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Dr. House

Dr. House

Titel: Dr. House Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Jackman
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mal in ihn verliebt war. Und dann stellt sich heraus, dass Wibberly gelogen hat. Sein Versagen hatte nichts mit House zu tun. Er wollte nur mal sehen, ob House noch dasselbe Scheusal ist wie früher auf der medizinischen Fakultät. House drängt dem nun vollkommen Unterlegenen das Geld auf und beweist, dass er tatsächlich noch dasselbe Scheusal ist wie früher. Als er zu Cuddy geht (vielleicht, um sich zu entschuldigen), sieht er, dass Lucas bei ihr ist, und kehrt wieder um. Um wiederum seine Schuld abzutragen, stapft er zu Wibberlys Haus und steckt den Scheck in den Briefkasten.
    Es ist unmöglich, sich zu ändern
    »Ich will gesund werden. Was auch immer das heißen mag. Ich bin’s leid, mies drauf zu sein.«
    – HOUSE (»Einer flog in das Kuckucksnest«)
    House hasst Veränderungen. In »Sandkastenspiele« weigert er sich, zurück in sein Büro zu gehen, bis der alte, blutbefleckte Teppich, der durch einen neuen ersetzt wurde, wieder da ist. Nach seiner Aufnahme in Mayfields gibt House endlich zu, dass er sich ändern möchte. Er ist am Ende. Dabei war es eine von House’ Maximen, dass die Menschen sich nicht ändern können . House trifft auf eine orthodoxe Jüdin, die bis vor einigen Monaten eine Musik-Managerin auf Heroin war. Anstatt zu glauben, dass jemand religiös geworden ist und sich so sehr geändert hat, sucht House nach einer Diagnose, die dieses Verhalten als wahnhaft erklärt. (Er irrt sich, wie sich am Ende herausstellt: Sie hat sich wirklich verändert.)
    »Sowohl in der Welt dieser Serie als auch in meiner eigenen glaube ich, dass Menschen sich ändern können, aber nicht sehr. Und wenn man es nicht will, verändert man sich überhaupt nicht. Außerdem geht es nur in kleinen Schritten. Das ist eine Sache, die ich – in Filmen häufiger als im Fernsehen – ein bisschen zu flach finde: Es gibt eine Erleuchtung, und alles wird anders. Ich finde, wir sollten versuchen, uns zu ändern und besser zu werden, aber die Vorstellung, dass wir uns in einen völlig anderen Menschen verwandeln, ist meiner Meinung nach einfach naiv. Wir sind, wer wir sind, aber das bedeutet nicht, dass wir uns nicht anstrengen können oder dass wir keine Wahl haben. Andererseits sind wir die Summe unserer Entscheidungen. Das ist einer der Kämpfe zwischen House und Wilson.«
    – DAVID SHORE
    In »Unfrohes Fest« sieht House die Möglichkeit einer schnellen Lösung für ein Mädchen, dessen geringe Körpergröße dem Mangel von Wachstumshormonen geschuldet ist und nicht der von der Mutter geerbten Zwergwüchsigkeit. Zuerst möchte das Mädchen sich nicht verändern, es möchte so sein wie seine Mutter. House versucht die Mutter zur Behandlung der Tochter zu überreden:
     
    Sie und ich wissen, dass Normalsein scheiße ist. Weil wir Freaks sind. Der Vorteil dabei ist, es macht uns stärker. Wie stark muss sie Ihrer Vorstellung nach werden?
     
    Die Statur des Mädchen unterscheidet sich von House’ Unglück, auch von seinen Schmerzen im Bein, insofern, als es dafür eine medizinische Heilmöglichkeit gibt. House ist eher wie der Autor, der sich einem chirurgischen Experiment unterzieht, um seine bipolare Störung zu überwinden (»Ferndiagnose«). Dafür gibt es keine schnellen Lösungen.
    Der Trompeter John Henry Giles (»Leben wider Willen«) erkennt in House eine verwandte Seele. »Ich kenne das Hinken«, sagt er zu ihm. »Und den unbesetzten Ringfinger.« Giles sieht, dass House so besessen von seiner Arbeit ist wie er selbst von seiner Musik. »Ich habe die Musik und Sie das hier. Das, woran Sie immer denken müssen, was Sie nicht normal erscheinen lässt. Ja, und darum sind wir die Besten. Aber verzichten auch auf alles andere«, also auf Beziehungen. Und dann ist es irgendwann vorbei und zu spät.
    Könnte House sich überhaupt ändern, selbst wenn er wollte? In »Unbekannte Größen« geht er zu Cuddys Hotelzimmer, um ihr anzubieten, ihre Tochter zu hüten. Auf Wilsons Drängen macht er diesen ersten Schritt. Er nimmt keine Schmerzmittel mehr, er und Cuddy hatten gerade ihren besonderen Moment auf der Achtziger-Jahre-Party, offensichtlich hat sich wirklich
etwas geändert. Aber dann sieht er Lucas mit Cuddys Baby. Das war es wohl erst einmal.
    Der Gedanke, dass die Menschen sich doch verändern können, ist wesentlich für die wieder aufgefrischte Romanze zwischen Wilson und Sam, oder, wie House sie seinem Freund gegenüber beschreibt: »Die herzlose Xanthippe, mit der du mal verheiratet warst« (»In Not ist

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