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Dornen der Leidenschaft

Dornen der Leidenschaft

Titel: Dornen der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ma2
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Liebkosungen. Sie fühlte sich, als hätte sie zuviel Wein getrunken. Aber sie wußte, daß das nicht stimmte. Salvador und das, was er mit ihr tat, berauschte sie und verursachte ihr ein solches Schwindelgefühl.
    Sie träumte nicht. Alles, was sie jetzt erlebte, war Wirklichkeit, vibrierende Wirklichkeit. Sie stöhnte lustvoll auf, und ihr Körper schien zu brennen.
    Wie hatte er nur so schnell ihre Leidenschaft entfachen können? Erinnerte er sich an ihre vielen Umarmungen vor langer Zeit? Selbst jetzt kam es ihr so vor, als hätte er sie schon hundertmal geküßt, gestreichelt und geliebt.
    Sí, sí, dachte sie, mi amor, mi alma …
    »Du gehörst mir«, flüsterte er leise, »mir! Nur mir allein. Sag es! Sag, daß es stimmt!«
    Aurora starrte in seine schwarzen Augen. Er sah wie ein Dämon aus, der nicht nur nach ihrem Körper, sondern auch nach ihrer Seele verlangte. Dennoch konnte sie sich ihm nicht versagen. Sie konnte es einfach nicht.
    »Si, mi corazón, ich gehöre in aller Ewigkeit dir«, sagte sie.
    Der Visconde lachte kehlig und triumphierend auf. Mit einer schnellen Bewegung streifte er ihr das Nachthemd über die Schultern. Ihre Brüste sahen wie reife, süße Melonen aus.
    Aurora keuchte ängstlich und versuchte wieder, sich zu wehren und ihre Blöße zu bedecken. Aber sie schaffte es nicht. Ihr Mann hielt ihre Hände fest und lachte wieder.
    »Du bist meine Frau, querida« ,sagte er. »Alles, was du verstecken willst, gehört mir.«
    Dann begann er, ihre Brüste zärtlich zu streicheln.
    Als ob ihre Finger einen eigenen Willen hätten, strichen sie durch sein dickes schwarzes Haar. Sie umarmte ihn und zog ihn noch näher an sich heran, als er seinen Kopf in dem schmalen Tal zwischen ihren Brüsten vergrub.
    Als er ihre Brüste küßte, glaubte sie, es nicht länger ertragen zu können. Die Leidenschaft hatte ihr Blut zum Kochen gebracht. Sie hörte, wie sie ihn bat, sie zu nehmen. Aber ihr Mann lachte wieder leise und fuhr fort, ihr Brüste zu liebkosen.
    »Geduld, muñeca, Geduld«, raunte er. »Es ist besser so – das erste Mal. Wir haben viele Nächte vor uns, das verspreche ich dir.«
    Aurora biß sich auf die Lippen. Was war nur in sie gefahren – sie redete wie eine Dirne!
    Nachdem seine Hände und sein Mund ihren Körper erforscht hatten, fing er an, die Innenseite ihrer Schenkel zu streicheln, bis Aurora vor Sehnsucht am ganzen Leib zitterte. Beide atmeten heftig, als seine Hand endlich dort war, wo sie schon so lange hatte sein wollen. Aurora dachte, sie würde vor Lust vergehen. Wieder und wieder streichelte er den schmalen, geheimen Pfad zwischen ihren Beinen.
    Als er sicher sein konnte, daß sie bereit für ihn war, preßte er seinen harten Schaft gegen sie und stieß dann plötzlich ohne Vorwarnung zu.
    Aurora schrie vor Schmerz auf.
    Salvador hielt einen Augenblick lang still und wartete, bis der Schmerz nachließ und sie sich an das neue Gefühl gewöhnte. Er beruhigte sie und sagte ihr, daß es beim ersten Mal immer etwas weh tue.
    »Aber der Schmerz geht bald vorbei, querida, das verspreche ich dir«, sagte er.
    Zu ihrer Überraschung war es so. Der Schmerz ließ nach, und wieder wurde Aurora von Wellen der Lust überschwemmt. Ihr Mann fing an, sich leicht in ihr zu bewegen, und Aurora glaubte, explodieren zu müssen. Sie verlor fast das Bewußtsein, sah und hörte nichts mehr um sich herum und wurde von dem immer schnelleren Rhythmus davongetragen. In unkontrollierbarer Leidenschaft preßte sie ihre Hüften gegen ihn, und Tausende Sterne explodierten in ihrem Leib. Salvador bewegte sich immer schneller und kam kurz nach ihr.
    Eine Ewigkeit lang stand die Zeit still, und Aurora hatte das Gefühl, bis zu diesem Augenblick noch nicht gelebt zu haben. Die merkwürdige Empfindung, jetzt endlich vollständig zu sein, erfüllte sie, und sie wußte, daß ihr Mann sich ebenso fühlte wie sie.
    Salvador drückte ihren Kopf zärtlich gegen seine Schulter und küßte sie sanft, und so lagen sie beieinander, und langsam beruhigte sich das wilde Pochen ihrer Herzen.
    »Salvador«, fragte Aurora schließlich, »ist es – ist es immer so?«
    Er brauchte sie nicht zu fragen, was sie damit meinte. Er schaute sie zärtlich an.
    »Für uns, muñeca, wird es immer so sein. Das schwöre ich dir.«
    Und später, als er sie noch einmal in seine Arme nahm, wußte Aurora, daß er die Wahrheit gesprochen hatte.

DRITTES BUCHL EIDENSCHAFT

24. KAPITEL
Esplendor, Peru, 1849
    Aurora freute sich, als sie

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