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Drachenblut

Drachenblut

Titel: Drachenblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Todd McCaffrey
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Nutzen.
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    College, Erstes Intervall, NL 58
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    Â» I ch finde, es ist hervorragend gelaufen«, flüsterte M’hall Emorra ins Ohr, als die Besprechung zu Ende ging und man sich zum Mittagessen begab.
    Â»Meiner Meinung nach ging es chaotisch zu«, widersprach Emorra.
    M’hall schmunzelte und schüttelte den Kopf. »Du warst noch bei keinem Treffen der Weyrführer dabei.« Seine Miene wurde wieder ernst. »Was unternehmen wir als Nächstes?«
    Tieran, der Emorra und M’tal vom anderen Ende des Raumes aus gesehen hatte, steuerte auf sie zu. »Was haltet ihr davon, wenn wir zum Essen ins Fakultätszimmer gehen?«, schlug er vor.
    M’hall blickte in die Runde und bemerkte, dass sie von allen Seiten beobachtet wurden. Er deutete auf die Tür. »Gute Idee. Bring uns hin, Tieran.«
    Im Fakultätszimmer hatten sich bereits Windblüte und Janir eingefunden. Sie steckten die Köpfe zusammen und führten ein leises, aber höchst intensives Gespräch. Als Windblüte die Neuankömmlinge gewahrte, begrüßte sie sie mit einem Wedeln der Hand, ohne dass jedoch die Unterredung ins Stocken geriet.
    Â»Die wichtigste Frage lautet, wie bringt man Leuten, die man gar nicht kennt, etwas bei?«, bemerkte Tieran, als sie Platz nahmen.
    Â»Nein«, widersprach Emorra. »Das Hauptproblem läuft darauf hinaus, festzustellen, was diese Menschen überhaupt leisten können!«
    Â»Ich denke, der springende Punkt wird sein, wo die Leute arbeiten werden und wie wir es verhindern können, dass unser Wissen in die verkehrten Hände gerät«, warf M’hall ein.
    Â»Nun, es muss auf jeden Fall Benden sein«, meinte Tieran. Er richtete das Wort an Emorra. »Und wenn wir es so einrichten, dass die Leute von uns lernen, spielt es keine große Rolle, welche eigenen Leistungen sie bis dahin erbracht haben.«

    Â»Entschuldigung«, fiel M’hall ihm ins Wort. »Wie kommst du darauf, es müsse unbedingt Benden sein?«
    Â»Weil die Drachenreiterin, die zu der Königin gehörte, offensichtlich in Benden beheimatet war – beheimatet sein wird !«, korrigierte er sich. »Wir wissen nicht, welche Reisemöglichkeiten die Perneser in Zukunft nutzen können, aber ich denke mir, diese Königin war noch zu jung, um ihre Reiterin über weite Strecken hinweg zu befördern.«
    Â»Da gebe ich dir Recht«, pflichtete M’hall ihm bei. »Was mich nur stutzig macht, ist die ungeheure Größe dieses Tieres …«
    Â»Die Größe scheint mir nicht so wichtig zu sein wie die Stärke des Knochengerüstes und der Muskulatur«, hielt Emorra ihm entgegen. »Und beides war bei der jungen Königin noch nicht ausgereift.« M’hall nickte zustimmend und heftete den Blick erneut auf Tieran.
    Â»Und deshalb bin ich davon überzeugt, dass nur Benden der richtige Ort sein kann«, schlussfolgerte der.
    Â»Gewinnt man bei euch nicht geothermische Energie?«, erkundigte sich Emorra.
    Â»Allerdings«, räumte M’hall ein. »Aber wir wissen nicht, wie lange wir diese Systeme noch aktiv halten können. Es gibt bereits Probleme bei der Verteilung der Elektrizität.«
    Â»Also müssen wir auf passive Energiequellen zurückgreifen«, fuhr Emorra fort. »Wenn ich mich recht erinnere, dann sind die wissenschaftlichen Instrumente der Eridani so konstruiert, dass ihre Energiezellen mehrere Jahrhunderte lang nicht aufgeladen werden müssen, wenn diese Geräte nicht gebraucht werden.«
    Â»Und wie lange reicht die Energie, wenn man die Geräte benutzt?«, fragte M’hall.
    Â»Man kann mehrere Jahrzehnte lang kontinuierlich mit ihnen arbeiten«, erklärte Emorra. »Von meiner Mutter weiß ich, dass die Eridani alle ihre technischen Apparaturen für den Dauergebrauch konzipieren, und dass die Energie für sehr lange Zeiträume ausreicht.«
    M’hall zeigte sich gebührend beeindruckt. »Vierhundert Planetenumläufe dürfte ein sehr langer Zeitraum sein.«
    Tieran schüttelte den Kopf. »Für die Eridani nicht. Windblüte erzählte mir, die Eridani dächten in Zeiträumen von Jahrtausenden.«
    Die Tür zum Fakultätszimmer wurde geöffnet, und Seamus O’Connell stand auf der Schwelle. M’hall lächelte erfreut und winkte ihn herein.

    Â»Ich hatte mich schon gewundert, wo du bleibst«,

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