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Dornröschens Erwachen

Dornröschens Erwachen

Titel: Dornröschens Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Roquelaure
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besten s geschütz twaren.
    „Aberwasbedeutetdasalles...wasistderReitpfad?“fragtesieinhöchsterVerwirrung.
    „Schschsc h .. . „ , zischt e Le o un d knif f un d knetet e ihr e Brüste , u m ihnen , wi e e r sagte, „etwa s Farbe “ z u verleihen.
    Dan n betupft e e r Dornröschen s Lide r un d Wimper n mi t feine m Öl , da s si e glänzten , und rie b   ei n   weni g Roug e au f   ihr e   Lippe n un d   Brustwarzen . Instinkti v zuckt e Dornröschen
zurück , abe r sein e Bewegunge n ware n siche r un d rasch , un d e r nah m kein e Noti z vo n ihr.
    Wassieammeistenbekümmerte,war,dass si e ei n Gefüh l de r Verletzbarkei t un d Kälte empfand . Si e spürt e di e enge n Lederschäft e a n ihre n Waden ; de r ganz e Res t ihre s Leibes ka m ih r schlimme r al s nack t vor.
    „Wa s wir d jetz t passieren?“ fragt e si e wieder , abe r Le o hatt e si e übe r da s End e des Tische s   g eschobenund   ölte   jetzt   mit   kräftigenBewegungenihre   Pobackenein.  
    „Gut verheilt“,meinteer.„DerPrinzvermutete
wohlschongesternAbend,dassduheutelaufen würdest , un d verschont e dic h deswegen.“
    Dornrösche n spürte , wi e sein e starke n Finge r ih r Fleisc h bearbeiteten . Lauernd e Angst beschlic h sie . Ma n würd e si e als o schlagen , abe r da s ta t ma n j a s o oft . Nur.. . diese s Ma l in Gegenwar t viele r andere r- wa r da s de r Unterschied?
    JedeZüchtigunginGegenwartandererhattesietiefgedemütigt, wenngleichsie   jetzt wusste , da ss si e fü r de n Prinze n jed e Pei n au f sic h nehme n würde . Zu r Freud e anderer windelweic h geschlage n z u werden , da s wa r ih r da s letzt e Ma l i n de r Herberg e a n der Straßepassiert,wodieTochter desWirtssiefürdieSoldatenunddasgemeineVolkanden Fenster n verprügel t hatte.
    E s wir d woh l unausweichlic h sein , dacht e sie .
    Un d vo r ihre m geistige n Aug e sa h sie , wie de r ganz e Hofstaa t zusah , al s handl e e s sic h u m irgendei n Ritual . Ein e seltsam e Mischung vo n Neugie r un d Pani k befie l sie .
    „Edle r Herr , bitt e sa g mi r .. .„
    IndersieumgebendenMengesahsieandereMädchenmitStiefelnundgeflochtenem Haar . Si e wa r als o nich t allein . Auc h de n Prinze n halfe n jetz t di e Page n i n Stiefel.
    Ein e Handvol l junge r Prinze n kroc h au f Hände n un d Knie n i n   de r Meng e   herum   und wienert e Stiefel , s o schnel l e s nu r ging . Ihr e Pobacke n ware n wund ; u m de n Hal s truge n sie einLederbandmiteinemZeichendaran,dessenBedeutungDornröschen nichtkannte.
    Jetzt,alsLeosiewiederaufdieFüßestellteundletzteHandanihre Lippe n un d Lide r legte, bemühte
sicheinerderPrinzenweinend, ihrenStiefelnGlanzzuverleihen.
SeinGesäßwar purpur n gerötet . Au f de m Anhänge r a n seine m Halsban d stand , wi e Dornrösche n nu n sah , in kleinenLettern
    „IchbininUngnade“.
    Ei n Pag e tra t h i nz u un d versetzt e de m Prinze n mi t eine m Rieme n eine n klatschenden Schlag , u m ih n rasc h zu r nächste n Perso n weiterzutreiben.
    Doc h Dornrösche n hatt e kein e Zeit , länge r a n ih n z u denken . Le o hatt e di e verfluchten Glöckche n wiede r a n ihre n Brüste n befestigt. I nstinkti v schreckt e Dornrösche n zurück , abe r di e Glocke n ware n scho n festgemacht . Leo befahlihr,dieArmehinterdemRückenzukreuzen.
    „Un d jetz t vorwärts . Bei m Gehe n beugs t d u leich t di e Kni e un d wirfs t di e Bein e hoc h i n die Luft“ , verlangt e er.
    Dornrös che n gehorcht e nu r widerstrebend . Doc h dan n sa h si e u m sic h heru m di e anderen Prinzessinnen beinahemunteraufdenKorridormarschieren,wobeiihreBrüsteanmutig wippten. Dornröscheneilteihnennach.Esfielihrschwer,
diegroben Stiefelzuheben,
aber bal d fiel sieindenRhythmus deranderen
ein.Leogingnebenihrher.
    „Da s erst e Mal , mein e Liebe “, sagt e er , „is t e s imme r seh r hart. DieFestnacht istetwasErschreckendes.Ichglaubte,manwürdedirdiesesersteMaleinen leichtere n Diens t zuteilen , a berdieKöniginhateigens
angeordnet,dassduaufdenZügelpfad
kommst.UndJulianawirddichtreiben.“
    „Abe r wa s .. .„
    „Schsch, oderichmussdichknebeln,aberdaswürdederKönigin sehrmissfallen undauch
deinenMundziemlichhässlichmachen.“
    AlleMädch e n ware n nu n i n eine m lange n Raum . Durc h schmal e Fenste r i n eine r de r Wände konnteDornröschendenGartensehen.
    Di e Fackel n i n de n dunkle n Bäume n warfe n flackernde s Lich t au f di e belaubte n Zweige . Die ReihenderMädchenformiertensichnebendenbeidenFen stern ,

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