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Dornröschens Erwachen

Dornröschens Erwachen

Titel: Dornröschens Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Roquelaure
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laut.
    Dornröschensgeschmeidiger,warmerKörperlagleichtaufseinerSchulter.Erfühlte,dasssie
zitterte, undderPrinzverstandihreErregung.
Ihrenackten Pobacken warenvonseinen Schläge n imme r noc h rot , un d e r ko n nt e sic h gu t vorstellen , welc h saftig e Aussich t seine Manne n hinte r ih m hatten.
    SiekamenzueinerLichtung,derenBodendichtmitrotemundbraunemLaubbedecktwar.
DerPrinzstiegab,schlangdieZügelumdenSattelknauf,tastetemitderLinkennachdem
weichen,haarigenPelzzwischenDornröschensBeinen,neigtedasGesichtzuihrerwarmen Hüft e hera b un d küsst e si e sanft.
    NacheinerWellezogersieinseinenSchoss,drehtesieso,dasssieinseinemlinkenArm ruhte , un d küsst e ihr e errötende n Wangen . E r s tric h ih r di e langen , goldene n Strähne n aus de m Gesich t un d saugt e dan n wi e nebenbe i a n ihre n Brüsten , al s nähm e e r klein e Schlucke.
    „Le g deine n Kop f au f mein e Schulter“ , sagt e er .
    Gehorsa m neigt e sic h Dornrösche n z u ihm. Al s e r sic h jedoc h wiede r anschic k te , si e übe r sein e Schulte r z u legen , entfuh r ih r ei n leiser,
klagende r Laut . De n Prinze n hiel t da s nich t ab . Al s e r si e wiede r rech t a n Or t un d Stelle gebrach t hatte , schal t e r si e liebevol l un d versetzt e ih r mi t de r linke n Han d ei n paa r Schläge, bi s e r s i e weine n hörte.
    „D u darfs t dic h ni e widersetzend , erinnert e e r sie . „Nich t mi t Worte n un d nich t mi t Gesten. NurTränendürfen
deinemPrinzenzeigen,wasduempfindest,undglaube
nicht,dassernicht wisse n möchte , wa s d u fühlst . Un d jetz t antwort e mi r res pektvoll.“
    „Ja,meinPrinz“,flüsterte Dornröschendemütig.
    De n Prinze n durchlie f ei n Freudenschauer. AlssiebeiderkleinenStadt,dieinmitteneinesWaldeslag,anlangten,herrschtedortgroße Aufregung.Jedermannhatte schonvernommen,dassder
Zauber gebroche n war.
    Vo n seine n Manne n gefolgt , rit t de r Prin z durc h di e krummen , vo n hohe n Fachwerkhäusern, die   den   Himmel   verdunkelten,   gesäumten   Gässchen.   Überall   waren   Neugierige   zu   den Fenster n un d Türe n geeil t ode r drängte n sic h i n de n gepflasterte n Torweg e n.
    De r Prin z hörte , wi e sein e Soldate n hinte r ih m mi t unterdrückte r Stimm e de n Einwohnern
zuflüsterten , we r e r war . E r se i ih r Her r un d hab e de n Zaube r gebrochen . Da s Mädche n auf seine r Schulte r se i Dornröschen.
    Dornröschenschluchzteleise.IhrKörperwur d e vo n Seufzer n geschüttelt , abe r de r starke ArmdesPrinzenhieltsiesicher. Schließlichkam   er,   von   einer   großenMengegefolgt,an   der   Herbergean.   Mit   lautem Hufgeklappe r trabt e sei n Pfer d i n de n Hof. Rasc h eilt e sei n Pag e hinz u un d hal f ih m bei m Abst e igen.
    „WirmachennurRast,umSpeiseundTrankzuunszunehmen“,verkündetederPrinz. „WirkönnennocheingutesStückreiten,bisdieSonneversinkt.“
    ErstellteDornröschenauf dieFüßeundsahmitBewunderung, wieihrHaaranihremKörperherabfiel.Sie hatte die Händ e hinte r de m Nacke n verschränkt , un d ihr e Auge n ware n niedergeschlagen , al s e r sie betrachtete. De r Prin z küsst e si e hingebungsvoll.
    „Merks t du ,   da ss   dic h   all e   anschauen ?“, fragt e er .   „Spürs t du ,   wi e   si e   dein e Schönheit bewundern?Siesindh i ngerissen
vondir.“
    UnderöffneteihreLippenundküsstesie
leidenschaftlich,wobeiseineHandihreschmerzendenPobackendrückte. Ihr e Lippe n hinge n a n seinen , al s woll e si e ih n ni e wiede r loslassen . De r Prin z löst e sic h und hauchteeinenKussaufihrAug enlid.
    „All e     sin d     begieri g     darauf ,    Dornrösche n   z u     sehen“ ,     sagt e     de r     Prin z     z u     seinem Gardehauptmann.„BefestigeeinSeilamBodenüberdemHerbergstorundbindeihrdamit
dieHändeüberdemKopfzusammen.
DannkönnendieLeutesiebetrachten,
solangesie w o llen . Abe r nieman d dar f si e berühren . Si e könne n schauen , abe r d u bürgs t dafür , da ss ihr nieman d z u nah e kommt . Dei n Esse n wir d di r gebrach t werden.“
    „Ja,Herr“,sagtederGardehauptmann.
    Doc h al s de r Prin z ih m Dornrösche n übergebe n wollte , beugt e si e sic h vo r un d bo t ih m ihre Lippen,undderPrinzempfingvollerDankbarkeit
ihrenKuss.
    „Dubistsüß,meinLiebling“, murmelt e er . „Un d nu n se i gan z bra v un d bescheiden . Ic h wär e seh r enttäuscht , wen n die BewunderungdieserLeutemeinDornröscheneingebildetundeitelmachte.“
    Wiederküsste e r si e

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