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Dornröschens Erwachen

Dornröschens Erwachen

Titel: Dornröschens Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Roquelaure
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erahnen.
    UnvermitteltdrehteStefansichum,alskönneernichtmehransichhalten.
    „Se i nich t s o sentimental . E r verdien t sein e Zei t i m Dorf“ , sagt e d e r Prin z kalt . Un d mit gebieterischer
GestebefahlerdenanderenweinendenPrinzenundPrinzessinnen zu schweigen.
    Lächeln d un d mi t verschränkte n Arme n sahe n di e Wache n zu . Dornrösche n wagt e nicht , zu ihne n z u schauen . Hätte n sic h ihr e Blick e getroffen , w äreihreDemütigung nochgrößer gewesen.
    DochjetztgebotihrderPrinz,sichhinzuknienundseineInstruktionenzubefolgen.
    „Sie h   di r   dies e   Unglückliche n an ,   Dornröschen“ , sagt e   de r   Prin z   mi t   Unwille n i n   der Stimme.„SiekommeninsDorfderKönigin   - e s   is t da s größte un d wohlhabendst e im ganze n Land . Dor t wohne n di e Familie n derer , di e un s hie r dienen . Di e Handwerke r machen
unse r Leinen , unser e einfache n Möbel , liefer n un s Wei n un d Lebensmittel . All e Gewerb e gibt esdort,diemanineinerkleinenStadt f inde n würde.“
    DornröschenstarrteaufdiegefangenenPrinzenundPrinzessinnen,diesichinstummer Pei n vo r de m Prinze n verbeugten.
    „Vielleich t is t e s da s schönst e Dor f i n de r ganze n Gegend“ , fuh r de r Prin z ungerühr t fort.
    „E s gib t dor t eine n strenge n Bü r germeiste r un d viel e Gasthöf e un d Tavernen , di e be i den Soldate n seh r belieb t sind . Darübe r hinau s besitz t diese s Dor f da s besonder e Vorrecht , für di e warme n Monat e au f eine r Auktio n jen e Prinzessinne n un d Prinze n z u ersteigern , die
harte r Bestrafun g bedü r fen . Jederman n i m Dor f is t e s gestattet , eine n Sklave n z u kaufen,
wen n e r da s Gol d dafü r hat.“
    Einig e de r Gefangene n hielte n sic h be i diese n Worte n nich t meh r i m Zau m un d flehte n laut stöhnen d u m Gnade . Mi t eine m Finge r schnippe n gebo t de r Prin z de n Solda t en , mi t ihren Rieme n un d Paddel n Ordnun g z u schaffen . Di e verzweifelte n Sklave n drängte n sic h i n der MittederUmzäunungzusammen,wobeisiedenPeinigernihreempfindlichen
Brüsteund Organ e zuwandten , al s gelt e e s u m jede n Preis , di e wund e Hinterseit e z u schützen.
    Der   hochgewachsene,   blonde   Prinz   Tristan   jedoch   machte   keine   Anstalten,   sich   zu schützen . Sein e Auge n hatte n unverwand t au f seine m Herr n geruht ; jetz t abe r wandt e er langsa m de n Blic k z u Dornröschen.
    Dornröschen s Her z krampft e sic h zusammen . Fa st wurd e ih r schwindlig , al s si e geradewegs inseinetiefblauenAugenschaute.
    „E s is t ei n schreckliche r Dienst“ , war f Lad y Julian a jetz t ein , un d ih r To n verriet , da ss sie sichbemühte,denPrinzenmildezustimmen.„DieAuktionfindetgleichnachderAnkun ft de r Sklave n statt , un d d u kanns t di r vorstellen , da ss selbs t Bettle r un d Strolch e herbeieilen, u m si e nich t z u versäumen . E s is t ei n Feierta g fü r da s ganz e Dorf . jede r Sklav e un d jede Sklavi n wir d nich t nu r vo n seine m ode r ihre m Herr n bestraft , sonder n mu ss auc h härteste Arbei t verrichten . Di e Leut e i m Dor f kenne n kei n Erbarmen , un d selbs t de r schönst e Prinz un d di e lieblichst e Prinzessi n bleibe n nich t verschont.“
    Dornrösche n fie l Alexi s Beschreibun g ein , wi e e r i n de n Dörfer n zu r Scha u gestell t und vo n d e r rohe n Meng e erniedrig t worde n war . Ih r Geschlech t schmerzt e vo r übergroßer Begierde,aber gleichzeitigwar sievonSchreckenerfüllt.
    „Ja , e s is t ro h un d grausam“ , bestätigt e de r Prinz . Sei n Blic k ruht e au f de m untröstlichen LordStefan,derdenunglücklichenGefangenenimmernochdenRückenzukehrte.„Aber e s is t auc h ein e erhaben e Strafe . Au f de m Schlo ss könne n nu r wenig e Sklave n i n einem
Jah r lernen , wa s si e sic h währen d de r warme n Monat e i m Dor f aneignen . Un d natürlich wirdihnennichtsErnstlichesa n getan, nichtmehr alsdenSklavenhier.Esgelten die gleichen , strenge n Regeln : kein e Schnitte , kein e Verbrennungen , kein e wirkliche n Wunden. Un d jed e Woch e werde n si e i n ein e Sklavenhall e getriebe n un d dor t gebade t un d mi t Öl eingerieben.Wennsieaber i n s Schlo ss zurückkehren , sin d si e nich t nu r bra v un d gefügig.
Si e sin d i n unvergleichliche r Stärk e un d Schönhei t wiedergeboren.“
    Ja , wi e Prin z Alex i wiedergebore n wurde , dacht e Dornrösche n mi t klopfende m Herzen . Ob jeman d   ih r   Staune n   un d   ihr e   Erregun g

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