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Drachenatem (German Edition)

Drachenatem (German Edition)

Titel: Drachenatem (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vincent Darklej
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herausführen? Und hast Du nicht selbst gesagt es, wäre ein regelrechtes Labyrinth da unten?«, fragte Kati etwas ängstlich.
    »Du hast wirklich Angst davor, mit einem Zwerg in einen Berg zu gehen?« schnaubte er.
    »Ich dachte ja nur!«
    Da sonst keiner Einwände hatte, brachen sie auf und folgten dem Zwerg in sein dunkles Reich.
    10
    DER STURM
    An diesem Morgen herrschte fast Windstille und so blieb ihnen nichts anderes übrig, als die Anker auszuwerfen und auf den Wind zu warten.
    Sie hatten zwar Ruderbänke, doch ohne genügend Männer wäre es ein sinnloses Unterfangen gewesen.
    Mehrere Stunden lagen sie versteckt in einer kleinen Bucht bis der Wind endlich wieder auffrischte.
    Sie waren noch nicht lange unterwegs, als Nuraa zu Skol stürmte.
    »Da im Westen!«
    Skol blickte nach Westen und sah, was Nuraa meinte.
    Der Himmel war schwarz verhangen vom Rauch, der nur eine Schlußfolgerung zuließ.
    »Liegt da nicht das kleine Fischerdorf Prestanic?« fragte Maahkur.
    Nuraa konnte nicht antworten, denn ein dicker Kloß hatte sich in ihrem Hals breitgemacht und so nickte sie nur.
    Alle starten gebannt in die Richtung, bis Nuraa sich wieder gefasst hatte.
    «Verdammt noch mal, wollt Ihr den ganzen Tag nur faul rumstehen und gaffen. Setzt endlich die Segel sonst, trete ich Euch faulen Böcken in den Arsch. Und Du Axtmeister schicke sechs Mann an die Ruder«
    »Wir werden zu spät kommen!« sagte der Axtmeister mehr zu sich selbst.
    Bevor das Fischerdorf in Sicht kam, rief Skol.
    »Alle Mann zu den Waffen! Wir wissen nicht was uns erwartet, aber egal was es ist, Ihr Zwerge werden damit fertig werden.«
    Ein Schlachtruf, den die Zwerge nun ausstießen, donnerte über das Schiff.
    Das ganze Ausmaß des Infernos erblickten sie allerdings erst kurze Zeit später, als sie die letzte Flußschleife passierten.
    Das Fischerdorf existierte nicht mehr, nur Trümmer und verbrannte Ruinen, von denen noch vereinzelt Rauch aufstieg, waren übrig geblieben. Sie legten in einiger Entfernung vom Dorf an und marschierten den Rest des Weges in geschlossener Formation.

    Nuraa musste würgen, denn vor ihr lag ein Bündel Fleisch, das nur noch schwer als Mensch zu erkennen war.
    Angewidert drehte sie sich weg und Skol trat neben sie.
    »Warte hier, ich gehe mit zwei Männern rein, obwohl ich nicht glaube, dass wir hier noch jemanden lebend vorfinden werden.«
    Maahkur stellte sich zu ihnen.
    »Ich werde mit Dir gehen, wenn meine Uru es erlaubt.«
    Nuraa nickte nur, denn noch immer war ihr speiübel.
    Sie zogen ihre Waffen und Nuraa stellt noch zwei weitere Krieger ab, die mit ihnen gehen sollten.
    Den Rest aber schickte sie weg, damit sie die Umgebung sicherten, obwohl sie nicht glaubte, dass noch Bestien in der Nähe waren.
    Vorsichtig tasteten sie sich durch die Ruinen des Dorfes, doch Überlebende fanden sie keine.
    Sie wollten schon wieder umdrehen, als Skol eine Bewegung unter einer eingestürzten Wand wahrnahm.
    Er gab den anderen ein Zeichen, damit sie ihm den Rücken frei hielten, und legte sein Schwert beiseite, um die Hände freizuhaben.
    Stein für Stein räumte er beiseite, bis er den Schwerverletzten befreit hatte.
    »Ihr müsst alle warnen, sie sind hinter ihr her!«
    Blut sickerte ihm aus dem Mund und sein Körper bäumte sich auf.
    »Wer sind „sie“ und hinter wem sind sie her?«
    »Die d...dunkel ... Heerscharen. An..geführt werden sie von einer Schaa....!«
    Er hauchte seinen letzten Atem aus und sein Kopf fiel auf die Seite.
    Skol legte seine Hand auf die Augen des Toten und schloss sie.
    »Verdammt was meint er mit Scha.. und wie kommt er drauf, dass die dunkeln Heerscharen hier wären.
    Ihr Reich ist tausende von Meilen entfernt, wir würden doch etwas mitbekommen, wenn eine Armee quer durch unser Land marschieren würde!« stellte der Axtmeister entrüstet fest.
    »Nicht wenn eine Schamanin sie begleitet. Und das wollte der arme Kerl hier uns wohl damit sagen.
    Verdammt, jetzt wird es ernst. Maahkur ziehe Deine Leute ab und sichert das Schiff. Ich habe hier noch etwas zu erledigen. Und seid auf der Hut, mit denen ist nicht zu spaßen. Egal was Nuraa Euch befiehlt, keiner verlässt seinen Posten, bis ich zurück bin. Und auch sie soll beim Schiff bleiben. Notfalls nimmst Du sie in Gewahrsam.«
    Skol drehte sich um und verschwand zwischen den Ruinen, während die Zwerge zum Schiff zurückgingen.
    Er wusste genau, was er suchte, denn er war schon einmal hier gewesen.
    Vor langer Zeit hatte er hier einen guten

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