Dr. House
Schritt«).
»Als ich erfuhr, dass ich kündigen würde, dachte ich zuerst: ›Okay, was soll das jetzt?‹. Aber ich wusste, dass es nicht für immer sein würde. Man hat mir nie was anderes gesagt als ›Wir bringen nur ein bisschen Leben in die Bude‹. Es ist ja ein tolles dramatisches Mittel: Dadurch werden die Konflikte in meinem Leben vertieft. Dass ich kündige und dann doch immer wieder zurückkehre, erschwert es meiner Frau und mir, uns ganz aufeinander einzulassen.«
– PETER JACOBSON
Als House sich sein Team zurückerobert, sind Taub und Dreizehn leichte Beute (»Teamwork?«). House füttert den scheinbar uninteressierten Taub und Dreizehn mit Einzelheiten über einen Pornodarsteller, und sie erstellen eine Diagnose. Nasenkorrekturen und die Entfernung von Krähenfüßen sind langweilig, hier dagegen ist Action, genau das, was Taub will. Und seine Frau? »Ich habe mein Leben reorganisiert, um mehr Zeit mit ihr zu verbringen. Aber ich liebe sie wohl nicht so, wie ich dachte.« Taubs Rückkehr ans PPTH ruft zu Hause keinen Jubel hervor. Thanksgiving verbringt Taub bei der Arbeit. »Das Leben ist zu kurz, um sich Sorgen über Geld zu machen«, meint Taub.
»Dass wir einiges reduzieren, gefällt ihr. Da wäre der Sex …« Taub mogelt sich wieder durch. In »Eingeschlossen« klaut Taub eine diagnostische Idee von Kutner und bekommt für diesen Schachzug Beifall von House.
Taub muss sich oft mit seiner Frau versöhnen. In »Spielregeln des Gemeinwohls« sagt Taub, er wolle Kinder mit ihr. Das ist neu. Nun will er, aber sie nicht. Vielleicht hat sie schon genügend Zugeständnisse gemacht, Taub jedoch noch nicht. Als Chase House eine verpasst, schießt Taub ein Foto, zeigt es seiner Frau und behauptet, das sei er gewesen. Sie ist hingerissen. Taub prahlt, er habe House gesagt, sie hätten da mal was Grundsätzliches zu klären. Na sicher. Noch eine Lüge, die House gefallen könnte.
»Er ist ein wenig schäbig, in moralischer und persönlicher Hinsicht, aber er ist trotzdem ein guter Mensch, der entschlossen ist, ein guter Arzt zu sein und mit seiner Frau zusammenzubleiben. Obwohl er ein Weiberheld ist, bleibt er bei seiner Frau – der Familienmann mit einer zwielichtigen Seite. Das sorgt für eine interessante Dynamik. Viele bekannte Persönlichkeiten sind auch so.«
– DAVID FOSTER
Taubs und Rachels Krise erreicht in »Abby im Sünderland« ihren Höhepunkt: »Chris, ich liebe dich, aber wenn du jetzt wieder anfängst, wie ein Richter zu reden, brech ich dir das Genick, ich schwöre es«, droht sie. Während Rachel sich beklagt, dass sie nichts zusammen unternehmen, sind sich Taubs Kollegen einig, dass sie glaubt, er betrüge sie wieder einmal. Er schwört, dass dem nicht so ist, aber kann die Katze das Mausen lassen? Und wenn ja, wie kann sie es beweisen? Taub gibt sich Mühe: Er lädt Rachel ein, zu seiner Arbeitstelle zu kommen, um dann mit ihr auf dem Parkplatz herumzumachen (eine Koitus-Interruptus-Gefälligkeit von House). Dann bittet er Rachel, ihn noch
einmal zu heiraten. House befürwortet das: »Glückwunsch«, sagt er zu Taub. Aber dann beobachtet er ihn dabei, wie er mit einer Krankenschwester (Maya) spricht, die er offensichtlich kennt. Er berührt sie am Arm. Damit beweist er wieder einmal House’ Diktum von der Unmöglichkeit, sich zu ändern.
Als Taub herausfindet, dass die Patientin Julia eine offene Ehe führt, ist seine Neugier geweckt (»Offene Ehe«). Julias Begründungen klingen für Taub nach Argumenten, seinem Herzensbrecher-Ich nachzugeben. »Wir hatten entschieden, dass es besser läuft, wenn wir uns die Wahrheit sagen«, meint Julia – offenbar keine Dr.-House -Zuschauerin. House sorgt dafür, dass Taub die ganze Nacht Tests bei Julia durchführen muss. Sie sagt, sie wolle sich nicht festlegen. Sie brauche die zehn Prozent, die sie von ihrem Ehemann Tom, den sie liebt, nicht bekomme. Das Teufelchen auf Taubs Schulter macht sich fleißig Notizen. Wieder wird Taub gesehen, als er mit Maya flirtet, und wieder behauptet er, da wäre nichts.
Taub bringt Julias und Toms Lebensentwurf bei Rachel auf den Tisch. Die Katastrophe ist vorprogrammiert. Sie denkt sofort, er betrüge sie. Später sagt sie allerdings, das eigentlich Unerträgliche für sie seien die Lügen und bietet Taub denselben Deal an (House nennt ihn »den Freifahrtschein«), mit ein paar Bedingungen. »Du willst mehr als ich«, analysiert sie. »Du brauchst den Kick.« Bevor Taub jedoch bis zum Äußersten
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