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Dorian

Dorian

Titel: Dorian Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. C. Hayes
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Holzboden kratzte. Aber während er seiner hübschen Frau seine Zuneigung zeigte blieben seine Augen bei Sarah hängen, welche verlegen zur Seite schaute.
    Sophia entging diese Situation nicht, sie kannte die Vorlieben ihres älteren Gatten für junge Frauen. Es war nur eine Frage der Zeit bis er Sarah zu sich holte. Aber heute Abend wollte sie genießen. Das Essen, die Musik… die lüsternen Blicke der jungen Soldaten.
    „Aaaaachtung, bitte um Ruhe."
    Der Hofmarschall haute mit seinen Regimentstock auf den glänzenden Marmor.
    „Eure Majestät King George und seine reizende Gemahlin Queen Sophia.“
    Sarah schritt wie in Trance durch ein Spalier adliger Frauen und Männer, die sich respektvoll verbeugten und ihre Glückwünsche übermittelten. Die Musiker stimmten ihre Instrumente und setzten zur Nationalhymne an.
    Jetzt bloß nicht stolpern, gehe einfach geradeaus. Sarah zwang sich zur Ruhe und spürte die neugierigen Blicke in ihrem Rücken. Sie konnte nicht anders als kurz aufzuschauen und schaute zu ihrer rechten in ein paar geheimnisvolle Augen, die sie regelrecht verfolgten und dessen grau sie an bedrohliche Gewitterwolken erinnerten. Sie erschauderte als der Mann sie anlächelte und eine Reihe blitzend weiße Zähne zeigte. Sie schaute schnell wieder weg aber etwas zwang sie, ihren Kopf wieder in seine Richtung zu drehen. Sie verstieß jetzt schon gegen alle auferlegte Regeln. Das würde eine Strafe bedeuten, die sie so schnell nicht vergessen würde. Sie betete dass keiner ihren Verstoß sah.
    „Ich habe sie gefunden Vorador.“
    Lascar beugte sich seitlich zu seinem Bruder und deutete auf das schönste Mädchen im Saal. Dem Mädchen in dem weißen irischen Kleid. „Ich habe sie gefunden, meine Frau… eure zukünftige Königin.“ Vorador erschrak. Das würde Probleme geben, denn er wollte das Gleiche wie sein Herr… Sarah!!

Chapter 10

    Tess warf einen vorsichtigen Blick in die ausgebrannte Kneipe und Laika tapste mit ihren Pfoten über den rußigen Boden. Es roch nach einem Gemisch aus verbrannten Kiefernholz und Löschschaum. Das wird viel Zeit und vor allem Geld kosten das ´Highlands´ wieder aufzubauen. Sie versuchte sich den Weg zur Theke zu bahnen, doch ein maroder Stützbalken drohte unter bedrohlichem Knacken einzustürzen und Tess wich zurück. Es war kaum noch etwas da, was man hätte wiederverwenden können. Stühle, Tische, alles war ein Opfer der Flammen geworden. Verzweifelt schüttelte sie den Kopf.
    „Doreen komm mit nach oben, es hat keinen Zweck, hier ist es zu gefährlich…“
    Sie pfiff kurz und Laika lies von einem verschmorten Kaffeebecher ab, der nun eher einem Frisbee ähnelte.
    „Wer hat dich eigentlich gefunden?“
    Doreen klopfte sich den Staub von den Schuhen.
    „Der Getränkelieferant. Es war Glück im Unglück.“
    Tess rüttelte an der Wohnungstür, doch das Schloss lies sich einfach nicht öffnen. Der Schlüssel hatte die Hitze nicht überlebt, es war komplett verbogen.
    „Verdammt noch mal, ich kann doch die Tür nicht eintreten, jetzt geh endlich auf du Scheißding.“
    Mit zunehmender Gewalt schaffte sie es zu ihrem Glück nach einigen Minuten, aber der Schlüssel blieb hartnäckig stecken.
    „Naja, wenigstens sind wir drin…“
    Laika lief gleich zu ihrem leeren Wassernapf und schaute Tess fragend an. Sie schob zur Sicherheit einen Stuhl unter die Türklinke und nahm sich vor Herold schleunigst nach einem Ersatzschlüssel zu fragen.
    Während sie die Hundeschüssel mit Wasser auffüllte wandte sie sich an Doreen.
    „Jetzt mal raus mit der Sprache, was erhoffst du dir von deinem Besuch?“
    Doreen schaute sich um. Früher hatten sie hier viel Zeit miteinander verbracht. Sie waren unzertrennlich.
    „Du hast hier nichts verändert… als wäre die Zeit stehen geblieben."
    „Warum sollte ich? Nur weil meine Eltern nicht mehr da sind müssen doch die Erinnerungen an sie nicht verschwinden. Hier ist mein zuhause.“
    Tess nahm zwei Kaffeetassen aus dem Schrank und stellte die Kaffeemaschine an.
    Doreen lachte als sie den Karton mit den Muffins auf der Anrichte sah.
    „Sogar Mr. Ferrows Muffins sind noch die gleichen. Ich liebe sie… darf ich?“
    „Nur zu aber sie stehen nur schon ein paar Tage.“
    Beherzt biss Doreen in den kleinen Kuchen.
    „Hmmm, lecker."
    „Du weichst mir aus. Also, was willst du von mir?“
    „Nichts ehrlich, ich vermisse dich einfach. Ist das so schlimm?“
    Tess goss den heißen Kaffee in die Kanne.
    „Nein, nur in der

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