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Dornröschens Bestrafung

Dornröschens Bestrafung

Titel: Dornröschens Bestrafung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Roquelaure
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in diese Empfindung mischte sich auch die wachsende
Erregung zwischen ihren Beinen. Es war, als spülte diese Erregung alles hinweg,
selbst Angst und Verzweiflung. Vielleicht aber war es auch die Stimme der Frau,
die alles so klar erscheinen ließ.
    Ich könnte unfolgsam sein, wenn ich wollte , dachte Dornröschen in,
derselben Gelassenheit.
    Ihr Geschlecht war
unglaublich geschwollen und feucht.
    „Und noch etwas“, fügte
Lady Lockley hinzu. „Wenn dieses Paddel dich trifft, dann wirst du dich für
mich bewegen, kleine Prinzessin. Du wirst dich winden und stöhnen. Du darfst
keinen Versuch unternehmen, dich mir zu entziehen. Das wagst du nicht! Nein, du
behältst die Hände hübsch hinter dem Nacken. Und hüte deine Zunge! Doch zappeln
wirst du und stöhnen. Du sollst tanzen und dich drehen unter den Schlägen
meines Paddels. Denn mit jedem einzelnen Schlag zeigst du mir, wie du ihn
fühlst und wie du ihn freudig genießt. Wie dankbar du bist, dass ich dich auf diese
Weise züchtige, und wie gut du weißt, dass du es verdienst. Und wenn du es
nicht ganz genauso machst, wirst du unter dem Schild hängen, wenn die
Versteigerung vorüber ist und die Massen und Soldaten kommen, um ihren ersten
Krug Bier zu trinken.“
    Verwundert hatte
Dornröschen den Worten gelauscht. Nie zuvor hatte auf dem Schloss jemand so mit
ihr gesprochen, so kalt und einfach. Und doch lag hinter all dem eine
Selbstverständlichkeit, die Dornröschen beinahe lächeln ließ. Natürlich war es
genau das, was die Frau tatsächlich vorhatte. Das, und nichts anderes hatte sie
von ihr zu erwarten. Und warum auch nicht? Wäre Dornröschen an ihrer Stelle
gewesen, Wirtin dieser Herberge, und hätte siebenundzwanzig Goldstücke bezahlt
für eine widerspenstige kleine Sklavin, hätte sie genauso geredet und gehandelt.
    Natürlich hätte auch sie
verlangt, dass die Sklavin sich wand und stöhnte und so zu erkennen gab, dass
sie ihre Erniedrigung auch wirklich begriff. Geschlagen wurde sie zur Schulung
ihres Geistes und nicht aus einem niederen Beweggrund. Das eigenartige Gefühl
von Selbstverständlichkeit und Klarheit kehrte zurück. Dornröschen verstand
ganz und gar. Verstand diese dunkle, kühle Herberge, vor deren Tür die
Sonnenstrahlen auf den Pflastersteinen spielten, verstand diese so fremde
Stimme, die in gebieterischem Ton zu ihr sprach. Verglichen mit ihr schien die
zuckersüße Sprache im Schloss verlogen, beinahe ekelhaft.
    Ja, ich werde gehorsam sein , entschied sich
Dornröschen. Für den Moment jedenfalls .
    Sie wollte gehorchen und
sich winden und stöhnen. Schmerzen würde es doch in jedem Fall. Und schon sehr
bald sollte sie erfahren, wie sehr. Das Paddel fuhr auf sie hernieder, und wie
von selbst stöhnte Dornröschen auf. Ein langes, dünnes hölzernes Paddel war es
das ein nervenzerfetzendes Geräusch verursachte. Und unter dem Hagel der
Schläge, der nun auf ihre wunden Pobacken niederging, musste Dornröschen plötzlich
weinen. Ohne dass sie es verhindern konnte, rannen bittere Tränen über ihre Wangen,
Das Paddel klatschte, und Dornröschen wand und krümmte sich auf dem knarrenden
Tresen, ihr Becken hob und senkte sich unter den Schlägen. Ihre Brustwarzen
rieben sich an dem Holz.
    Dennoch hielt sie ihre
tränenerfüllten Augen auf die geöffnete Tür gerichtet. Verloren und hilflos den
Schlägen des Paddels ausgesetzt, stellte sie sich vor, wie ihr Anblick wohl
wirken mochte auf ihre Herrin. Ob sie wohl zufrieden war mit ihr? Dornröschen
vernahm ihr eigenes inbrünstiges Stöhnen, spürte die Tränen auf ihrem Gesicht;
sie liefen über ihre Wangen und tropften auf das Holz des Tresens. Ihr Kinn
schmerzte, und sie fühlte ihr langes Haar, das über ihre Schultern fiel und ihr
Gesicht verbarg. Das Paddel fügte ihr nun fürchterliche Pein zu, es schmerzte
sie unerträglich, und sie bäumte sich auf, so als wollte sie mit ihrem ganzen
Körper fragen:
    „Ist es noch nicht genug,
Herrin? Ist es denn nicht endlich genug?“
    Nie zuvor, bei keiner der
Prüfungen auf dem Schloss, hatte sie einen solchen Anblick tiefsten Jammers geboten.
Dann ruhte das Paddel. Und Schluchzen erfüllte die plötzliche Stille. Demütig,
als flehte sie ihre Herrin an, wand sich Dornröschen auf der hölzernen Platte.
Etwas strich sanft über ihre wunden Pobacken. Ein leiser Schrei entschlüpfte
ihren Lippen.
    „Sehr gut“, ertönte die
Stimme. „Nun steh auf und stell dich mit gespreizten Beinen vor mich hin. jetzt!!
    Dornröschen gehorchte.

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