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Drachenblut 2 - Linien | textBLOXX

Drachenblut 2 - Linien | textBLOXX

Titel: Drachenblut 2 - Linien | textBLOXX Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: www.text-bloxx.de
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kann, aber dein ganzes Leben scheint einer Vorbestimmung zu folgen. Mehrfach stand deine Zukunft an einem Scheideweg. Du hättest im Dorf gewesen sein können, als die Orks euch überfielen. Aber du warst auf deinem Baum und entgings der Vernichtung. Als du Mithvals Ei gefunden hattest, hättest du es sich selbst überlassen können, aber du bliebst. Du warst bereit dich selbst für dieses Ei zu opfern. Du hast alles gewagt und wurdest belohnt. Mithval erwählte dich zu seinem Reiter. Nein, dass war kein Zufall. Du stehst unter dem Licht eines besonderen Sterns. Ich zweifle keinen Moment daran, dass Meister Arbogast Recht hatte, als er sagte, dass auf dich eine Aufgabe wartet.«
    Gilfea wusste nicht so recht, ob er diese Enthüllung nun gut oder schlecht finden sollte. Eigentlich hatte er sich ein einfaches Leben mit ein paar Freunden gewünscht. Abenteur waren etwas, die man in Büchern las, man erlbte sie nicht. Gilfea wollte kein Held sein, kein selbstloser Krieger im Kampf für eine gerechte Sache. Doch tief in seinem Innerem wusste er, dass er keine Wahl hatte. Das Schicksal hatte andere Pläne mit ihm.
    »Was meinte Arbogast mit > der Größte unter den Großen < ?«, griff Roderick genau in dem Moment auf, als Mithval von seinem Heizdienst nach in seine Höhle zurückkehrte. Gilfeas Besuch hatte die Höhle durch die Tür für Menschen betreten und standen in dessen Wohnzimmer. Hinter einem Vorhang verbarg sich die große Halle der Höhle. Ein kalter Wind wehte herein, als sich die großen Höhlentore öffneten und hinter Mithval schlossen.
    »Bring die Meute in die Höhle.« , kiecherte Mithval in Gilfeas Kopf, »Mal sehen, was die Jungs von meiner Glitzershow halten«
    Der angesprochene konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen und meinte: »Kommt mit, Mithval will euch was zeigen.« Worauf hin ihm alle in die große Halle folgten. Dort hockte Mithval, seinen langen Schwanz um die Beine geschlagen. Mit einer Kralle krazte er sich ein einem Nasenloch, aus dem kleine schwarze Rauchwölkchen aufstiegen. »Ich glaube, ich habe mich erkältet. Meine Nase juckt!«, meinte der Drache in akustischer Sprache und nieste einen kleinen Feuerball.
    »Hallo Mithval!«, grüßten ihn die anderen Drachenreiter, während Gilfea zu seinem Freund lief, um ihn die Flange zu streicheln. Die enge Bindung zwischen den beiden war erstaunlich. Mithval beugte sich zu seinem Reiter herab und gab ihn einen leichten, fast zärtlichen Stubser mit seiner Schnauze. Bei der imensen Größe des Drachens, war dies mehr als beeindruckend.
    »Ihr wollt wissen, was für ein Drache ich bin?«, fragte Mithval schließlich, wärend Gilfea zur Gruppe seiner Freunde zurück ging. »Wir könnten das noch etwas spannender machen und Wetten abschließen?«, Mithvals Scherze waren zuweilen etwas derb.
    »Spann Sie nicht auf die Folter.«, meinte Gilfea lachend.
    Der riesige Drache erhob sich zu seiner vollen Größe. Seine Schwingen füllten die gesamte Größe der Höhle aus. Mithval war abgesehen von den beiden goldenen Drachen Guldur und Fingolf der größte Drache Daelbars. Obwohl Gilfeas Freunde selbst Drachenreiter waren, konnte man deutlich hören, wie sie tief Luft holten. Mithval reckte sich, seine schwarzen Schuppen wurden noch dunkler, soweit dies überhaupt möglich war. Dann begannen sie an ihren Rändern silbern zu schimmern. Ein feiner Hochglanz breitete sich über die Schuppen aus, das schwarze gewann an Tiefe, als könne man in einen Abgrund schauen. Plötzlich riß die Wolkendecke über Daelbar auf. Der Mond kam zum Vorschein. Sein blasser aber heller Schein fiel durch die Dachfenster der Höhle und traf auf den Drachen. Mithvals Haut flammte regelrecht auf. Der übernatürliche Glanz des Mithrils erstrahlte in seiner vollkommenen Schönheit. Jeder Schuppe schien ein Stern zu sein, der auf die Erde herabgefallen war. Die Ränder der Schuppen erstrahlten in den Farben des Regenbogens.
    »Nette Lichtshow, was?«, fragte Mithval in die Runde. Niemand war in der Lage zu antworten. Gilfeas kiecherte, während alle anderen mit runtergeklappten Unterkiefern Mithval angaffte. Der reagierte auf seine Art: »Ich glaub ich könnte mit einer Drachenpeepshow eine Stange Geld machen. Genug gefunkelt.«.
    Und schon war die Show vorbei. Als wenn er einen Schalter umgelegt hätte, war Mithval wieder ein mattschwarzer Drache unbekannter Gattung. Es dauerte noch ein paar Momente, bis die Drachenreiter ihre Sprache wiederfanden. Roderick war der erste:

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