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Drachenblut

Drachenblut

Titel: Drachenblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Todd McCaffrey
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Er sagt, man müsse die Wälder abbrennen, um den Schaden einzugrenzen .
    Â»Ist etwas schief gelaufen?«, fragte Gadran, als er B’niks besorgen Gesichtsausdruck sah.
    Â»Leider ja. Beim Kampf gegen die Fäden gaben wir unser Bestes, aber meine Patrouillenreiter melden drei tiefe Eingrabungen im Norden des Tales.«
    Â»Tiefe Eingrabungen?«, wiederholte Gadran. Mit der Zungenspitze befeuchtete er nervös seine Lippen und spähte nach Norden, als erwarte er, die Fäden könnten jeden Moment den Bergrücken überwinden und den Rest von Bitra kahl fressen. »Wie tief?«

    Â»Ich fürchte, der Waldbestand des Tales muss durch Feuer vernichtet werden, damit kein noch größerer Schaden entsteht.«
    Â»Der gesamte Forst soll abgebrannt werden?« Gadran blickte niedergeschmettert drein. » Alle Bäume? «
    Â»Gerade wegen der Bäume konnten sich die Fäden so tief einfressen. Sie sind das organische Material, von dem sie sich ernähren«, erläuterte B’nik.
    J’tol möchte wissen, ob sie den Brand jetzt legen können, mischte sich Caranth in drängendem Ton ein.
    Â»Sag J’tol, er soll den Wald abbrennen«, antwortete B’nik laut.
    Â»Was?«, brüllte Gadran. »Ich habe dir nicht die Erlaubnis erteilt …«
    Â»Diese Angelegenheit duldet keinen Aufschub«, schnitt B’nik ihm barsch das Wort ab. »Die Fäden graben sich immer weiter durch das Gelände.«
    Die ersten Rauchsäulen stiegen aus dem nördlichen Tal, und der auffrischende Wind trieb sie rasch Richtung Süden.
    Â»Seit Monaten hat es hier nicht mehr geregnet«, ereiferte Gadran. »Es besteht die Gefahr, dass das Feuer sich bis in dieses Tal ausbreitet.«
    Â»Das Risiko müssen wir eingehen«, hielt B’nik entgegen. »Es ist besser, ein Tal abbrennen zu lassen, als eine Festung an die Fäden zu verlieren.«
    Â»Darüber hast du nicht zu befinden!«, schäumte Gadran.
    Â»Im Gegenteil, Lord Gadran, ich als Weyrführer treffe die Entscheidung, welche Maßnahmen in einem solchen Fall angebracht sind«, klärte B’nik den tobenden Gadran auf. Innerlich brodelte er selbst vor unterdrückter Wut. Er fragte sich, wie oft M’tal wohl diesen uneinsichtigen Burgherrn verwünschte hatte, und hoffte, sein Nachfolger würde mehr Vernunft an den Tag legen.
    Er bedachte den Lord mit einem knappen Kopfnicken. »Ich muss mich jetzt um die Verletzten kümmern«, erklärte er. Dann ging er zu seinem Drachen und schwang sich auf dessen Rücken, ehe Gadran etwas sagen konnte.
    Â 
    Â»Nein, Gadran war schon immer ein Querulant, der obendrein zum Jähzorn neigt. Mit zunehmendem Alter hat sich diese unangenehme Eigenschaft nur noch verstärkt«, meinte M’tal, als B’nik sich beim Abendessen mit ihm unterhielt.
    Â»Was ist mit Gadran?«, rief J’tol dazwischen, während er in die Wohnkaverne trat und sich Ascheflocken von seiner Reitkluft klopfte. »Als ich
mich von ihm verabschiedete, war er vor Zorn knallrot angelaufen und brüllte wie ein Verrückter. Hat er sich etwa noch einmal bei euch gemeldet?«
    B’nik sah seinen Geschwaderzweiten alarmiert an.
    J’tol schnitt eine Grimasse. »Die Brände gerieten außer Kontrolle; da droben wehen tückische Winde, die andauernd die Richtung wechseln. Wir mussten an den Hängen über Burg Bitra Gegenfeuer legen, um eine totale Katastrophe abzuwenden.«
    Â»Ich hätte doch bei euch bleiben sollen«, stöhnte B’nik.
    Â»Und was hätte das genützt?«, fragte M’tal gelassen. Er nickte J’tol aufmunternd zu. »J’tol hat Erfahrung mit solchen Feuern und seine Tüchtigkeit schon oft unter Beweis gestellt. Ich bezweifle, dass es hier jemanden gibt, der es besser machen könnte als er.«
    B’nik streifte J’tol mit einem einlenkenden Blick. »Du hast ja Recht, M’tal«, gab er zu. Er schenkte seinem Geschwaderzweiten ein Grinsen und frotzelte: »Aber ich hätte ihm wenigstens Gadrans Wutausbruch ersparen können.«
    Von draußen hörte man das Husten mehrerer Drachen. Sofort verstummten sämtliche Gespräche in der Kaverne.
    J’tol wedelte lässig mit der Hand. »Ein paar davon sind unsere Drachen  – sie haben Rauch in die Lungen bekommen«, versuchte er die Leute zu beruhigen. »Das gibt sich bald.«
    Lorana fasste

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