Dornröschens Erwachen
mganzenKörperanihn.
„Ah,dubistes,nurdu...„,flüstertesie.
„Wa s dachtes t du ? Has t d u geträumt?“
„Eine n Augenblic k schie n mir , al s se i die s alle s ei n Traum“ , gestan d sie . Abe r di e Wand hinte r ih r wa r nu r z u wirklich , ebens o wirklic h wi e sein e Berü hrung.
„Un d waru m sollt e e s ei n Trau m sein ? Vielleich t soga r ei n Alptraum?“
Si e schüttelt e de n Kopf . „D u liebs t es , wa s hie r geschieh t- d u liebs t e s wirklich“ , flüsterte
si e ih m in s Ohr . Sehnsüchti g ruht e sei n Blic k au f ih r un d glit t dan n i n weit e Fernen . „Un d es schie n wi e ei n Traum , wei l di e ganz e Vergangenheit , di e wirklich e Vergangenheit , al l ihren Glanzverlorenhat!“
Abe r wa s sagt e si e da ? Da ss si e sic h nich t ei n einzige s Ma l nac h ihre r Heimat , nac h ihrer Jugen d gesehnt , da ss de r hundertjährig e Schla f ih r kein e Weishei t geschenk t hatte?
„Ic h lieb e es . Ic h hass e es“ , sagt e Alexi . „E s erniedrig t mic h un d erschaff t mic h neu. Selbstaufgab e bedeutet , al l die s zu r gleiche n Zei t z u empfinde n un d dennoc h ei n einziger GeistundeineeinzigeSeelezusein.“
„Ja“ , seufzt e sie , al s hätt e si e ih n z u Unrech t beschuldigt . „Böse r Schmerz , bös e Lust.“
Lächeln d stimmt e e r zu . „Bal d werde n wi r wiede r verein t se in. J a, verla ss dic h drauf . Bis
dahin , mei n Liebling , solls t d u alle n gehören.“
DasDorf
Di e nächste n Tag e ver gingenfürDornröschenebenso schnell wiedievorherigen.Niemand hatt e bemerkt , da ss si e un d Alex i zusammen
gewes en waren.
Amfolgenden Abenderöffnete ihrderKronprinz,siehabedieZustimmung
seinerMutter gefunden . Vo n nu n a n würd e si e lernen , ih m aufzu w arten , sein e Gemäche r saube r zu halten un d al l di e Dienst e z u verrichten , di e Alex i fü r di e Königi n verrichtete.
UndvonnunanwürdeDornröschenindenGemächern desPrinzenschlafen.
Allebeneidetensiedarum.
DerPrinzundnureralleinverordneteihri h retäglichen Strafen. J ede n Morge n wurd e si e vo n Lad y Julian a au f de n Zügelpfa d geführt . Bei m Mittagsmahl
musst e si e dan n de n Wei n auftragen , un d wehe , wen n si e eine n Tropfe n davo n verschüttete. A m Nachmitta g wa r Schlafenszeit , dami t si e a m Aben d mi t frisc h enKräftendenPrinzen
bedienenkonnte.UndamnächstenFestabendsolltesieaneinemRennenvonReitpfa d - Sklave n teilnehmen . Aufgrun d ihre r tägliche n Übungsstunde n erwartet e de r Prinz , da ss sie gewann.
Dornrösche n hört e e s tränenüberström t un d mi t gerötet e n
Wangen; immerwiederbeugte si e sic h nieder , u m di e Stiefe l de s Prinze n z u küssen , wen n e r sein e Befehl e gab . E r schien
noc h seh r unste t i n seine r Liebe , un d währen d da s Schlo ss schlief , weckt e e r si e öfte r mit
ungestüme n Umarmungen . Si e konnt e kau m a n A l ex i denke n i n diese n Momenten , so aufmerksa m beobachtet e si e de r Prinz , de r ihr , imme r noc h Angs t einflößte.
Wen n de r Morge n dämmerte , wurd e si e i n ihre n Hufeisenstiefel n z u Lad y Julian a gebracht.
DornröschenhatteAngst,abersiewarbereit.Inihrempurp urrote n Reitklei d wa r Julian a ein BildderSchönheit.Dornröschen liefschnellaufdemweichenKiesweg,undoftmusstesie blinzeln , wenn . di e Sonn e durc h di e Äst e de r Bäum e blitzte . A m End e de s Wege s weint e sie immer.
SieundJulianawarendannalleinim G arten.JulianahatteeinenLederriemen beisich, gebraucht e ih n abe r selten , un d de r Garte n wirkt e au f Dornrösche n beruhigend . Di e beiden setzte n sic h dan n in s Gra s-JulianawieaufeinerWolkeausfeingestickterSeideschwebend
- , un d gan z plötzlic h ga b si e Dornrösche n dan n eine n Kuss , da ss si e erschra k un d sic h ganz
schwac h fühlte . Julian a streichelt e Dornrösche n a m ganze n Körper . Si e überschüttet e si e mit
Komplimente n un d Küssen , un d wen n si e si e wirklic h mi t de m lederne n Rieme n schlug, weint e Dornrösche n schwe r atmen d i n sic h hinei n un d verlo r di e Empfindun g fü r ih r eigenes
Ich.
Bal d pflückt e si e mi t de n Zähne n Blume n fü r Juliana , bal d küsst e si e volle r Anmu t den Sau m ihre s Kleide s ode r ga r ihr e Hände , un d al l die s gefie l ihre r Herri n auf s höchste.
Ah,ich werd e da s erreichen , wa s Alex i will , da ss ic h werde , dacht e Dornröschen . Doc h die meiste ZeitwarihrGeistleer.
Be i de n Mahlzeite n achtet e si e sorgfälti g
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