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Drachen, Orks und Magier

Drachen, Orks und Magier

Titel: Drachen, Orks und Magier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Moment der Verwirrung nutzte Kirad, denn er wusste, dass diese beiden Männer sich auch ohne An-Shars Einfluss bald eines anderen besinnen würden. Schließlich sahen sie in Kirad Kiradssohn Elbenschlächter und seinen Männern vermutlich nichts anderes als Konkurrenten, die ihnen jenen Schatz streitig machen wollten, den der Magier wohl auch ihnen versprochen hatte.
    Einem Schatz, bei dem es Kirad immer zweifelhafter erschien, ob er überhaupt existierte.
    Den graubärtigen Elbenoiden tötete Kirad mit einem schnellen Schwertstreich. Ächzend sank sein Gegner zu Boden.
    Den dritten Elbenoiden brachte Kirad mit einer raschen Kombination von Schlägen in arge Bedrängnis.
    Nur mit Mühe konnte der Krieger sie parieren. Dann täuschte der Kapitän einen Vorstoß an. Der Elbenoide wich zurück. Kirad erwischte ihn an der Seite.
    Die Klinge drang tief in den Körper des Elbenoiden ein. Dem Stoß dieser wuchtigen Klinge hatte der Brustharnisch nichts entgegenzusetzen.
    Die Schwertspitze drang hindurch. Röchelnd sank der Elbenoide zu Boden.
    Kirad zog die Klinge aus dem Toten heraus, säuberte sie so gut es ging im Sand. Er überlegte, was er tun sollte, blickte in Richtung des noch immer blau schimmernden Tores.

    Was mag jenseits dieses blauen Schimmerns liegen, ging es dem Walinger durch den Kopf. Der Ort, an dem sich jener Schatz befindet von dem An-Shar gesprochen hat. Jedenfalls musste es einen Grund haben, dass der Magier durch dieses Tor getreten war, wohin immer es auch führen mochte.
    Kirad registrierte, dass der Schimmer schwächer wurde. Möglicherweise bestand nur noch für kurze Zeit die Möglichkeit An-Shar zu folgen. Kirad lief auf das Tor zu, hielt dann inne. Er atmete tief durch, Schweiß stand ihm auf der Stirn. Gedanken rasten durch seinen Kopf.
    Was sollte er tun?
    Dann fasste er sich ein Herz und ging in den blauen Schimmer hinein. Ein eigenartiges prickelndes Gefühl erfasste ihn.
    Bei Ork-Gott Elbenfolterer, vielleicht ist dies ein direkter Zugang ins Totenreich, ging es ihm durch den Kopf. Schaudern erfasste ihn. Alles drehte sich vor seinen Augen. Ihm wurde schwindelig.
    Er blickte zurück, sah aber nichts weiter als dieses eigenartige blaue Flimmern.
    Kälte erfasste ihn, eine namenlose Kälte, wie er sie noch nie zuvor in seinem Leben gespürt hatte. Dann wurde alles schwarz. Er hatte das Gefühl zu fallen, in einen bodenlosen Schlund hinabzustürzen.

    *
    Grelles Licht blendete Kirad. Er spürte festen Boden unter den Füßen. Er taumelte, versuchte mit der Hand, die Augen vor dem Licht zu schützen.
    Stimmengewirr umgab ihn.
    Er atmete tief durch, ließ den Blick schweifen.
    Mit seiner blutigen Klinge in der Rechten stand er da, umringt von Menschen mit leicht gebräunter Hautfarbe.
    Ihre Kleidung bestand zumeist nur aus hellen Hüfttüchern oder tunikaartigen Gewändern.
    Sie redeten laut durcheinander, aber ihre Sprache verstand Kirad nicht.
    Einer dieser Menschen berührte ihn von hinten.
    Kirad wirbelte herum.
    Der Mann, der es gewagt hatte, ihn anzufassen, zuckte zurück, wich ein paar Meter von dem Ork weg.
    Kirad bemerkte das Tor, durch das er getreten war. Der blaue Schimmer war darin nicht mehr zu sehen. Dahinter befand sich die hoch aufragende Pyramide.
    Dies ist Ra-Tom, durchfuhr es Kirad siedend heiß. Allerdings so wie diese Stadt vor Jahrtausenden ausgesehen haben mochte. Zu einer Zeit also, als das Reich Ta-Tekem noch existiert hatte.
    Etwa zwanzig Meter von Kirad entfernt, drängte sich ein Trupp Bewaffneter durch die Menge. Die Bewaffneten kreisten Kirad ein. Speere und Speerspitzen deuteten in seine Richtung.
    Kirad ließ das Schwert kreisen, schlug einige der auf ihn gerichteten Klingen zur Seite, aber die Übermacht war erdrückend.
    Er wusste, dass er keine Chance hatte.
    Eine der Speerspitzen berührte ihn am Rücken.
    Kirad wirbelte herum, schlug sie zur Seite. Wie ein Berserker focht er gegen die Übermacht seiner Angreifer, immer wieder wirbelte er herum.
    Der Ring um ihn zog sich enger, dann spürte er plötzlich einen Schlag auf den Hinterkopf. Alles drehte sich vor seinen Augen.
    Benommen taumelte er zu Boden, ein weiterer Schlag versetzte ihn ins Reich der Bewusstlosigkeit.

    *
    Als Kirad erwachte fühlte er einen pochenden Schmerz am Hinterkopf. Er richtete sich auf.
    Er stellte fest, dass man ihm den Helm und das Schwert weggenommen hatte.
    Der Raum, in dem er sich befand, war kühl. Es herrschte eine Art Halbdunkel.
    Kirad ließ den Blick schweifen. Ein wenig

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