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Doppelspiel der Leidenschaft (German Edition)

Doppelspiel der Leidenschaft (German Edition)

Titel: Doppelspiel der Leidenschaft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Day Leclaire
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eurer geschätzten Aufmerksamkeit entgangen sein sollte“, verkündete er, „ich lege keinen Wert auf eure Meinung und auf gute Ratschläge. Ich wollte euch lediglich auf dem Laufenden halten.“
    „Und dazu musst du dich weiterhin als ihr Ehemann ausgeben?“, erkundigte Lazz sich missbilligend. „Und was ist, wenn sie sich wieder an alles erinnert?“
    Gleichgültig zuckte Nicolò mit den Schultern. „Mir wird schon etwas einfallen.“
    „Viel interessanter finde ich doch die Frage, was du tun wirst, wenn sie ihr Gedächtnis nicht wiedererlangt?“, gab Marco, Lazz’ Zwillingsbruder, zu bedenken und sah Nicolò an, der sich darüber anscheinend keine großen Sorgen machte. „Wie lange willst du den Schein aufrechterhalten? Und was passiert, wenn sich ihre Schuld herausstellt?“
    „Oder ihre Unschuld“, warf Nicolò ein.
    „Das hältst du für möglich?“
    „Eigentlich nicht“, räumte Nicolò widerstrebend ein. „Als wir uns im ‚Le Premier‘ getroffen haben, war ich überzeugt, dass es sich um irgendeinen Schwindel handelt. Vielleicht kann Rufio etwas darüber herausfinden. Ich habe veranlasst, dass er ihre Sachen aus dem Hotel holt, um seine Arbeit zu erleichtern.“
    „Und, hat er schon etwas herausgefunden?“, fragte Sev.
    „Bisher nicht.“ Was Kiley in Nicolòs Augen noch verdächtiger machte. „Weder wo sie sich kurz vor unserem Treffen aufgehalten hat noch ob sie einen Komplizen hat. Sie besitzt weder ein Adressbuch noch einen Terminkalender, nicht einmal eine Visitenkarte. Nur ein Handy ohne Vertrag und ohne gespeicherte Daten. Im Führerschein steht noch eine alte Adresse. Kiley O’Dell hat bis vor anderthalb Jahren in Phoenix, Arizona, gewohnt. Dort ist sie weggezogen, ohne eine neue Anschrift anzugeben.“
    Sev runzelte die Stirn. „Schon allein das sollte uns zu denken geben. Offensichtlich sollten alle Spuren verwischt werden, was niemand ohne Grund tut. Ich hoffe, dass Rufio mit seinen Ermittlungen nicht lockerlässt.“
    „Er macht weiter. Ich habe ihn angewiesen, mir gleich Bescheid zu geben, wenn er irgendetwas über Kileys Vergangenheit in Erfahrung gebracht hat. Ich werde es dann in unsere gemeinsame Vergangenheit einbauen. Auf jeden Fall bleibe ich vorerst in Kileys Nähe.“
    Lazz richtete sich auf. „Für mich hört sich das gar nicht gut an. Was für eine gemeinsame Vergangenheit? Und was heißt ‚in Kileys Nähe bleiben‘?“
    Ungeduldig sah Nicolò seinen Bruder an. „Denk doch mal logisch, das tust du doch sonst so gern. Sie wird nun einmal für meine Frau gehalten. Wenn sie morgen entlassen wird, nehme ich sie mit nach Hause. Ihre Sachen sind bereits dort. Außerdem habe ich mir schon eine Geschichte zurechtgelegt, wann und wo wir beide uns kennengelernt haben.“ Entrüstet sprangen seine drei Brüder auf und begannen durcheinanderzureden. Als sie sich wieder beruhigt hatten, fuhr Nicolò fort: „Es war ein schwerer Unfall, und sie hat niemanden, der sich um sie kümmert – bis auf ihren Ehemann.“
    „Was ist, wenn sie die Amnesie lediglich vortäuscht?“, wollte Lazz wissen.
    „Ja. Wenn sie einfach weiterschwindelt?“, ergänzte Marco.
    Nicolòs Gesichtszüge wirkten jetzt härter. Wenn sie mich zum Narren hält, werde ich dafür sorgen, dass sie es bereut, dachte er. „Ein Grund mehr, sie in meiner Nähe zu wissen, wo ich ein Auge auf sie haben kann. Sie glaubt, dass ich ihr Mann bin. Und ich habe vor, diese Rolle zu spielen, bis ein triftiger Grund dagegen spricht. Bisher allerdings habt ihr mir keinen nennen können. Wenn Rufio die Wahrheit herausgefunden hat, werden wir neu entscheiden, was zu tun ist.“
    „Kannst du dir überhaupt vorstellen, wie viel Ärger wir uns damit einhandeln?“, fragte Lazz.
    Nicolò lachte ironisch. „Vermutlich mehr, als du dir vorstellen kannst. Aber leider habe ich keine andere Wahl.“
    Und der Grund dafür war das Inferno.
    „Hier wohnst du?“
    „Wir“, verbesserte Nicolò sanft. „ Wir wohnen hier.“
    „Ach ja, natürlich.“ Kiley schaute an der Fassade des eleganten viktorianischen Gebäudes hoch. Aus dem Inneren von Nicolòs – und ihres – Zuhauses ertönte ein so lautes „Wuff“, dass das Buntglasfenster der Haustür leise klirrte. Kiley schluckte. „Was war das?“
    „Du meinst wer?“, fragte Nicolò lächelnd. „Brutus.“
    „Brutus?“, wiederholte sie leise. „Ein Tier offenbar.“
    „Ja. Ein Hund.“
    „Hört sich mehr nach einem Löwen an.“
    „Da liegst du nicht ganz

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