Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Drachenatem (German Edition)

Drachenatem (German Edition)

Titel: Drachenatem (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vincent Darklej
Vom Netzwerk:
werden, aber gerade als Barilon schon nicht mehr daran glaubte die rettende Hügelkette mit einem Stützpunkt der Elmuras zu erreichen, verdunkelte sich der Himmel und hunderte von Pfeilen flogen über sie hinweg. Todesschreie drangen zu ihnen, als die erste Salve ihr Ziel fand.
    Er blickte zurück und bemerkte erst jetzt, dass eine der beiden Kriegerinnen gestürzt war.
    Sofort wendete er sein Kampfross und jagte zurück. Hätte er ein Pony besessen, hätte er den Kampf darauf ausgeführt, so aber hatte er Mühe sich auch ohne Kampf aufrecht zu halten.
    Der Zwerg suchte sich eine passende Auffanghilfe und ließ sich einfach fallen, als er was Passendes gefunden hatte.
    Ein besonders großer Burmak war sein Opfer.
    Er landete direkt auf der Bestie und stieß seinen Dolch bis zum Heft in den Nacken des Tieres.
    Im vollen Lauf überschlug sich der Burmak mehrfach, bevor er tot zum Liegen kam.
    Barilon aber landete sicher auf seinen Füßen. Er drosch blindlings um sich und hieb dem nächsten Burmak einen Vorderlauf ab. Nun war er an der Reihe, er packte die noch benommene Kriegerin und zog sie hoch. Erst jetzt bemerkte er, dass Blut aus einer Platzwunde an ihrem Kopf lief.
    Ansonsten aber sah sie auf den ersten Blick unverletzt aus. Nun sah er, dass es sich um Tatjanas Schwester Pia handelte.
    »Du alter Narr, warum musstest Du umdrehen?
    Bist Du so erpicht darauf zu sterben?« fauchte sie ihn an, während sie mit einem Schwertstreich einem Burmak die Schnauze spaltete.
    »Ein Zwerg begleicht immer seine Schulden. Mein Leben gegen deins. Hättet Ihr vorhin nicht Euer Leben für mich gewagt, wäret ihr jetzt nicht hier. Also ist es nur gerecht, wenn wir gemeinsam sterben.«
    »Und Du Zwerg glaubst wirklich, dass wir wegen Dir unseren Hals riskiert haben. Mach Dir keine falsche Hoffnungen.
    Ich bin nur wegen meiner Schwester Tatjana zurückgekommen, da dieses verrückte Huhn Dich retten wollte.
    Meine Schwester ist zwar lieb und nett, aber sie weiß nicht mal, wie rum man ein Schwert halten muss.
    Ich weiß zwar nicht, was sie an so einer halben Portion wie Dir findet, aber dafür zu sterben, rentiert sich bestimmt nicht.«
    »Halbe Portion!« Barilon kochte vor Wut und seine Axt sauste an Pia vorbei und streckte einen hervorspringenden Burmak nieder. Mittlerweile kamen auch die Orks in Sicht. Die Erde bebte förmlich durch die Riesen, die alles niedertrampelten, ohne auch nur irgendetwas auszuweichen.
    Auf einmal sackte der Boden weg und verschluckte einige Dutzend der Heranstürmenden.
    Der Boden bebte immer stärker, bis er auf einmal überall aufriss. Nun musste sie ihn anschupsen, da er einfach stehen blieb, um sich dieses Schauspiel anzusehen.
    Pia deutete ihm an, das es an der Zeit wäre zu verschwinden.
    Selbst die Burmaks gerieten in Panik und versuchten ihr Glück in der Flucht.
    »Du bleibst hier, aus Dir mache ich mir einen neuen Mantel!«
    Barilon schnappte einen der Burmaks am Schwanz, als dieser sich umwandte, um den anderen hinterher zu rennen. Das Tier war so in Panik, dass es nur noch weg wollte.
    Es schnappte wie wild um sich und versuchte nach dem zu beißen, was ihn festhielt.
    Barilon hob seine Axt und zog dem verängstigten Tier einen Scheitel mit der flachen Seite, damit er das Fell nicht beschädigte.
    »Geh schon vor, ich komme gleich nach und lass mir auch noch etwas zum Saufen übrig, ich glaube nämlich, das ich einen großen Durst mitbringe werde«, rief er Pia nach.
    Pia glaubte ihren Ohren nicht zu trauen, da gab es Dutzende von Feinden, die bald hier sein werden und dieser durchgeknallte Zwerg hatte nichts Besseres zu tun, als einem Burmak das Fell über die Ohren zu ziehen. Über so viel Dummheit konnte sie nur den Kopf schütteln.
    Barilon unterbrach das Ausweiden und blickte zu der Kriegerin auf.
    »Bewege Deinen süßen Arsch und bestelle Tatjana, ich komme gleich nach.«
    Er blickte wieder auf das Tier und murmelte dann noch etwas, das man glatt für ein „Danke“ halten konnte.
    Pia lächelte, da sie noch nie von einem Zwerg gehört hatte, der sich für irgendwas bedankt hätte. Normalerweise maulten sie einen an, nach dem man ihnen das Leben gerettet hatte.
    »Du bist zwar nur eine halbe Portion, doch Mut hast Du für zwei. Wobei ich sagen muss, dass ich nie einem Mann begegnet bin, der so verrückt war wie Du.«
    Da die Pferde den Bestien zum Opfer gefallen waren, lief Pia auf den rettenden Berghang zu. Barilon beendete sein blutiges Werk, als die ersten Orks über eine Art von

Weitere Kostenlose Bücher