Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DrachenKind: Gegen die Finsternis (German Edition)

DrachenKind: Gegen die Finsternis (German Edition)

Titel: DrachenKind: Gegen die Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dragons Spirit
Vom Netzwerk:
denken du werden besser und besser. Also, wenn wir nicht beeilen, dann die fahren ohne uns wie letztes Mal, und wir verpassen Abendessen!“
    Eric musste lachen. Selbst in diesem Moment dachte Jack ans Essen.
    Sie gingen zusammen durch den Wald und unterhielten sich über Erics inneren Freund, der Jack sehr interessierte. Er konnte sich das Erlebnis nicht vorstellen, einem Drachen zu begegnen, in einer so normalen und alles in allem grausamen Welt. Er erzählte Eric davon, dass Drachen eigentlich gar nicht mehr existierten, dass sie verehrt würden und nur in der Welt der Menschen noch ständig als miese und ekelhafte Viecher auftraten. Er meinte, dass sein Vater ihm oft von einem Ort erzählt hätte, der anders sei, vielleicht einer anderen Welt oder so etwas. Er konnte sich nicht mehr erinnern, weil er noch so klein gewesen war, aber er hätte einen Brief von seinem Vater hinterlassen bekommen, kurz bevor der gestorben war. Mia habe gemeint er solle mit dem Öffnen warten, bis sich in seinem Leben etwas tat das es wert sei zu glauben, was man nie glauben würde. Und nach diesem Tag hatte sich Jack offenbar entschlossen, den Brief bei Mia abzuholen und zu öffnen.
    Jack ging ein paar Schritte vor Eric weil er so aufgeregt war dass er es kaum erwarten konnte, den Brief in seine Finger zu bekommen. Als sie nach ein paar Minuten die Wiese überquert hatten und an den Feldweg kamen, mussten sie feststellen dass niemand mehr da war. Eric seufzte. Wie sollte er denn bitteschön so erschöpft die dreißig Kilometer bis in die Stadt schaffen? Er ließ sich auf den Hintern ins Gras fallen und sah lachend Jack dabei zu, wie der fluchend und schimpfend auf und ab hüpfte.
    „Die Verrückten! Sie doch nicht einfach uns vergessen! Wenn ich Jan in Finger bekomme, dann machen du ihn fertig! Er bestimmt wieder gesagt, dass wir mit ersten Bus nach Hause!
    Dann ließ auch er sich schnaubend neben Eric ins Gras fallen und betrachtete ihn wütend.
    „Da du sehen, wenn du schneller, wir schon in Bus zu Abendessen sitzen können! Aber du ja so langsam!“
    Eric sah ihn an. Jetzt wirkte Jack noch ein wenig kleiner, aber sein Selbstbewusstsein hatte sich mit Erics innerlicher Veränderung scheinbar noch einmal gesteigert.
    „Ich war nicht zu langsam, wir waren zu spät. Vielleicht ist Mia schon mit dem ersten Bus gefahren, nach all dem, was du mir über sie erzählt hast, glaube ich nicht, dass sie uns einfach vergisst.“
    Jack beruhigte sich wieder und dachte einen zustimmenden Gedanken. Dann sah er plötzlich zum Himmel, an dem die Nachmittagssonne schien und ihr warmes Licht großzügig verteilte. Eric wunderte sich über die plötzliche Anspannung in Jacks Gesicht und auch er sah zum Himmel. Er spürte es mehr, als das er es sah: Dort oben, einige hundert Meter über ihnen, schwebten fünf oder sechs Punkte, die sich aber nicht bewegten. Sie standen einfach nur Still in der Luft, hingen direkt über ihnen. Eric stieß Jack in die Seite.
    „Was ist das?“, fragte er und sah wieder nach oben.
    „Ich weiß nicht. Ich kenne das Bild aus Traum…und sicher, es ein Albtraum. Also sollten wir verstecken, was meinen?“
    Eric merkte Angst in sich aufsteigen, aber innerhalb von ein paar Sekunden hatte er sie verdrängt und beseitigt. Haku hatte einmal gesagt, dass Angst die Größte Gefahr von allen sei, denn sie nahm einem die Kontrolle über sich selbst. Jack klammerte sich fest an Erics Arm.
    „Ich wissen, was es ist. Das Wächter, ich nicht genau wissen woher ich kennen den Namen, aber es sein welche, sicher. Und du auf keinen Fall in ihr Gesicht sehen, dann sie irgendetwas mit dir machen…und es sicher nicht lustig!“
    Mit einem Satz war Eric auf den Beinen. Er erinnerte sich an die Träume, in denen er geflohen war, vor den Wächtern. Auch er hatte keine Ahnung woher er sie kannte oder wie er überhaupt mit ihnen hatte kommunizieren können, aber vermutlich waren diese hier echt und er zweifelte nicht an Jacks Annahme, dass sie nicht zum Feiern gekommen waren.
    „Steh auf, los!“, rief er Jack zu, und der gehorchte ohne weiteres.
    „Also, du bist derjenige mit Drachenseele, lassen dir was einfallen! Ich dir nicht verzeihen, wenn die mich noch länger von Esstisch fern halten! Denk dir was aus, scheißegal, was du machen, aber machen es schnell, sie kommen näher!“
    Eric verstand die Angst, die Jack zu schaffen Machte. In seinen Träumen hatten ihn diese Wesen verfolgt, und sie hatten ihn mit ihren Gedanken fast umgebracht.

Weitere Kostenlose Bücher