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Doppelspiel der Leidenschaft (German Edition)

Doppelspiel der Leidenschaft (German Edition)

Titel: Doppelspiel der Leidenschaft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Day Leclaire
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willst, oder gibt es dafür einen anderen Grund? Dann sag es mir bitte.“
    „Ich habe gehofft, die Feuerdiamanten würde bei dir eine spontane Erinnerung auslösen.“
    „Was denn für eine?“
    „Irgendeine.“ Er neigte den Kopf zur Seite. „Aber offensichtlich ist das nicht der Fall.“
    „Leider nein.“ Sie lächelte ein wenig angespannt. „Ich wünschte, ich hätte deine Begabung, Francesca. Wie viel Spaß muss dein Beruf machen – „ Und dann kam ihr ein Gedanke. Aufgeregt fuhr sie fort: „O Gott … Bin ich vielleicht auch Designerin? Hast du mich deswegen hierhergebracht, Nicolò? Benehmt ihr zwei euch darum so seltsam? Glaubt ihr, ich werde mich an etwas Bestimmtes erinnern?“
    Mit fast verzweifelter Hoffnung betrachtete sie weitere der ausgestellten Kostbarkeiten. Inständig sehnte sie sich danach, gedanklich zu irgendeinem der Schmuckstücke eine Verbindung herstellen zu können – so wie im Krankenhaus zu Nicolò.
    „Ich erkenne nichts davon, obwohl ich mich echt bemühe. Doch leider –“ Sie blickte sich nach ihm um. „Bitte, hilf mir.“
    Schon war Nicolò bei ihr und zog sie an sich. „Ach, Liebling, es tut mir so leid.“ Er hielt sie ganz fest in seinen Armen und tröstete sie. „Du irrst dich.“
    „Oh.“ Kiley bemühte sich, ihre große Enttäuschung zu verbergen und die Tränen zurückzuhalten. Vielleicht hätte sie Nicolò darüber hinwegtäuschen können, aber nicht Francesca.
    Sie kam zu ihnen und nahm Kileys Hand. „Mir tut es auch leid. Ich habe nicht rechzeitig gemerkt, dass du zu diesem Schluss kommen musstest. Hinterher ist man immer klüger. Bitte entschuldige, dass ich so wenig einfühlsam war.“
    „Bitte, du brauchst dich doch nicht zu entschuldigen.“ Kiley merkte, dass sie ihrer Gefühle nicht mehr Herr wurde, und verbarg ihr Gesicht in den Händen. „Kümmert euch nicht um mich. Ich fürchte, der Tag heute war etwas zu viel für mich. Irgendwie kann ich nicht mehr.“
    „Nicolò“, flüsterte Francesca vorwurfsvoll.
    „Das ist meine Schuld“, gab er zu. „Ich werde es wiedergutmachen.“
    Besorgt sah er Kiley an, die sich Hilfe suchend an ihn schmiegte. Ein Blick in ihr Gesicht genügte, und er bereute, was er getan hatte. Aus dem Augenwinkel sah er, wie Francesca ohne ein weiteres Wort den Raum verließ, doch selbst ihrem Gang war anzumerken, wie aufgebracht sie war.
    „Wirklich, es tut mir leid“, wiederholte er. „Ich fürchte, ich bin schuld. Ich wollte doch nur, dass du dir die Trauringe ansiehst, und habe gehofft, dir würden welche gefallen.“
    „Für mich ist das jetzt zu viel und zu früh. Irgendwie fühle ich mich überfordert.“
    „Ich weiß.“ Er lächelte ein wenig kläglich. „Zumindest habe ich es inzwischen gemerkt.“
    „Aber stimmt’s, so ist unser erstes Date nicht ausgegangen?“, erkundigte sie sich mit tränenerstickter Stimme.
    „Nein, schlimm genug, dass du heute weinst.“
    Nun musste sie unter Tränen lachen. „Ich bin froh, das zu hören.“ Sie sah ihren Mann an. „Nur mal aus Neugier, was geschah damals am Ende des Tages?“ Er schloss die Augen, kämpfte mit sich – und verlor seinen inneren Kampf. „So wie …“

5. KAPITEL
    Zärtlich berührte Nicolò Kileys Kinn und hob es leicht an. Dann küsste er sie. Und sofort schienen seine Gefühle verrückt zu spielen: Anziehung trotz ihrer Tränen, Hoffnung und süße Sehnsucht, und vor allem ein kaum noch zu beherrschendes Begehren.
    Er hätte sie nicht berühren und vor allem nicht küssen dürfen. Als er sie hergebracht hatte, gewissermaßen in das Zentrum des reichen und mächtigen Dante-Imperiums, hatte er gehofft, dass sie sich verraten würde. Hätte sie auch nur das geringste Anzeichen von Habgier oder Besitzanspruch gezeigt: Ihm wäre es mit Sicherheit aufgefallen.
    Aber nichts dergleichen. Nicht einmal, als er sie allein gelassen und per Überwachungskameras beobachtet hatte. Sie hatte lediglich einen nervösen Eindruck gemacht, als fühlte sie sich unbehaglich – mit kostbaren und weltweit einzigartigen Juwelen in einem Raum, die viele Millionen Dollar wert waren.
    Leidenschaftlich drückte sie sich an ihn und öffnete leicht den Mund. Nicolò konnte nicht widerstehen und küsste sie. Die Flammen des Infernos schienen hoch aufzulodern und ihn zu verzehren.
    Am liebsten hätte er alle Bedenken über Bord geworfen und sie auf der Stelle geliebt, doch natürlich war hier keinesfalls der geeignete Ort dafür. Und Kiley, dessen war er sich ganz sicher,

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