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Dr. Poptlok Luktor und die Farben des Glücks (German Edition)

Dr. Poptlok Luktor und die Farben des Glücks (German Edition)

Titel: Dr. Poptlok Luktor und die Farben des Glücks (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Romana Heßmann-Ziegler
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die Treppe gelegt hat, Regine. Ich bin auch überrascht, dass sich diese Zauberperson von ihrem Kasten trennt. Das ist nicht normal; denn solch ein Farbkasten ist was absolut Besonderes.“
    „Er ist eigentlich nur eine Leihgabe für ein Jahr. So steht es in dem Glückwunschbrief“, erklärte Regine.
    „Das ist ziemlich lang“, meinte Zawarima.
    „Was passiert nach dieser Zeit eigentlich damit?“, wollte Karli wissen. „Ist er dann einfach weg?“
    Die Hexe nickte. „Genau, er ist plötzlich verschwunden. Aber die Bilder, die ihr gemalt habt, bleiben, sie verblassen auch nicht. Allerdings habt ihr dann nicht mehr die Möglichkeit, so wie jetzt, in sie hineinzutauchen.“
    „Eigentlich will ich jetzt wieder auftauchen“, sagte Regine.
    „Und ihr wisst nicht, wie das geht?“, wunderte sich Zawarima.
    Die beiden schüttelten den Kopf.
    „Da gibt es ein bestimmtes Wort, das ihr wissen müsst. Wenn ihr es aussprecht, seid ihr wieder draußen. Ihr kennt doch das Wort! Ich kann mir nicht vorstellen, dass ihr es nicht irgendwo gelesen habt. Es gibt keinen Zauberfarbkasten ohne das Lösewort.“
    „Was für ein Wort könnte das sein?“, überlegte Karli. „Geburtstag?“
    „Nein, dann wäre Regine schon zurück, denn das Wort hat sie vorhin ausgesprochen“, erinnerte ihn Zawarima.
    „Entstehungstag?“, probierte Regine ein anderes Wort. Aber sie blieb auf dem Sofa. „Das ist es auch nicht.“
    Die Kinder testeten noch mehrere Worte. Aber sie hatten keinen Erfolg.
    „Denkt einfach mal was völlig anderes. Oft findet man dann plötzlich und unvermutet, was man die ganze Zeit über vergeblich gesucht hat“, riet die Hexe.
    Die Tiere hatten schon vor einer Weile ihre Mahlzeit beendet und Wasser geschlabbert. Jetzt trottete der Wolf herbei und legte sich auf Zawarimas Füße, um sich von ihr streicheln zu lassen und ein bisschen auszuruhen. Die Katze fand diese Idee gut. Auch sie wollte sich ein paar Streicheleinheiten holen. Deshalb sprang sie Regine auf den Schoß und legte ihren Kopf auf Karlis Oberschenkel. So konnten ihr beide Kinder Zärtlichkeit erweisen. Sie schnurrte behaglich.
    „Ach, übrigens“, begann der Wolf, „der Zauberer hat dir nachspioniert.“
    „Welchen meinst du denn?“, fragte Zawarima.
    „Na den, der sich letztens auch schon in unserem Wald herumgetrieben hat“, beteiligte sich die Katze am Gespräch.
    „Meint ihr Poptlok?“
    „Genau“, bestätigte Katana, „Dr. Poptlok Luktor.“
    „Hm, was der wohl will?“, grübelte Zawarima. „Er fällt mir in der Tat schon eine Zeitlang auf.“
    „Er ist auf einem Ast gesessen und hat von dort ein großes Stück Fleisch runterplumpsen lassen“, redete Wölfle weiter.
    Die Hexe sah ihn mit großen Augen an.
    „Ja, und die Eule Euloga und Katana meinen, dass er vorher das Fleisch vergiftet hat“, fuhr Wölfle fort.
    „Warum?“
    „Weil er mich umbringen will. Denn ich beschütze dich. Und er will, dass du unbeschützt bist.“
    „Solche schlimmen Vermutungen habt ihr?“
    „Bist du nicht eine gute und gerechte Hexe? Deine Forschungen und Experimente zielen doch immer darauf, dass alles gut und richtig ist“, stellte Katana fest, bevor sie weiterschnurrte.
    „Ihr meint also, dass er ein Schwarzmagier ist und allen, die das Gute suchen, schaden will?“ Zawarima  zog ihre Augenbrauen zueinander.
    „Genau das denken wir“, bejahte die Katze. „Er will bestimmt deine Forschungen behindern und durchkreuzen, weil man mit der Pflanzenkombination, die du ausgetüftelt hast, ein echtes Mittel gegen die Krankheit Krebs hätte. Ein solches Wundermittel kann er als Schwarzmagier unmöglich zulassen.“
    Zawarima atmete tief. „Das ist überhaupt nicht erwiesen, dass er zu den Schwarzmagiern gehört. Zugegeben, die Sache mit seiner Glatze ist recht verdächtig. Auch ist nicht klar, welche Rolle er bei den normalen Menschen spielt, und was ihn bewogen hat, diesen komischen Doktor zu machen.“
    „Ganz genau“, bekräftigte die Katze mit einem heftigen Kopfnicken.
    „Ach, ihr wisst das ja nicht“, sagte die Hexe zu den Kindern gewandt. „Der Zauberer hat eine  Glatze, die er immer versteckt, entweder unter seinem Zaubererhut oder, wenn er bei den normalen Menschen ist, unter einer Schildmütze. Ist aus Gründen der Höflichkeit eine Kopfbedeckung nicht erlaubt, trägt er eine Perücke. Man fragt sich, warum er nicht zu seiner Glatze steht, ob er vielleicht etwas zu verbergen hat. Dadurch ist er sehr zwielichtig. Denn viele

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