselte. Dann knebelte ich sie ebenfalls, was
einen Strom von Schimpfworten unterbrach, die auf ein deutlich begrenztes
Vokabular hinwiesen. Danach brauchte ich nur noch zu warten, während das Wasser
nach wie vor ins Schlafzimmer strömte und in den Ritzen der Bodendielen
verschwand.
    Ich wartete, während ich mit
dem Rücken zur Wand neben der Tür stand. Die Blonde und die Dunkelhaarige
schliefen weiter, während der Rotkopf wild herumfuhrwerkte und die Beine wie
eine Schere bewegte. Ich sah nach, ob die Lady vielleicht nur durch den Mund
atmen konnte, aber dies war nicht der Fall. Meiner Armbanduhr zufolge hatte ich
fast eine halbe Stunde gewartet, bevor ich hörte, wie der Riegel zurückgestoßen
wurde. Dann wurde die Tür aufgerissen und die ersten zwölf Zentimeter eines
Doppellaufs schoben sich vorsichtig ins Zimmer. Ich packte ihn mit beiden
Händen und riß kräftig daran. Ein dünner Schrei war zu hören, dann hielt ich
plötzlich das Gewehr allein in der Hand, während Lottie mit einer Art
Hechtsprung an mir vorbei ins Zimmer katapultiert wurde.
    Sie kollidierte mit dem Fußende
des Himmelbetts, und es gab einen häßlichen dumpfen Laut, als sie mit dem Kopf
gegen das massive Holz prallte. Dann blieb sie schlaff auf dem Boden liegen.
Ich blickte schnell in den Korridor hinaus, aber es war sonst niemand zu sehen.
    Ich kehrte ins Badezimmer
zurück, drehte die Hähne zu und zog den Stöpsel aus dem Abflußloch. Lottie
atmete normal, als ich wieder zu ihr trat, und auch ihr Puls schien in Ordnung
zu sein. Vielleicht würde sie später eine handfeste Beule an der Stirn haben,
aber sonst würde alles in Ordnung sein. Ich nahm den Knebel

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