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Drachengasse 13, Band 04

Drachengasse 13, Band 04

Titel: Drachengasse 13, Band 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B Perplies
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dass es mich gibt.“
    „Papperlapapp, Herr Gumli!“, rief der Mann, der nicht Schüttelspeer heißen wollte. „ Jeder Zwerg kennt Euch, denn Ihr schmiedet die feinsten … “
    „Pfannen“, fiel ihm der Zwerg schon wieder ins Wort. „Ich schmiede Töpfe und Pfannen, mein Bester.“
    „Nun denn, so kennt Euch zumindest jede Zwergin “, merkte der Elf an, und ein spöttisches Lächeln umspielte seine Lippen.
    „Gumli ist ein echter Frauen-Held “, rief ein weiterer Mann, der außerhalb von Hanissas Blickfeld saß, und lachte.
    „Ja, ich wünschte, ich könnte so feine Pfannen schmieden wie er“, fiel jemand ein.
    Gumli hob drohend seinen Bierkrug. „Ach, haltet doch alle das Maul.“
    „Mäßigung, Freunde, Mäßigung“, bat der Wortführer. „Vergesst nicht, dass wir Ritter sind, keine Straßenbande.“
    Hanissa riss die Augen auf, dann duckte sie sich wieder zu den Jungen hinunter. „Habt ihr das gehört?“, flüsterte sie. „Ich glaube, wir haben unsere Ritter gefunden.“
    Tomrin nickte. „Aber was für ein komischer Ritterorden ist das denn? Der erinnert mich eher an einen Haufen Zechbrüder.“
    „Du darfst nicht vergessen, dass diese Kerle nur die Nachfahren der echten Ritter sind“, gab Sando zu bedenken. „Ein Wunder, dass sie Worte wie ‚heiliger Eid‘ überhaupt noch in den Mund nehmen.“
    Hanissa winkte ab. „Seid mal still, Jungs. Ich möchte hören, was die sagen.“
    „Sollten wir uns nicht zu erkennen geben?“, wandte Tomrin ein. „Das war doch Questriks Rat.“
    „Ich bezweifle, dass er wusste, wie es heute um seine Ritter vom Tafeleck bestellt ist“, gab Hanissa zurück. „Und bevor ich mich diesen Saufköpfen zeige, will ich etwas mehr über sie wissen.“
    Alle drei hoben den Kopf, um durch das Fenster zu lugen. Fleck schnaufte neugierig und reckte sich, um auch etwas sehen zu können.
    Drinnen öffnete sich gerade eine Tür, und ein kräftiger Mann mit Schürze kam ins Zimmer. Er trug ein Tablett mit Bierkrügen. Hanissa schätzte, dass es sich um den Wirt handelte, den sie im Schankraum vergeblich gesucht hatten. „Noch eine Runde für meine Brüder?“, fragte er.
    Das Angebot wurde mit lautstarker Begeisterung angenommen. Fleck dagegen winselte an Hanissas Seite und duckte sich rasch. Offenbar erkannte er den Wirt wieder.
    „Ha, ich habe schon gedacht, ich müsste den ganzen Abend mit einem Bier auskommen“, grölte Gumli, leerte rasch seinen Krug und griff sogleich nach einem neuen. „Auf Euer Wohl, Garwan.“ Er hob sein Bier.
    Der Elf murmelte etwas in seiner Sprache, das Hanissa nicht verstand.
    Gumli runzelte die Stirn. „Na, dann geht doch und unternehmt etwas dagegen. Und falls Ihr Hilfe braucht, ruft uns einfach.“ Er lachte dröhnend.
    Während der Elf sich erhob, blickte Schüttelspeer den Zwerg fragend an. „Verzeiht, aber was hat Herr Playmolas gesagt?“
    Gumli feixte. „Dass er sich in die Hose macht, wenn er auch nur einen weiteren Tropfen Bier trinkt“, spottete er. „Elfen vertragen überhaupt nichts. Sie sind zu bedauern.“
    Der Elf blieb ihm Türrahmen stehen. „Schön, dass Herrn Gumli sonst keine Sorgen plagen“, sagte er unterkühlt. Er fügte noch etwas auf Elfisch hinzu, das nur eine Beleidigung sein konnte.
    „Ja, ja, schon verstanden.“ Gumli gluckste.
    Schüttelspeer stieß einen Seufzer aus. „Wir warten noch, bis Herr Playmolas zurück ist, aber dann sollten wir wirklich zur Tagesordnung übergehen. Es gibt viel zu besprechen, selbst wenn wir Punkt eins, ‚Heldengeschichten der letzten Woche‘, überspringen, weil niemand etwas dazu beitragen möchte.“
    „Ich“, meldete sich Herr Qualbringer plötzlich zu Wort.
    Die Miene Schüttelspeers hellte sich auf. „Ihr habt eine Heldentat vollbracht? Lasst hören!“
    „Jungfrau in Not geholfen“, verkündete der Troll zufrieden. Hanissa fiel auf, dass er jetzt ganz anders sprach als bei ihrer ersten Begegnung – irgendwie trollischer . Sie fragte sich, was es damit auf sich hatte.
    „Einer Jungfrau?“, wiederholte Gumli mit zweifelndem Gesicht. „Tatsächlich?“
    „Hach, famos!“, entfuhr es Schüttelspeer aufgeregt. „Bitte, weiter. Hat ein Drache sie bedroht? Oder ein Schwarzmagier sie in einen dunklen Kerker gesperrt?“
    „Hatte Frage. Im Stadtregister“, berichtete Herr Qualbringer.
    Schüttelspeers Freude versickerte wie Wasser im Wüstensand. „Ihr habt einer Dame eine Auskunft erteilt?“ Er klang so ernüchtert, dass Hanissa sich ein Kichern

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