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Drachenblut

Drachenblut

Titel: Drachenblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Todd McCaffrey
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Schaden sind wir klüger geworden. Wenn wir zwei Tage lang Manöver geflogen sind, werden wir besser imstande sein, Verluste auszugleichen. Unser Überleben hängt davon ab, dass wir heute und morgen trainieren, wie man die Lücken in der Phalanx schließt, die durch verletzte Drachen, die ins Dazwischen abtauchen, gerissen werden.«

    Nach einer kurzen Pause fuhr er fort: »Ich habe Lorana und Kindan gebeten, von Zeit zu Zeit Drachen aus der Formation herauszunehmen, damit wir lernen, mit dieser Situation umzugehen.«
    Die anderen Reiter nickten zum Zeichen, dass sie diese Idee billigten.
    Â»Aber was ist mit dieser Krankheit, M’tal?«, rief J’ken, der sich in einer der hinteren Reihen aufhielt. »Gestern verlor ich zwei gute Reiter, weil ihre Drachen zu schwer erkrankt waren, um zu fliegen. Angenommen, es fallen noch mehr durch Krankheit aus.«
    Â»Lorana und Kindan suchen unermüdlich in den Archiven nach Hinweisen auf diese Art der Krankheit«, versicherte M’tal. »Außerdem habe ich eine Botschaft an Meisterharfner Zist geschickt, mit der Bitte, er solle in den Aufzeichnungen der Harfnerhalle nachforschen.«
    Â»Werden in der Harfnerhalle denn Berichte über Drachen aufbewahrt?«, fragte J’tol, B’niks Geschwaderzweiter, verwundert.
    Â»Das werden wir bald wissen«, entgegnete M’tal.
    Â»Mir scheint, Kindan und Lorana arbeiten schon ein bisschen zu viel«, murmelte L’tor. Er sah M’tal an. »Hoffentlich sind sie nicht so überanstrengt, dass ihnen etwas Wichtiges entgeht.«
    Â»Gibt es denn niemanden hier, der den beiden helfen könnte?«, erkundigte sich J’tol.
    Â»Traditionsgemäß ist es die Pflicht der Weyrherrin, sich um die Aufzeichnungen zu kümmern«, erklärte J’ken.
    Einlenkend hob M’tal die Hand. »Leider ist Salina noch nicht so weit, um aktiv am Geschehen im Weyr teilzunehmen. Sie hat den Verlust ihres Drachen noch immer nicht verwunden. Aber ich bin mir sicher, dass sie …«
    Â»Ich sprach nicht von Salina, M’tal«, fiel J’ken seinem Weyrführer ins Wort. »Ich meinte Tullea.«
    J’ken fasste B’niks Geschwaderzweiten scharf ins Auge. »Was ist eigentlich los, J’tol? Wo steckt Tullea? Außerdem vermisse ich B’nik. Kommen die beiden etwa schon wieder zu spät?«
    Â»B’nik bereitet eine Überraschung für uns vor«, warf M’tal ein. »Auf meine Anweisung hin.«
    Â»Ist Tullea gleichfalls an diesen Vorbereitungen beteiligt?«, bohrte J’ken weiter. Dem ärgerlichen Murren nach, das sich unter den Anwesenden ausbreitete, war J’ken nicht der einzige Reiter, dem das Verhalten der neuen Weyrherrin missfiel.

    Â»Schluss jetzt mit diesen Randbemerkungen, Drachenreiter!« M’tal fand, es sei an der Zeit, ein Machtwort zu sprechen. »Das Einzige, was jetzt zählt, ist die Tatsache, dass in zwei Tagen neue Fädenfälle bevorstehen, und wir gerüstet sein müssen. Aufgesessen, Leute, schwingt euch auf eure Drachen!«
    Die ersten beiden Stunden das Manövers konnte selbst ein wohlwollender Zuschauer nicht als erfolgreich bezeichnen. B’nik wartete mit seiner Überraschung auf, die daraus bestand, dass die Hälfte seines Geschwaders hoch über der Formation flog, ausgerüstet mit Schnüren. Nach dem Zufallsprinzip tauchten B’niks Leute aus dem Dazwischen auf und warfen die Schnüre bündelweise in die Luft, um den Fall von Fädenknäueln zu simulieren.
    Nach zwei Stunden brachte J’tol die andere Hälfte von B’niks Geschwader nach oben, derweil B’nik und seine Gefolgschaft sich dem Rest des Weyrs anschlossen und trainierten, wie man die Schnüre mit Flammengarben versengte.
    Allmählich, nach vielen missglückten Versuchen, lernten die Drachenreiter, flexibel auf Veränderungen in der Formation zu reagieren. Sowie ein Drache aus der Phalanx herausgerissen wurde, gruppierten sich seine Kameraden neu und schlossen die entstandene Bresche. Im Laufe des Manövers gewannen Drachen wie Reiter immer mehr Sicherheit, und die einzelnen Züge klappten immer besser.
    Als die Geschwader zu einer Mittagspause in den Weyr zurückkehrten, empfand M’tal einen verhaltenen Optimismus; mit diesen Reitern fühlte er sich dem nächsten Fädenfall gewachsen.
    Â 
    Â»Wie weit sollten wir deiner Meinung nach zurückgehen?«, fragte

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