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Dornröschens Erwachen

Dornröschens Erwachen

Titel: Dornröschens Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Roquelaure
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hatte.
    Dornrösche n hätt e fas t wiede r losgeweint , hiel t sic h abe r i m Zaum.
    Z u m erste n Ma l spürt e si e durc h di e Salb e hindurc h di e nackte n Finge r de s Mädchen s auf ihre m Körper . Si e massierte n di e Striemen.
    „Oooh! “ seufzt e di e Prinzessin.
    „IchbitteumEntschuldigung“,
sagtedasMädchen.„Ichtuessovorsichtig,wieichnur kann.“
    „Nein , mac h nu r weiter . Rei b di e Salb e gu t ein“ , seufzt e Dornröschen . „Eigentlic h tu t es gut . Vielleich t is t e s de r Augenblick , wen n d u dein e Händ e wegnimmst. “
    Wi e sollt e si e dem Mädche n erklären , wa s si e empfan d   -diePobackenpochtenvorSchmerz,dieStr iemen ware n wi e harte , brennend e Streifen , un d si e spürt e di e Händ e de s Mädchens , di e die
wunde n Stelle n riebe n un d dan n wiede r losließen.
    „All e bewunder n dich , Prinzessin“ , flüstert e da s Mädchen . „All e habe n dein e Schönheit gesehen . Nicht s   ha t   diese n wun d ervolle n Körpe r verhüll t-   d u bis t makellos . Di e Leute verliere n de n Verstand , wen n si e dic h anschauend
    „Is t da s wahr ? Ode r sags t d u da s nur , u m mic h z u trösten? “ fragt e Dornröschen.
    „E s is t wahr“ , bekräftigt e da s Mädchen . „Ach , d u hättes t di e reiche n Frau e n i n de r Herberge höre n sollen . All e tate n so , al s empfände n si e keine n Neid , abe r all e wussten , da ss si e   - unbekleide t
- nebe n di r verblasse n würden , Prinzessin . Un d natürlic h wa r auc h de r Prin z so schön , s o hübsc h un d s o .. .„
    „O ja“ , seufzt e Dornröschen.
    DasMädchenhattedieStriemenzuEndebehandelt undstrichweitereSalbeaufandere Stellen . Etwa s davo n massiert e si e i n Dornröschen s Schenkel , wobe i ihr e Finge r ei n paar
Augenblick e a m Haaransat z zwische n Dornröschen s Beine n verweilten . Unwilli g un d v o ller Scha m spürt e Dornröschen , da ss si e da s geheimnisvoll e Lustgefüh l wiede r z u übermannen drohte . Hervorgerufe n durc h diese s Mädchen!
    Wen n de r Prin z da s wüsste , dacht e si e plötzlich . Si e konnt e sic h nich t vorstellen , da ss er darübererfreutwäre.Plötzlich k a m ih r de r Gedanke , da ss e r si e bestrafe n könnte , wann immersiediesesLustgefühlempfand,wenneresnichtselbsthervorgerufen hatte.Sie versuchte , diese n Gedanke n abzuschütteln , un d fragt e sich , w o e r sic h woh l i n diesem Augenblickaufhielt.
    „Morgen“ , plappert e da s Mädchen , „wen n d u weiterreis t zu m Schlo ss de s Prinzen , werde n zu beide n Seite n de s Wege s Leut e stehen , nu r u m dic h z u sehen . i m ganze n Königreic h ha t sich di e Kund e verbreite t .. .„
    Dornrösche n erschra k be i diese n Worten . „Bis t d u sicher? “ fr a gt e si e ängstlich .
    De r Gedanke kameinfachzuunerwartet.
SieerinnertesichaneinenfriedlichenAugenblickim nachmittägliche n Wal d zurück . Si e wa r allei n vo r de m Prinze n einhergegange n un d hatt e es irgendwiefertiggebracht,dieihmfolgendenSoldatenga n z z u vergessen . Un d nu n plötzlich
dies e Vorstellun g   -   al l   di e   Leute ,   di e   a n   de r   Straße   warteten ,   u m   si e   z u   sehen !   Die Menschentraube n au f de n Straßen de r Stad t fiele n ih r ein , un d si e erinnert e sic h a n jene
grauenvolle n Augenblicke , al s ihr e nackte n Sche nkeloderBrüstevoneinemArmoderdem Stof f eine s Kleide s gestreif t worde n waren .- Ih r stockt e de r Atem.
    Abererverlangtdiesvonmir,dachtesie.Nichtnurerwillmichsehen,ermöchte,dassalle mic h sehen.
    „Dichzusehen,machtdenLeutensogroßeFr eude“ , hatt e e r noc h a n diese m Abend gesagt,alssieindemStädtchen angekommen waren.Erhattesievorsichherindie Wirtsstub e dirigiert , un d si e hatt e s o bitterlic h geweint , al s si e u m sic h heru m al l di e Schuhe undStiefel erblicktundnichtgewagt h atte,
denBlickzuheben.
    „Dubistsowunderschön,
Prinzessin, undallewerdenihrenEnkelnvondeinerAnmut erzählen“ , entgegnet e di e Tochte r de s Herbergswirts . „Si e könne n e s nich t erwarten , sich a n deine m Anblic k z u weiden , un d d u wirs t si e nich t entt ä uschen . Stel l di r vor , da ss d u allen MenschenFreudebereitest...„DieStimme
desMädchensverlorsich,alswanderten
ihre Gedanke n irgendw o hin . „Oh , ic h wünscht e s o sehr , ic h könnt e dabei
sein , u m das mitzuerleben.“
    „D u verstehs t da s doc h nicht! “ Dornrö s che n konnt e plötzlic h nich t meh r a n sic h halten . „Du
begreifs

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