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Drachen, Orks und Magier

Drachen, Orks und Magier

Titel: Drachen, Orks und Magier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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bis nach Ra-Tom nicht aufgefrischt worden waren, da ihre Reise über keine der bekannten Oasen geführt hatte.
    "Die Kamele zurück!", rief Farad el-Sahir.
    Den Angehörigen seiner Palastwache gab er den Befehl, ebenfalls auf die Angreifer loszustürmen.
    Der Beschuss durch die Elbenoidischen Armbrüste verebbte. Die Waffen mussten zunächst nachgeladen werden.
    Auf Seiten der Angreifer gab es nur wenige Bogenschützen oder mit einer Armbrust ausgerüstete Kämpfer.
    Diese Zeit mussten Kirad und seine Männer nutzen, um näher an den Feind heranzukommen. Mit wildem Kriegsgeschrei stürmten sie heran.
    Schon waren die ersten Armbrüste nachgeladen worden. Deren Pfeile bohrten sich in die Körper einiger Angreifer. Schreiend sanken sie zu Boden.
    Haarscharf zischte auch einer dieser Pfeile auch an Kirad vorbei. Doch der Kapitän hatte sich gerade noch rechtzeitig zur Seite geduckt. Er fasste sein Schwert mit beiden Händen. Endlich hatte er dann die feindlichen Linien erreicht.
    Dem erstbesten Elbenoiden schlug er mit einem einzigen Hieb den Kopf von den Schultern. Das Blut spritzte hoch auf. Einem zweiten ließ er nicht mehr die Chance, den eigenen Krummsäbel zu ziehen.
    Von der Schulter aus drang Kirads Klinge bis in die Herzgegend.
    Trurbjjan Axtschwinger ließ seine Streitaxt kreisen und auch Jadror Bluteisen und Fenror Egilson wurden in heftige Kämpfe verwickelt.
    Aus den verfallenen Ruinen Ra-Toms tauchten weitere Elbenoidenkämpfer auf.
    Ihre Gesamtzahl war schwer zu bestimmen, aber ganz offensichtlich hatte An-Shar diesen Lauf der Geschehnisse vorhergesehen.
    Kirad fiel der fanatische Glanz in den Augen der Männer auf. Sie kämpften mit einer Todesverachtung für die es keinen nachvollziehbaren Grund zu geben schien.
    Konnte allein die Gier diese Männer derart antreiben oder hatte An-Shar magische Mittel angewandt?
    Seine Kräfte sind begrenzt, ging es Kirad durch den Kopf. Andererseits kam es dem Magier offensichtlich darauf an, die Orks so lange wie möglich auf Distanz zu halten.
    Was hat er nur vor, überlegte Kirad. Irgendwo in diesen Ruinen steckt er.
    Was tut er jetzt? Gräbt er den Schatz aus? Wohl kaum.
    Der Kampf zog sich hin.
    Orks wie Elbenoidrim fielen sterbend in den Sand. Langsam begann sich die Übermacht der Orks auszuwirken. Die Angehörigen der Palastwache des Farad al-Sahir hielten sich auffällig zurück. Ihnen war es offensichtlich ganz recht, dass die Orks ihnen den Kampf mehr oder weniger abnahmen.
    Eisen klirrte auf Eisen, Schädel wurden gespalten, Schilde entzwei geschlagen und Schwertspitzen drangen durch Harnische hindurch.
    Dann zuckte plötzlich ein Blitz durch die Luft.
    Kirad fuhr ebenso herum wie einige der anderen Kämpfenden. Für einen Moment hielten sowohl Orks wie auch Elbenoiden inne.
    Dieser Blitz musste magischen Ursprungs sein, denn er zuckte von der Erde herauf in den Himmel.
    "Bei Ork-Gott Elbenfolterer!", rief Trurbjjan Axtschwinger. "Wer hat so etwas schon gesehen?"
    "Verflucht seien die Götter dieses öden Landes", knurrte Jadror Bluteisen.
    Der Kampf ging weiter und auch Kirad wurde erneut attackiert.
    Mit einigen, wenigen, aber sehr kräftigen Hieben parierte er den Angriff seines Gegners, eines turbantragenden Elbenoiden, der seinen wuchtigen Krummsäbel mit beiden Händen führte.
    Mit einem Schwertschlag erwischte Kirad die Kehle dieses Mannes. Blutend und schreiend taumelte der Elbenoide daher. Ein weiterer Schlag setzte seiner Qual ein Ende.
    Kirad blickte in jene Richtung aus der der Blitz gekommen war. Der Ausgangspunkt musste in unmittelbarer Nähe der Pyramide sein.
    Und dort wird sich auch An-Shar befinden, durchzuckte es den Orks.

    Dort muss ich hin.
    Kirad stürmte los. Ein, zwei Gegner räumte er aus dem Weg. Sie stoben auseinander, schrieen auf sobald die Klinge des Kapitäns in sie fuhr.
    Dieser Kampf würde zweifellos zugunsten seiner Leute entschieden werden.
    Daran konnte es angesichts des Kräfteverhältnisses gar keine Zweifel geben, aber das konnte sich noch eine ganze Weile hinziehen, denn der Widerstandswille der Scharadrin war ungebrochen.
    Mochte Kjull wissen, was der Magier ihnen versprochen oder wie er sie beeinflusst hatte.
    Kirad rannte eine ehedem breite Straße entlang, die jetzt nur noch von Ruinen gesäumt wurde. Von den meisten Gebäuden standen nur noch die Grundmauern.
    Hin und wieder waren Tempelsäulen zu sehen. Der Sand der Wüste hatte vieles zugedeckt.
    Kirad lief weiter. Wieder zuckte ein Blitz zwischen den Ruinen

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