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Dr. House

Dr. House

Titel: Dr. House Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Jackman
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war das?
    AUTOR: »Jeder hat schon mal irgendjemanden umgebracht.«
     
    DAVID SHORE: »Wilson leistet Sterbehilfe … Zwischen Wilsons Aktion und dem, was Chase [bei Dibala] tut, besteht ein entscheidender moralischer Unterschied. In Chase’ Fall wollte der Patient nicht sterben. Das ist der Unterschied, denke ich.«
     
    AUTOR: »In der Dibala-Folge bittet Chase Foreman, einen Meineid zu leisten …«
     
    SHORE: »Es ist zwar nicht dasselbe, was Cuddy [für House gegen Tritter] getan hat, aber Foreman hängt dadurch mit drin. Sein Entschluss, die Beweise zu verbrennen, hat zur Folge, dass er tiefer mit Chase unter einer Decke steckt, als ihm lieb ist. Wenn er nun die Wahrheit sagen wollte, müsste er viel erklären. Nicht so viel wie Chase, natürlich.«
    Als Dibala ins PPTH kommt, ist Cameron diejenige, die infrage stellt, ob man den Diktator retten soll. »Dibala fliegt nach Hause und wird einen Haufen Leute erschießen«, befürchtet sie. Nachdem Chase einen jungen Mann daran gehindert hat, Dibala zu töten, meint Cameron, es sei vielleicht besser, ihn das nächste Mal nicht zu warnen. Chase und Cameron diskutieren, wann Töten gerechtfertigt ist. »Will ich den Tod eines Patienten? Natürlich nicht. Aber wenn er stirbt, soll ich dann so tun, als wär’s ein Verlust für die Welt?« Am Ende behandelt Cameron den Patienten, wie es das Gesetz, ihr Eid und ihre Ausbildung
verlangen. Im Konflikt mit einer höheren Macht verursacht Chase Dibalas Tod. Vorher argumentierte Chase von der entgegengesetzten Position aus als der, die er letztlich einnimmt. Er weist darauf hin, was es bedeutet, jemanden zu töten:
    CHASE: »Nur Psychopathen sind imstande, andere ohne Gewissensbisse zu töten.«
     
    CAMERON: »Das ist nicht korrekt – nimm zum Beispiel Soldaten.«
     
    CHASE: »Genau, da ist es in Ordnung.«
    SCHULDGEFÜHLE
SIND ÜBERFLÜSSIG
     
    House’ Impuls, alles abzulehnen, was nicht wie ein Pfund Äpfel abgewogen werden kann, bringt es mit sich, dass er einige der abstrakteren Emotionen nicht ernst nimmt (Lust und Schmerz sind schon eher zu ermessen). Hoffnungen und Erwartungen sind nicht seine Sache, Reue und Schuldgefühle hält er nur für kontraproduktiv. Wilsons Schuldgefühle, weil er nicht bei seinem sterbenden Patienten geblieben ist, hätten ihn beinahe dazu gebracht, vor einem Saal voller Ärzte zuzugeben, dass er bei einem Patienten Sterbehilfe geleistet hat. Chase’ Schuldgefühle wegen Dibala dagegen gehen dem Pfarrer nicht weit genug, er fordert, Chase solle sich stellen. Und auch Cameron sind sie zu gering.
    In »Irrtum« sagt House zu Cuddy, sie sei nur zufrieden, wenn alles richtig sei. Cuddy fühlt sich schlecht, weil ihr Gärtner eine Hand verlor, nachdem er von ihrem Dach gefallen war. »Ihr Schuldgefühl ist pervers und disqualifiziert Sie als Arzt«, hält House ihr vor. »Doch es qualifiziert Sie für Ihren Job.« Das ist alles? »Wäre die Welt ein besserer Ort, wenn niemand Schuldgefühle hätte?«, fragt House uncharmant. »Wird Sex dadurch besser? Sie hätten Stacy mal
sehen sollen in den letzten Monaten unserer Beziehung. Schuldgefühle, und zwar haufenweise.«
    House setzt sich in »Reue« damit auseinander, was Schuld ist und was nicht. Er zerschneidet einige der gerahmten Fotos, die in Cuddys Büro hängen, um sich über Lucas lustig zu machen. Cuddy ist sehr aufgebracht, denn er hat ein Foto zerstört, das ihr verstorbener Vater aufgenommen hat und von dem sie keine Kopie hat. House wird von Wibberly kontaktiert, einem Typ, den House im Medizinstudium übers Ohr gehauen hat und bei dem er sich im Rahmen seiner Therapie entschuldigte. House findet heraus, was er Wibberly angetan hat: Indem er ihre Tests ausgetauscht hat, hat er dessen Leben so gut wie ruiniert, da er, infolge des verhauenen Tests nie einen Abschluss machte. Nun verliert er auch noch sein Haus. Zur selben Zeit behandelt House Valerie, eine Psychopathin, die kein Gewissen hat und keine Schuld empfinden kann. House führt ein beunruhigendes Gespräch mit Valerie, die ahnt, dass er vielleicht selbst gern ab und zu einen An- und Ausschalter für seine Gefühle hätte.
    Aber House empfindet durchaus Schuld, sie hat nur keine Richtung. Er will sich partout nicht bei Cuddy entschuldigen, gibt Wibberly aber 5000 Dollar, damit er seine Hypothek abbezahlen kann. Wilson schnappt sich House und sagt ihm, es sei einfacher für ihn, einem Kerl, der ihm nichts bedeute, Geld zu geben, als sich bei jemandem zu entschuldigen, der

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