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Drachenblut

Drachenblut

Titel: Drachenblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Todd McCaffrey
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Möglichkeit suchen müssen, wie wir unsere Instrumente und unser Fachwissen konservieren, damit unseren Nachfahren geholfen wird.«
    Â»Du musst diesen Leuten aber nicht nur die Instrumente an die Hand geben, sondern ihnen auch beibringen, wie sie sie einzusetzen haben«, grollte Mendin.
    Â»Und genau das ist die Aufgabe des College«, erwiderte Emorra ruhig.

20

    Â 
    Gegenüberstellung von Drache und Mensch:
Geist zu Geist,
Herz zu Herz,
Völliger Einklang von Körper und Seele.
    Â 
    Â 
    Benden Weyr, Dritter Vorbeizug,
22. Tag, NL 508
    Â 
    Â 
    D raußen war es noch dunkel, doch im Kraterkessel des Benden Weyrs herrschte bereits hektische Betriebsamkeit, als sich die Drachen und Reiter für den bevorstehenden Fädenfall rüsteten. In der Senke staute sich der frühmorgendliche Nebel, und ab und zu tänzelten, von einer leichten Brise getragen, dünne weiße Schleier in die Höhe, um sich wie diaphane Gespenster gegen den schwarzen Himmel abzuheben.
    Lorena war überrascht und erfreut, mit welcher Begeisterung sie von den Drachen und deren Reitern empfangen wurde. Sie spürte, wie Ketan, der neben ihr ging, einen frischen Schmerz über den Verlust seines Drachen empfand, während er den Vorbereitungen für den Kampf gegen die Fäden zusah, denn dies war der erste Einsatz, der ohne ihn stattfinden würde.
    Â»Heiler«, rief B’nik leise aus der Dunkelheit. Als er näher herankam, tauchte seine Gestalt aus den Dunstschleiern auf.
    Â»Weyrführer«, erwiderte Ketan höflich.
    B’nik verzichtete auf Beileidsbezeigungen und legte seine Hand auf Ketans Schulter. »Hoffentlich bekommst du nach unserer Rückkehr nicht allzu viel zu tun.«
    Ketan lächelte dünn. »Das hoffe ich auch. Ich wünsche euch einen sicheren Flug und viel Erfolg.«
    In der Düsternis erklang das heisere Husten eines Drachen. Lorana taumelte gegen Ketan, fand das Gleichgewicht wieder und murmelte eine Entschuldigung.
    Â»Vielleicht bist du zu früh auf den Beinen und solltest dich lieber noch eine Weile schonen«, bemerkte B’nik voller Besorgnis.
    Â»Es geht mir gut, ich bin nur gestolpert«, flunkerte sie. »Außerdem will ich meine Hilfe anbieten. M’tal meint, ich könnte mich durch meine Gabe, mit allen Drachen zu kommunizieren, nützlich machen.«

    Â»Du bist für uns unentbehrlich«, bestätigte B’nik, der sich über ihr hochherziges Angebot wunderte. »Ich – ich dachte nur, dass du …«
    Â»Ich helfe gern«, beteuerte Lorana.
    Â»Wenn das so ist, dann nehmen wir dankend an«, erwiderte B’nik erleichtert.
    Â»Retanth meldet, dass alle zum Abflug bereit sind«, verkündete Lorana.
    Â»Sag ihm, der Weyr soll sich bei den Sternsteinen sammeln«, gab B’nik zurück. »Dort oben ist es hoffentlich nicht so neblig wie hier unten im Kraterkessel.«
    Â»Der Wachdrache berichtet, dass die Sichtverhältnisse dort oben gut sind.«
    Â»Ausgezeichnet!«, sagte B’nik erfreut und beglückwünschte sich und den Weyr zu einem so wertvollen Helfer wie Lorana. Ihr Talent kam ihnen allen zugute. Leider hatten weder er noch M’tal herausgefunden, wie man die Geschwader lenken und gleichzeitig den Kontakt mit dem Weyr aufrecht erhalten konnte. Er wandte sich an seinen Drachen. »Auf geht’s, Caranth!«
    Â»Ich wünsche euch einen erfolgreichen Kampf«, rief Lorana ihm hinterher. Sie und Ketan vermochten in dem Nebel nur vage Schemen zu erkennen, als sich die Drachen vom Boden abstemmten, mit den Schwingen klatschten und allmählich Höhe gewannen.
    Â»Und jetzt«, richtete Ketan das Wort an Lorana, nachdem der letzte Drache den Krater verlassen hatte, »verrätst du mir, welcher Drache zuletzt erkrankt ist.«
    Â»Es ist Caranth.«
    Â 
    Â»Bist du sicher, dass du die Koordinaten richtig verstanden hast?«, fragte B’nik nervös seinen Drachen, als sie sich rüsteten, den Weyr durch das Dazwischen nach Bitra zu führen, wo der Fädenfall stattfinden sollte
    Absolut sicher, grummelte Caranth, ohne sich von der Unrast seines Reiters anstecken zu lassen. Caranths unerschütterliche Ruhe übertrug sich auf den Weyrführer, trotzdem liebäugelte B’nik mit dem Gedanken, M’tal zu bitten, bei diesem Fädenfall für ihn einzuspringen. Ich habe bloß gehustet, aber mit meinem Orientierungssinn ist

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