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Drachen, Orks und Magier

Drachen, Orks und Magier

Titel: Drachen, Orks und Magier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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empor gen Himmel, verzweigte sich dort.
    Irgendein mächtiges Ritual der schwarzen Magie wurde dort am Fuß der Pyramide offensichtlich angewandt. Eine andere Erklärung gab es nicht, ebenfalls nicht in den Augen von Kirad Kiradssohn Elbenschlächter.
    Der Lärm der tobenden Schlacht war immer noch zu hören, drang aber jetzt aus weiterer Ferne an Kirads Ohr.
    Schließlich erreichte er den Fuß der Pyramide. Ein großer Platz befand sich davor.
    Der Untergrund bestand aus felsigem Boden. Risse durchzogen ihn. Ein Art Rundbogen befand sich in der Mitte des Platzes. tekemische Bildzeichen waren in ihn hinein gemeißelt worden.
    Vor diesem Tor befand sich An-Shar. Er kniete am Boden, hatte die Hände gehoben. Vor ihm auf dem Boden lag ausgebreitet die Schriftrolle der geheimen Worte, von der der Magier berichtet hatte, dass er sie einst einem Gelehrten aus Ardassa abgenommen hatte.
    Wie in einem Singsang murmelte An-Shar immer wieder dieselben Worte.
    Worte, die einer längst vergessenen Sprache angehören mussten und in den Ohren des Orkss wie sinnlose Silben klangen.
    Magische Formeln, deren Macht Kirad inzwischen schon mehr als einmal miterlebt hatte.
    Etwas abseits standen drei Männer: Elbenoiden. Zwei waren ähnlich gekleidet wie die Palastwachen des Farad al-Sahirs. Der Dritte war ein hochgewachsener Mann von etwa fünfzig Jahren, dessen Kinn von einem grauen Knebelbart bewachsen wurde und seinem Gesicht ein sehr schmales Aussehen gab. Seiner Kleidung und seinem Gebaren nach handelte es sich um einen befehlsgewohnten Mann, vielleicht sogar um einen Handelsherrn.
    Sifar el-Dosri, ging es Kirad durch den Kopf.
    Möglicherweise hatte Farad el-Sahir Konkurrenz an dieser Reise höchstpersönlich teilgenommen. Die Gier nach dem Gold schien von ihm genauso Besitz ergriffen zu haben wie es bei Farad el-Sahir der Fall war.
    An-Shars Stimme wurde schriller. Erneut fuhr ein Blitz empor, verlor sich schließlich im Blau des Himmels.
    Einen Augenaufschlag später kam der Blitz aus dem wolkenlosen Himmel zurück und fuhr in das Tor hinein. Ein leuchtender Schimmer umgab dieses Tor.
    Die tekemischen Bildzeichen wirkten jetzt wie glühend. Ein bläuliches Schimmern erfüllte das Innere des Tores.
    Der Magier erhob sich. Er wirkte wie ein uralter Greis und doch glitt jetzt ein zufriedenes Lächeln über sein Gesicht.
    Offenbar hatte er erreicht, was er wollte.
    Er rief den drei Elbenoiden etwas in ihrer Sprache zu. Die Augen des Magiers veränderten sich für einen kurzen Moment, wurden vollkommen schwarz.
    Offenbar kontrollierte er die drei Elbenoiden geistig.
    Er kicherte.
    Die drei Elbenoidische Krieger wandten sich Kirad zu. In ihren Augen leuchtete ein fanatisches Feuer.
    Der erste von ihnen stürzte sich auf Kirad, schwang seinen Krummsäbel, ließ die Klinge durch Luft sausen.
    Kirad duckte sich unter ihr weg.
    Eine schnelle Folge von Hieben konnte der Orks nur mit Mühe parieren, denn der leichte Krummsäbel war eine schnellere und wendigere Waffe als das Schwert der Orks.

    Kirad taumelte zurück. Metall prallte gegen Metall.
    Die anderen beiden Elbenoiden versuchten jetzt den Orks von hinten anzugreifen. Kirad war gewissermaßen eingekreist.
    Dem ersten seiner Gegner hieb Kirad mit einem wuchtigen Schlag den Krummsäbel aus der Hand. Der darauffolgende Stoß in die Brust setzte dem Leben des Elbenoiden ein Ende.
    Mit einer kräftigen Bewegung zog Kirad die Klinge aus dem Körper seines Gegners heraus, gerade noch rechtzeitig wirbelte er herum, um einem Säbelstreich des Graubärtigen auszuweichen.
    Die beiden verbleibenden Gegner droschen jetzt mit vereinten Kräften auf den Kapitän der ORKZAHN ein.
    "Leb wohl, Kapitän!", rief indessen der Magier An-Shar auf Orkisch zu ihm hinüber.
    Er ging auf das noch immer flimmernde Tor zu.
    Die Schriftrolle der geheimen Worte hatte er aufgehoben und zusammengerollt. Er verbarg sie unter seiner Kutte.
    Gemessenen Schrittes ging er auf das blaue Flimmern zu, warf noch einmal einen Blick zurück auf die Kämpfenden. Dann schritt er voran, geradewegs in das schimmernde Etwas hinein.
    Einen kurzen Blick nur konnte Kirad sich erlauben. Er sah den Magier durch das Tor treten und verblassen.
    Einen Augenaufschlag später war seine Gestalt nicht mehr zu sehen.

    Mit wuchtigen Hieben schlug er auf seine Gegner ein. Die Beiden schienen für einen Moment verwirrt zu sein, so als ob der magische Einfluss unter dem sie bis jetzt gestanden hatten plötzlich nicht mehr präsent war.
    Diesen

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