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Dornröschens Bestrafung

Dornröschens Bestrafung

Titel: Dornröschens Bestrafung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Roquelaure
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Von
jammervollem Schluchzen geschüttelt glitt sie vom Tresen und spreizte die
Beine, soweit sie nur konnte. Ohne aufzuschauen nahm sie die Gestalt der Lady
wahr, die, mit verschränkten Armen vor ihr stand, in einer Hand das hölzerne
Paddel. Ihre weißen Puffärmel schimmerten im Dunkel der Stube.
    „Auf die Knie!“
    Ein barscher Befehl und ein
Fingerschnippen.
    „Mit den Händen hinter dem
Nacken legst du das Kinn auf den Boden und kriechst dort hinüber zur Wand und
wieder zurück. Aber schnell.“
    Dornröschen beeilte sich zu
gehorchen. Es war entwürdigend, auf diese Weise zu kriechen, Ellenbogen und
Kinn auf dem Boden, und Dornröschen wollte gar nicht daran denken, welchen
Anblick von Schwerfälligkeit und Elend sie bot. Aber sie erreichte die Wand und
eilte sofort zurück zu Lady Lockleys Stiefeln. Einem plötzlichen Impuls folgend
küsste sie die Stiefel. Das Pulsieren zwischen ihren Beinen wurde heftiger, als
hätte jemand eine Faust gegen ihr Geschlecht gepresst. Ihr stockte der Atem. Könnte
sie doch nur die Beine enger zusammen drücken - doch ihre Herrin würde es
bemerken und ihr niemals verzeihen.
    „Steh auf!“ befahl sie,
packte Dornröschen am Haar, drehte es zu einem Knoten und befestigte es mit
Spangen, die sie in ihren Taschen hatte.
    Dann schnappte sie mit den
Fingern.
    „Prinz Robert“, rief sie. „Bring
Eimer und Schrubber hierher!“
    Der schwarzhaarige Prinz
gehorchte sofort, bewegte sich mit behänder Eleganz. obgleich auf allen Vieren.
Und Dornröschen sah, dass sein Gesäß gerötet und wund war, als hätte auch er
vor nicht allzu langer Zeit die Hiebe des Paddels zu spüren bekommen. Er küsste
die Stiefel seiner Herrin, seine dunklen Augen weit geöffnet, und zog sich auf
einen Wink der Herrin durch die hintere Tür in den Hof zurück. Schwarzes Haar
rankte dicht um die rosafarbene Mündung seines Anus, und die kleinen Pobacken
waren köstlich gerundet.
    „Und nun wirst du die
Bürste mit den Zähnen nehmen und schrubbst den Boden, angefangen von hier und
wieder zurück“, befahl die Herrin kühl. „Und dass mir alles schön sauber wird!
Halte die Beine gespreizt dabei. Sollte ich sie zusammengepresst sehen, sollte
ich sehen, wie du mit deinem hungrigen Mäulchen auch nur einen Moment den Boden
berührst, dann baumelst du. Hast du mich verstanden?“
    Dornröschen küsste sogleich
die Stiefel ihrer Herrin.
    “Sehr gut“, lobte diese. „Die
Soldaten heute Nacht werden gut zahlen für dieses enge, kleine Geschlecht. Sie
werden es schon reichlich zu füttern wissen. Doch für den Augenblick wirst dich
hungern nach Gehorsam und Demut und tun, was ich dir befohlen habe.“
    Dornröschen machte sich
sogleich an die Arbeit mit der Bürste, schrubbte den Boden, indem sie den Kopf
kräftig vor und zurück bewegte. Ihr Geschlecht schmerzte beinahe so sehr wie ihre
Pobacken, aber während sie schrubbte, verblasste der Schmerz mehr und mehr, und
ihr Kopf wurde auf eigentümlich Weise klar.
    Was geschah, so fragte sie
sich, wenn die Soldaten Gefallen an ihr fanden? Wenn sie viel Geld für sie
bezahlten und ihr Geschlecht im Übermaß fütterten und sie dann nicht gehorchte.
Könnte ihre Herrin es sich leisten, sie draußen unter das Schild zu hängen?
Welch böses Mädchen wird nur aus mir? fragte sie sich.
    Doch das Seltsame daran
war, dass ihr Herz schneller zu schlagen begann bei dem Gedanken an ihre neue
Herrin. Sie mochte ihre Kälte und ihre Bestimmtheit in einem Maße, wie sie
Juliana ihre schmeichlerische Herrin auf dem Schloss, niemals gemocht hatte.
Und sie überlegte, ob die Züchtigung mit einem Paddel mehr als nur ein
beiläufiges Vergnügen bedeutete für ihre neue Herrin.
    Offenbar hatte sie sehr
viel Übung darin. Dornröschen bemühte sich, die braunen Kacheln des Bodens so
glänzend wie möglich zu wienern, als sie plötzlich eines Schatten bemerkte, der
von der offenen Tür auf sie fiel. Und sie vernahm Lady Lockleys Stimme, sanft
und warm.
    „Ah, der Hauptmann.“
    Dornröschen hob vorsichtig
und verwegen zugleich den Blick, wohl wissend, etwas Unerlaubtes zutun. Und sie
bemerkte einen blonden Mann. Die Stulpen seiner Lederstiefel reichten ihm bis
über die Knie, in seinem breiten Gürtel steckten außer einem juwelenbesetzten
Dolch, ein Breitschwert und ein langes ledernes Paddel. Er erschien Dornröschen
größer als die übrigen Männer in diesem Königreich; aber er war von schlanker
Statur, mit breiten, starken Schultern. Sein blondes, lockiges Haar glich

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