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Dornröschens Erwachen

Dornröschens Erwachen

Titel: Dornröschens Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Roquelaure
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r-einePrinzessin;undsiedachtezurückanihrjungesLeben, wi e si e eingeschlafe n war , un d fas t entfuh r ih r ei n kle i ne r Seufzer . Abe r ih r Prin z un d Retter, nich t irgendein e entsetzlich e Person , de r si e zu r Fra u gegebe n worde n war , fordert e diesen Gefalle n vo n ihr . Si e schlo ss di e Auge n un d nah m da s pulsierend e Glie d i n de n Mund . Sie spürt e sein e riesig e Größe un d sein e H ärte.
    E s stie ß a n ihre n Gaumen , un d si e bewegt e de n Kop f au f un d nieder , wi e de r Prin z e s befahl. Esschien,alsströmtensalzigeTröpfcheninihrenMund.Kurzdanachhieltsieinne,weilder Prinzmeinte,esseinungenug. Si e öffnet e di e Augen.
    „Seh r gu t ,Dornröschen,sehrgut“,
lobte der Prinz.
    Un d si e spürte , da ss e r plötzlic h i n schmerzliche r No t war . Da s macht e si e stolz , un d trotz
ihre r Hilflosigkei t stie g ei n Gefüh l de r Mach t i n ih r auf.
    De r Prin z wa r aufgestande n un d ho b auc h si e hoch . Un d währen d s iedie Beine streckte, begrif f sie , da ss ei n überwältigende s Gefüh l vo n ih r Besit z ergriffe n hatte . Eine n Augenblick meinte sie,siekönnenichtstehen, aberdemPrinzen nichtzugehorchenwarundenkbar.Sie strafftesich,verschränkte dieHändehinterdem   Nackenundbemühtesich,ihreHüftenan eine r vielleich t kau m merklichen , demütigende n Bewegun g z u hindern . Hatt e e r sie beobachtet ? Si e bi ss sic h au f di e Lippe n un d spürte , da ss si e wun d waren.
    „D u has t dein e Sach e heut e seh r gu t gemach t un d seh r vie l gele r nt“ , sagt e e r zärtlich.
    Sein e Stimm e konnt e s o   sanf t sei n un d macht e si e   beinah e schläfrig , währen d si e   ein andermalwiederforderndundbestimmtklang.Dannsahsie,dassernachdemRührholz
griff,dashinterihmlag.EinleisesÄchzenentfuhrihr,ehes i e sich' s versah , un d si e spürte seine
Hand aufihremArm. Ernahm ihreHändevonihremNacken
unddrehtesieum.Sie wollteaufbegehren:
    „Was hab'ichgetan?“
    „Ic h selbs t hab e auc h ein e seh r wichtig e Lektio n gelernt!“ , erwidert e e r mi t leiser , sonorer St i mme . „Schmer z mach t dic h gefügig , mach t alle s leichte r fü r dich . Nac h de n Schläge n in de r Herberg e wars t d u vie l fügsame r al s vorher.“
    SiewolltedenKopfschütteln, wagteesabernicht.DerquälendeGedankeanalljene,die diese n demütigende n Vorgan g ve r folgthatten,befielsie.IhreStellungwarsogewesen,dass dieLeutehinterdenFenstern ihrenPobetrachten undzwischen ihreBeinehattensehen können,   während   sie   den   Soldaten   ihr   Gesicht   zugewandt   hatte-   e s   wa r   schrecklich gewesen . jetz t hingege n wü r deesnurihrPrinzsein.Wennsieesihmnurhätteklarmachen könne n-   si e   hätt e   alle s   fü r   ih n   erduldet , abe r   i n   Gegenwar t de r   andere n wa r   e s   so grässlich...
    Si e wusste , da ss e s ei n Fehle r war , s o z u denken . Sein e Lehre n zielte n au f etwa s andere s ab. Abe r i n diese m Augenblic k wa r e s ih r unmöglich , a n da s z u denken , wa s e r ih r beibringen wollte.
    De r Prin z wa r a n ihre r Seite . Mi t de r linke n Han d hiel t e r ih r Kin n un d gebo t ihr , ihr e Arme hinterdemRückenzuverschränken.Daswarschwierig,schwieriger,alssieumdenNacken
zulegen. Diese Position spannte
ihrenKörperzumBogen.IhreBrüstewölbten sichvor,und da s macht e ihr e Nackthei t noc h beschämender . Si e stöhnt e leise , al s e r ih r Haa r hochhob undüberihrerechteSchulter drapierte.
    E s fie l übe r ihre n A r m,underschobesvonihremBusenundkniffmitZeigefingerund Daume n i n beid e Brustwarzen , wobe i e r ihr e Brüst e abwechseln d ho b un d sinke n ließ. Dastatihrweh,abersiewusste,dassdas,wasaufsiezukam,nochschmerzvollersein musste.
    „Sprei z di e Bei n e ei n wenig . D u muss t fes t au f de m Bode n stehen“ , sagt e er , „dami t d u den Schlägenstandhaltenkannst.“Siewollte
aufschreien,presste aber dieLippen zusammen.
    „Dornröschen,Dornröschen...„SeineStimmeklangtiefundsonor.„Möchtestdumirzu gefalle n sein?“
    „Ja , mei n Prinz“ , wimmert e sie , un d ihr e Lippe n vibrierte n dabei.
    „Warumweinstdudann,obwohldudasRührholznochgarnichtgespürthast?Deine Pobackensindnureinbisschenwund.DieTochterdesHerbergswirts hattedochgarnicht so
vi el Kraft.“
    Si e weint e jetz t bitterlich , al s woll e si e ih m wortlo s z u verstehe n geben , da ss e r zwa r Recht hatte , si e abe r dennoc h Quale n litt. E r hiel t jetz t ih r Kin n mi t kräftige m Grif f umfass t

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