Dornröschens Erwachen
deswege n nicht de n kleinste n Versuch , anziehen d au f de n Prinze n z u wirken.
„Ic h mu ss dic h frage n .. . „ , began n Lor d Stefan . „Würdes t d u Dornrösche n in s Dor f schicken,
wen n d u da s Gefüh l hättest , da ss si e e s verdient?“
„Natürlich“ , erwidert e de r Prinz , doc h e s klan g nich t überzeugend . „Au f d er Stell e würd e ich da s tun.“
„Oh , da s könnte t Ih r nicht! “ empört e sic h Juliana.
„Si e verdien t e s nicht , un d somi t is t di e Frag e ohn e Belang“ , beharrt e de r Prinz . „Abe r wir rede n vo n Prin z Tristan . Un d Trista n bleib t trot z alle r Strafen , di e wi r ih m scho n a uferlegt
haben , fü r all e ei n Rätsel . E r brauch t di e Streng e de s Dorfes , wi e Prin z Alex i eins t de r Küche bedurfte , u m Demu t z u lernen.“
Lor d Stefa n wa r tie f bekümmert ; di e Wort e Streng e un d Demu t schiene n ih m eine n Stich z u versetzen . E r stan d au f un d ba t d e n Prinzen , mi t ih m z u kommen , u m di e Sach e noch
einma l z u besprechen.
„Morge n mache n si e sic h au f de n Weg . Da s Wette r is t inzwische n seh r warm , un d die DörflertreffenschondieVorbereitungen
fürdieAuktion.IchhabeihnindenGefängnishof geschickt . D ortsollerwarten.“
„Komm , Dornröschen“ , sagt e de r Prin z un d erho b sich . „E s wir d gu t fü r dic h sein , wen n du da s siehst.“
Di e Kält e un d Streng e de s Prinze n hatte n Dornrösche n betroffe n gemacht . Si e bemühte sich , a n de r Seit e Juliana s z u bleiben , währen d s ieübereinenPfaddenGartenverließenund anKücheundStällenvorbeieineneinfachen,schmutzigen Hoferreichten.Einvierrädriger Karre n mi t eine m einzelne n Pfer d davo r stan d a n de r Schlossmauer.
Ei n paa r gewöhnlich e Soldate n wartete n hier . Dre i davo n b edeutete n Dornröschen , ihnen
z u folgen . Plötzlic h wurd e si e sic h ihre r Nackthei t bewusst ; ihr e Wunde n schmerzte n sie heftig . Si e schreckt e zusammen , al s si e eine r kleine n Umzäunun g ansichti g wurde , i n der eine Gruppe nackter Prinzen und Prinzessinnen stand, die Hände hinter dem Nacken gefesselt . Di e meiste n vo n ihne n trate n vo n eine m Bei n au f da s andere , al s se i da s weniger anstrengend , al s stundenlan g stillzustehen.
Eine r de r Soldate n hie b mi t eine m Lederrieme n wuchti g übe r de n Zau n hinwe g un d jagte ein e q u iekend e Prinzessi n z u de r Grupp e i n de r Mitt e de s Platzes . Auc h ander e wurde n von seine n Schläge n getroffen , un d Dornrösche n wa r wüten d übe r di e Art , wi e diese r gemeine Solda t schön e Bein e un d Po s misshandelte.
DennochkonntesiedieAugennichtvondenSkl ave n wenden , di e erschreck t vo m Zaun
zurückwichen , nu r u m au f de r Gegenseit e vo n eine m andere n müßigen Kriege r gezüchtig t zu werden, dernochvielwuchtiger zuschlug.
Jetz t bemerkte n di e Soldate n de n Prinzen . Sofor t ließen si e vo n ihre n Opfer n ab, verbeug t e n sic h un d nahme n Haltun g an. I m gleiche n Momen t schiene n auc h di e Sklave n di e klein e Grupp e bemerk t z u haben. ErsticktesStöhnenderGeknebelten verriet,wiesehrdiePrinzenundPrinzessinnenlitten.
AnSchönheitkonntensieesmitallenanderenSklavenaufnehmen,dieDornröschenbis jetztgesehenhatte.ManchewarfensichvordemPrinzenaufdieKnie;daunddortsahsie ei n pfirsichfarbene s Geschlech t unte r gekräuselte m Schamhaar . Viel e Prinze n hatte n steife Glieder,alshättensiekeineKontrollemehrübersichselbst.Einervonihnenküssteden Boden , al s de r Prinz , Lor d Stefan , Lad y Julian a un d Dornrösche n a n ihre r Seit e zu m Zaun traten, umeinenBlickaufdieEingesperrtenzuwerfen.
DieAugendesPrinzenwarenböseundkalt;LordStefanjedochschienerschüttert.Sein Blic k ruht e au f eine m seh r würdige n Prinzen , de r wede r jammert e noc h sic h verbeugte , noch i n irgendeine r andere n Weis e u m Gnad e bettelte . E r wa r ebens o blon d wi e Stefa n un d hatte tiefblau e Augen , un d obwoh l sei n Mun d durc h de n Knebe l v e rzerr t war , schie n sei n Gesicht ebenso heiterwiedasvonPrinzAlexi.Demütig
hatteerdenBlickgesenkt, undDornröschen bemüht e sich , di e Faszinatio n z u verbergen , di e si e bei m Anblic k seine s schwellenden Schwanze s un d seine r wunderba r modellierte n Gli e de r empfand . Hinte r de r scheinbaren Gleichgültigkei t seine s Ausdruck s wa r tief e Niedergeschlagenhei t z u
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