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Dr. Poptlok Luktor und das Tor des Lichts (German Edition)

Dr. Poptlok Luktor und das Tor des Lichts (German Edition)

Titel: Dr. Poptlok Luktor und das Tor des Lichts (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Romana Heßmann-Ziegler
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sie sagen.
    „ Ich schau' selbst nochmal“, antwortete eine zweite Frauenstimme. „Geh du schon mal nach Hause. Bis morgen!“
    „ Tschüs, Zawarima“, verabschiedete sich die erste Frau und sauste – wieder an Nymus vorbei – hinaus.
    Plötzlich wurde Nymus bewusst, dass er den Nicht-Denken-an-Zauber noch nicht gelöst hatte. Deshalb hatte ihn niemand beachtet. Das musste er jetzt rasch nachholen. Vielleicht konnte ihm die Frau, die noch da war, helfen. Zumindest würde er von der Praxis aus nach Hause telefonieren können. Dann könnte ihn seine Mutter mit dem Auto abholen.
    Wie war nochmal der Lösespruch? Nymus fielen einige Wörter ein, aber er konnte sie nicht sinnvoll verbinden.
    Jetzt zeigte sich oben Zawarima, die Frau, die noch dageblieben war. Sie schritt langsam Stufe für Stufe herunter. Ihre mittelgroße, schlanke Gestalt schien eher herabzuschweben als zu schreiten. Sie trug einen bequemen, braunen Hosenrock und einen Baumwollpullover in verschiedenen Orange-, Braun- und Gelbtönen. Ihre schwarzen Augen suchten forschend die Umgebung ab. Doch auch sie ließ Nymus hinter sich, ohne ihn bemerkt zu haben. Der starrte entmutigt auf ihren schmalen Rücken, den das lange schwarze Haar bedeckte. Sie stieg sogar in den Keller hinab, um zu sehen, ob dort vielleicht jemand hinuntergefallen war.
    Kopfschüttelnd kam sie zurück. „Seltsam, ich werde das Gefühl nicht los, dass hier jemand ist“, murmelte sie und ging wieder nach oben.
    Nymus war den Tränen nahe. Da lief ein Mensch, der ihm helfen konnte, an ihm vorbei, und er konnte sich nicht bemerkbar machen! Musste er jetzt bis in alle Ewigkeit hier sitzen mit nahezu unbeweglichem, schmerzendem Knie und Ellbogen? Würde nun niemals mehr jemand an ihn denken? Würde seine Mutter ihn bereits vergessen haben? Und seine Großmutter auch? Vielleicht würden sie sogar glauben, es hätte ihn gar nie gegeben! Möglicherweise wäre das nicht mal das Schlechteste, zumindest nicht für seine Mutter, die dann kein uneheliches Kind mehr hätte.
    „Mensch, Nymus, über solch bittere Gedanken findest du nie die Lösung!“, schalt er sich selbst, als sich das Bild des Großvaters in seinen Kopf drängte.
    Da fiel Nymus, gerade als Zawarima die Praxistür hinter sich schließen wollte, die richtige Reihenfolge der Wörter ein.
    So schnell er konnte, sprach er den Lösezauber und rief sogleich danach um Hilfe.
    Die Frau wirbelte herum und musterte ihn verblüfft. „Ich bin doch an dir vorbeigelaufen. Warum habe ich dich nicht gesehen?“ Sie eilte zu ihm herab und setzte sich neben ihn auf die Treppenstufe.
    „Ich heiße Zawarima Marza“, stellte sie sich vor. „Und wer bist du?“
    Nymus war unfähig, auch nur ein Wort zu sagen. Sein Hals war wie zugeschnürt.
    Sie sah ihn mit ihren schwarzen Augen wach und aufmerksam an. Dabei strömte etwas Weiches, Warmes zu ihm herüber. Er hatte das Gefühl, wieder richtig durchatmen und seinen Kummer und seine Angst loslassen zu können. Er fühlte sich geborgen und wohl. Er schloss seine Augen.
    Er wusste nicht, wie lange sie beide so auf der Treppenstufe gesessen waren. Er glaubte, eine Ewigkeit sei vergangen – in der er am liebsten geblieben wäre –, als Zawarima mit leiser, ernster Stimme zu ihm sagte: „Kommst du mit hinauf? Wir sollten ein paar Worte miteinander reden.“
    Nymus nickte. Er stand auf. Da fiel ihm sein Knie wieder ein, das nach seinem Sturz langsam angeschwollen war. Doch das tat überhaupt nicht mehr weh. Ungläubig nahm er die erste Stufe, dann die zweite und so fort. Es ging. Sein Knie machte wieder mit! Sein Ellbogen schien gleichfalls wieder in Ordnung zu sein. Er streckte und bog seinen rechten Arm, und das funktionierte tatsächlich ohne Schwierigkeiten und Schmerzen. 
    Er starrte Zawarima, die ihm gefolgt war, mit offenem Mund an. „Wie ist das möglich?“
    Dann wanderte sein Blick auf seinen rechten Unterarm. Die Abschürfungen waren von Grind verschlossen. Nichts tat ihm mehr weh.
    „ Das gibt’s doch nicht!“
    Zawarima lächelte: „Hast du schon mal was von Heilzaubern gehört?“
    Nymus' Augen wurden groß. „Sind Sie eine Hexe?“
    „Genau. Und du? Bist du nicht auch ein Magier?“
    „ Woher wissen Sie das?“
    „ Ich glaube, du hast dich vorhin mit dem Nicht-Denken-an-Zauber versteckt, was nur ein Magier fertigbringt – übrigens in der Regel kein so junger Magier, wie du bist“, antwortete sie.  „Komm, setz dich in meinen gemütlichen Sessel und trink was.“
    Sie

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