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Dornröschens Erwachen

Dornröschens Erwachen

Titel: Dornröschens Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Roquelaure
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schaffen.
    AberJulianawarnichtzufrieden.
    „Stehauf,meineLiebe,sodassichdichanschauen kann. Undichmusswohlnichteigens sagen, dassdudieBeinespreizen
unddieHände hinter dem Nackenverschränkensollst.“
    Dornröschenhörte,dasshinterihrjemand lachte , un d al s si e plötzlic h begriff , da ss außer ihr kein e andere n Sklave n i m Rau m waren , fühlt e si e sic h noc h verlassener.
    SieschlossdieAugenwieschonzuvor,alsJulianasieinspizierthatte.Undsiespürte,wie JulianasHändeihreSchenkelbefühlten un d dan n i n ihr e Pobacke n kniffen .
    Waru m nu r lässt siemichnichtinRuhe... ? dachteDornröschen,undalssieeinwenigblinzelte, sahsie,dass di e Dam e si e anstrahlte.
    „UndwashältdieKöniginvonihr?“fragte Julianamitechter Neugier.
DerPrinzsc h ie n tief inGedankenversunkenzusein.
    „Sieistnichteinverstanden“,murmelteer.„SiewirftmirLeidenschaftvor.“
    Dornrösche n bemüht e sich , Haltun g z u bewahren . U m sic h heru m hört e si e Gespräch e und Lachen.SiekonntedietiefeStimmedesaltenMannes erkennen , un d ein e Fra u sagte , das MädchendesPrinzensollenunmehr
denWeinservieren, damitallesiesehenkönnten.
    Al s hätte n si e mic h nich t scho n genu g angestarrt , dacht e Dornröschen . Konnt e e s noch schlimmerkommen alsinderGroßenHalle,undwasw a r , wen n si e de n Wei n verschüttete?
    „Dornröschen , ho l de n Kru g dor t drübe n au f de r Anrichte . Gei ß de n Wei n sorgfälti g ei n und kommdannzumirzurück“, gebotderPrinz.Auchjetztsahersienichtan.
    Eilend s bewegt e sic h Dornrösche n durc h de n dunkle n Rau m un d holt e de n goldene n Krug vonderAnrichte.DerWeinverströmte einenfruchtigen Duft.AlssiesichdenTischen zuwandte , ka m si e sic h ungeschick t un d schwerfälli g vor . Ein e gewöhnlich e Dienerin , eine Sklavin , dacht e sie , un d di e Vorstellun g wa r klare r u ndbedrängenderalsindenMomenten, d a si e de n Blicke n alle r ausgesetz t gewese n war.
    Mit   zitternden   Händen   schenkte   sie   langsam   Wein   in   die   Becher;   mit   in   Tränen
schwimmenden Augennahmsiewahr,dassmanihrzulächelte,undsiehörtegeflüsterte
Komplime nte . Dan n un d wan n schie n ih r ein e hochmütig e Perso n mi t völlige r Gleichgültigkeit z u begegnen . Einma l schra k si e zusammen , al s jeman d si e i n de n Hinter n kniff , was allgemeinesGelächterauslöste.
    Wen n si e sic h übe r di e Tisch e beugte , empfan d si e di e Nackt h eitihresBauchesundsahdas
Schimmern derKettchen,dieeineVerbindung zwischenihrenBrüstenherstellten. Die gewöhnlichst e Gest e verstärkt e da s Gefüh l de r Hoffnungslosigkeit.
    AmletztenTischbedientesieeinenMann,dessenEllenbogenaufderArmlehneseines Stuhles ruhteunddersieanlächelte.
    Un d dan n füllt e si e Juliana s Becher . Juliana s helle , rund e Auge n sahe n z u ih r auf.
    „Hübsch,   sehr   hübsch.   Oh,   ich   wünschte   wirklich,   du   nähmst   sie   nicht   so   sehr   in Anspruch“,klagteJuliana.„StelldenKrugweg,meineLiebe,undkommherzumir.“
    Dornrösche n gehorchte . Al s Julian a mi t de n Finger n schnappt e un d au f de n Bode n zeigte, errötet e Dornröschen . Si e fie l au f di e Kni e un d küsste , eine r plötzliche n Eingebun g folgend, di e Schuh e de r Lady.
    Ihrkamesvor,als   geschäh e alle s gan z langsam . Si e beugt e sic h übe r di e silbernen Schuh e un d drückt e dan n ihr e Lippe n darauf.
    „Ah,sieistwirklichreizend“, riefJuliana.„GewähremirnureineeinzigeStundemitihr.“
    DornröschenspürtedieHandderFrauaufihremNacken, di e si e streichelt e un d liebkoste unddannmiteinersanftenBewegungihrHaarzurückstrich.TränentrateninDornröschens
Augen.
    Ichbinnichts ,dachtesie.
    UndwiederhattesiedasGefühl,alshättesichetwasinihr
verändert. EswareineArtstummer Verzweiflung,undihrHerzschlug
wiewild.
    „Eigentlic h möcht e ic h si e ga r nich t hierhaben. “ De r Prin z hatt e e s mi t unterdrückter Stimm e gesagt . „Allerdings , mein e Mutte r wünsch t es . Si e sol l wi e jed e ander e Sklavin behandelt werden,undallesollensichanihrerfreuen. Gingeesnachmir,würdeichsiean meine n Bettpfoste n ketten . Ic h würd e si e schlagen . Jed e Trän e würd e ic h aufmerksam beobachten.“
    Dornröschen s Her z klopft e zu m Zerspringen . „Ic h würd e si e soga r zu m Wei b nehme n .. .„
    „Abe r da s is t doc h Wahnsi nn.“
    „Ja“ , gestan d de r Prinz , „da s ha t si e mi r angetan . Sin d den n di e andere n blind?“
    „Nein , natürlic h nicht“ , wiederholt e

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