Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Drachenblut 2 - Linien | textBLOXX

Drachenblut 2 - Linien | textBLOXX

Titel: Drachenblut 2 - Linien | textBLOXX Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: www.text-bloxx.de
Vom Netzwerk:
ab.
    »Kämpfen, kämpft um euer Leben!«, war alles, was Uskav noch sagte, dann brach das Orkrudel über sie her.
    Wenn Gilfea am Anfang noch Angst hatte, dann verschwand diese mit seinem ersten Streich, bei dem er gleich zwei Orks niederstreckte. Noch während er zu Hieb ausholte, spürte er die Kraft, die ihn plötzlich durchströmte. Es war Mithval. Sein Drach wusste, dass seine Seele alle Kraft und Stärke brauchte. Und so kämpfte Gilfea nicht mit der Kraft und Erfahrung eines 20 jährigen Mannes, sondern mit der Kraft und Erfahrung eines 5 jährigen Drachens.
    Gleiches galt für Roderick und Thonfilas. Auch ihre Drachen ließen sie nicht im Stich. Der einzige, der auf sich allein gestellt war, war Gildofal. Aber er war nicht allein. Kam er in Bedrängnis, war immer einer der anderen zur Stelle, um ihm beizustehen.
    Dir Orks strömten wie eine schwarze Flut in die Lichtung und hielten direkt auf Uskav zu. Er zog die Orks an, wie Licht die Motten. Wenn es Uskav widerstrebte, gegen seine Brüder zu kämpfen, dann war er eine Person mit erstaunlicher Willenskraft, die Wunsch und Realität absolut voneinander trennen konnte. Uskav war ganz der Uruk. Er zeigte nicht das geringste Erbarmen, feurte sogar Gilfea, Thonfilas, Roderick und Gildofal an, ebenfalls kein Erbarmen zu zeigen. »Töte sie! Tötet sie alle! Egal wie verwundet ein Ork auch ist, er wird noch im Sterben versuchen euch nieder zu strecken!«
    Realität und Dichtung - Gildofal erlebte, wie weit beides auseinander Lag. Die Geschichten und Sagen, die er in der Schule, von längst vergangenen Schlachten gehört und gelesen hatte, hatten ein völlig anderes Bild erzählt, als die Realität es nun schonungslos zeigte. Orks zu töten, abzuschlachten, hatte nichts heroisches. Gildofal konnte nichts edles daran entdecken, ein Lebewesen auszulöschen. Dabei war es egal, dass jeder gegnerische Ork überhaupt kein Problem damit gehabt hätte, ihn, Gildofal, zu erlegen. Es änderte nichts, dass Handwerk des Kriegers, war ein schmutziges. Nach wenigen Minuten wateten sie in schwarzen Orkblut. Die Wiese unter ihren Füßen war damit getränkt, es klebte an ihren Händen, an ihrer Kleidung. Es tropfte von ihren Haaren und klebte auf ihren Gesichtern. Sie sahen aus, wie Orks. Sie rochen sogar so.
    Die Schlacht war ebenso sinnlos wie das Ergebnis traurig. Gegen einen Uruk und seinen vier Begleitern hatten sie nicht die geringste Chance. Und trotzdem kämpften sie bis zum letzten Atemzug. Uskav war eine Naturgewalt. Er allein erschlug mehr als die Hälfte der Gegner. Das er dabei selbst den einen oder anderen Hieb abbekam, schien ihn nicht zu stören. Ganz im Gegenteil, die Schnitte schienen ihn nur noch mehr anzuheitzen. Wie ein Berserker tobte sich Uskav aus, um schließlich, als niemand mehr von ihren Gegnern noch aufrecht stand, beide Arme in die Luft zu reißen, sein Schwert in den Himmel zu stechen und ohrenbetäubend zu brüllen, dass es Freund und Feind angst und bange wurde. Schließlich, beruhigte er sich und ging zu den vier anderen. Die Schlacht war entschieden.
    »Du bist verletzt!«, war das erste, was Uskav meinte, wobei er auf eine Schnittwunde in Thonfilas Schulter zeigte. Thonfilas nickte. Die Wunde brannte wie Feuer, was der Elb auch sagte. Uskav nickte: »Wir müssen die sofort versorgen. Orkklingen sind meistens vergiftet.«
    Mit diesen Worten schob er Uruk sein Schwert in die Scheide und lief weg. Thonfilas wunderte sich schon, wo der Uruk hin wollte, da tauchte er bereits wieder auf und hielt ein übel riechendes Kraut in den Händen.
    »Hier, kau dies zu einem Brei, aber schluck es nicht runter.«.
    Thonfilas sah den Ork ungläubig an. Das Kraut stank wirklich widerlich. Zögernd nahm er es in seinen Mund und begann zu kauen. Es roch nicht nur widerlich, es schmeckte auch abgrundtief scheußlich. Thonfilas war froh, als ihn Uskav aufforderte das Zeug wieder auszuspucken. Der Ork nahm den Brei und schmierte damit die Wunde ein, anschließend verband er die Stelle mit einem sauberen Tuch. Zur Thonfilas größter Verwunderung, ließ das Brennen in der Wunde sofort nach.
    »Das wird das Gilft neutralisieren und die Wundheilung fördern. Nimm den Verband nicht ab, auch wenn es anfängt zu jucken!«, womit der Uruk mit dem Thema durch war und sich um andere Dinge kümmerte.
    »Uskav?«, Thonfilas schaute beschähmt zu Boden, »Ich, nein, wir stehen in deiner Schuld. Ohne dich hätten wir den Angriff dieser Orkmeute niemals überstanden. Ich muß mich

Weitere Kostenlose Bücher